Anders gesehen. Afrikanische Keramik aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern
(lifePR) (München, )Die Ausstellung zeigt über 250 Objekte in einer ortsspezifischen Installation des international renommierten Londoner Architekten Asif Khan, der aktuell auch an der Neugestaltung des neuen Museum of London sowie eines Zentrums für zeitgenössische Kultur in Almaty, Kasachstan, arbeitet. Der Titel „Anders gesehen“ weist auf die Besonderheit der neuen Kontextualisierung hin. In einem Museum für Design und angewandte Kunst können die Objekte afrikanischer Keramik vor allem unter gestalterischen und künstlerischen Aspekten gesehen und aus unterschiedlichen Perspektiven rezipiert werden. So wird eine Präsentation möglich, die einen neuen, auf die Gestaltung fokussierten Blick eröffnet.
Die Neue Sammlung selbst umfasst einen Bestand von über fünfzehntausend Keramiken. Zum Grundstock der Neuen Sammlung gehört die seit 1911 aufgebaute Sammlung des Münchner Bundes, die mit fünfhundert Keramiken auch aus China und Japan deutlich international ausgerichtet war. Die Sammlung afrikanischer Keramik schließt eine geografische Lücke – und dies mit einem qualitativ und quantitativ herausragenden Bestand.
Die Ausstellung wird Aufschluss geben über Formen- und Funktionenreichtum afrikanischer Keramik sowie die unterschiedlichen Entstehungskontexte. Statt einer nach Regionen geordneten Darstellung wird in dieser Präsentation eine gestaltungshistorische, von den Objekten ausgehende Auseinandersetzung mit den Gefäßen und Figuren angestrebt. Diese Herangehensweise ermöglicht einen neuen, frischen Blick auf die Keramikproduktion in Afrika, der nach Form, Funktion, Dekor und Materialität fragt.
Zur Ausstellung erscheint ein 447 Seiten umfassender Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König, in dem internationale Expert*innen (Kim Bagley, Marla C. Berns, Boureima Diamitani, Stefan Eisenhofer, Caroline Fuchs, Olivier Gosselain, Karin Guggeis, Alexandre Livingstone Smith, Angelika Nollert, Magdalene Odundo, Sylvester Okwunodu Ogbechie, Elizabeth Perrill, Kerstin Pinther, Barbara Plankensteiner, Nii O. Quarcoopome, Josef Straßer, Barbara Thompson, Nanashaitu Aduke Umoru-Ọk̀ẹ,́ Moira Vincentelli, Julien Volpers) einzelne Aspekte und Bereiche der Sammlung beleuchten (ISBN 978-3-96098-708-6).
PRESSEKONFERENZ: 26.09.2019, 11.00
ERÖFFNUNG: 26.09.2019, 19.00
AUSSTELLUNGSDAUER: 27.09.2019 – 29.03.2020
BEGLEITPROGRAMM (AUSWAHL):
Public Talk
DI 03. Dezember 2019 | 18.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
mit Jabulile Nala
Keramikworkshop
MI 04. Dezember 2019 | 9.00 - 14.00 | Haus der Eigenarbeit (HEI) | Wörthstraße 42 | 81667 München
mit Jabulile Nala
Die südafrikanische Keramikerin Jabulile Nala (geb. 1969) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Zulu-Keramikerinnen. Das Handwerk wird in ihrer Familie seit über 100 Jahren von Generation zu Generation weitergegeben. In dem Workshop führt sie die Teilnehmer*innen in die Grundlagen der Zulu-Keramik ein und vermittelt praktische Fertigkeiten in der Aufbaukeramik sowie Wissen über Formen und Geschichte südafrikanischer Keramik.
Anmeldung für den Keramikworkshop bitte über info@die-neue-sammlung.de,
Max. 8 Personen | Kosten: 50 Euro (inkl. Material)
Public Talk
Connexions Talkreihe
DO 30. Januar 2020 | 18.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
mit Clive Sithole
Keramikworkshop
FR 31. Januar 2020 | 9.00 - 14.00 | Haus der Eigenarbeit (HEI) | Wörthstraße 42 | 81667 München
mit Clive Sithole
Clive Sithole (geb. 1971) ist einer der bekanntesten und einflussreichsten zeitgenössischen Keramiker Südafrikas. Er lernte das Handwerk zuerst von Verwandten und studierte später im Bartel Arts Trust Centre in Durban. Zu seinen Lehrer*innen zählen unter anderen die großen Meisterinnen Nesta Nala und Magdalene Odundo. In dem Workshop führt Clive Sithole die TeilnehmerInnen in die Grundlagen der Zulu-Keramik ein und vermittelt Wissen über Formen, Geschichte und Herstellung.
Anmeldung für den Keramikworkshop bitte über info@die-neue-sammlung.de,
Max. 8 Personen | Kosten: 50 Euro (inkl. Material)
Public Talk
mit Asif Khan
Connexions Talkreihe
DO 19. März 2020 | 18.30 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Asif Khan zählt gehört zu den international gefragtesten Architekten der letzten Jahre. Das Portfolie seines 2007 in London gegründeten Studios umfasst öffentliche Gebäude genauso wie Landschafts- und Ausstellungsgestaltungen. Aktuell arbeitet er an unter anderem an der Neugestaltung des neuen Museum of London sowie eines Zentrums für zeitgenössische Kultur in Almaty, Kasachstan In seinem Vortrag erläutert Khan sein Design der Ausstellung "Anders gesehen. Afrikanische Keramik aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern.
DIALOGFÜHRUNGEN
In Dialog mit der Ausstellung "Anders gesehen. Afrikanische Keramik"
Junge Akademiker*innen begleiten Sie durch die Ausstellung und erörtern gemeinsam mit Ihnen Gestaltung und Kontext der Objekte
SO 13.00
29. September 2019 / 27. Oktober 2019 / 24. November 2019 / 22. Dezember 2019 / 19. Januar 2020 / 16. Februar 2020 / 15.März 2020
DO 17.30
10. Oktober 2019 / 07. November 2019 / 05. Dezember 2019 / 02. Januar 2020 / 30. Januar 2020 / 27. Februar 2020 / 26. März 2020