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Erfrischendes Wasser aus der Leitung
Städtische Werke stellen Versorgung auf prickelndes Wasser um
(lifePR) ( Kassel, )Die Städtische Werke AG hat angekündigt, dass die prickelnde CO2-Zugabe bei Temperaturen ab 28 Grad Celsius erfolgen wird. Hintergrund ist, dass vor allem ältere Menschen gerade im Sommer viel zu wenig Wasser zu sich nehmen. Die Folge: Dehydrierung. Das Problem ist, dass viele Menschen ungern schwere Wasserflaschen transportieren, Trinkwasser aus der Wasserleitung aber ungern trinken, da die gewohnte Kohlensäure fehlt. Deshalb die Lösung, die in enger Abstimmung mit dem Bundesgesundheitsministerium und der Universitätsklinik Bitburg entwickelt wurde. In den Wasserhochbehältern werden in den kommenden Wochen Vorrichtungen installiert, die dem Kasseler Wasser CO2 zusetzen können. Um das Kasseler Leitungsnetz nicht unnötig zu belasten - schließlich steigt der Druck in den Wasserrohren - erfolgt die Zugabe erst ab 28 Grad Lufttemperatur - also erst dann, wenn der Durst der Kasseler Bürger einerseits und andererseits die Dehydrierungsgefahr am größten sind. Positiver Nebeneffekt: Es werden Benzin und CO2 eingespart, da unzählige LKW-Fahrten entfallen, die die vollen Wasserkästen nach Kassel und leere wieder zurück transportieren.
Das besonders umweltfreundliche an der Kasseler Lösung: Das CO2 wird nicht aus industrieller Produktion zugekauft, sondern in einem aufwändigen Verfahren aus den gereinigten Abgasen der Gasturbine 2 gewonnen, die im Kraftwerk Kassel Strom und Fernwärme produziert. Dieses Verfahren wird derzeit in der Energiebranche intensiv unter dem Namen Carbon Dioxide Capture and Storage, kurz CCS, diskutiert. Hintergrund ist die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre, die für den Klimawandel verantwortlich gemacht wird. Im CCS-Verfahren wird den Abgasen CO2 entzogen und unterirdische eingelagert, also der Atmosphäre erspart.
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