Neue Studienplätze
IHK Lippe unterstützt Hochschule OWL
(lifePR) (Detmold, )Die IHK Lippe hat bereits Taten folgen lassen und bei ihren Mitgliedsunternehmen neue Studienplätze "eingeworben". Knapp 20 Firmen hatten sich dabei bereit erklärt, sich mit über 60 zusätzlichen Plätzen bei den so genannten kooperativen Studiengängen zu beteiligen. "Das soll den Antrag in Düsseldorf beflügeln", wünscht sich IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens. In einem Schreiben hatten Hasse und Martens bereits im Juli den verantwortlichen NRW-Minister Andreas Pinkwart um Unterstützung für Ostwestfalen-Lippe gebeten. Der Kapazitätsausbau der beiden Fachhochschulen (inkl. der FH Bielefeld) sei ein wichtiger Beitrag, den östlichen Landesteil für die Zukunft zu rüsten, heißt es in dem IHK-Schreiben. Nach dem Willen des Landes soll allerdings die Hälfte der neuen Studienplätze in den strukturschwachen Steinkohleregionen geschaffen werden. Die IHK Lippe hofft jetzt auf eine faire Chance im Landeswettbewerb.
Die Wirtschaft setzt bei den neuen Plätzen vor allem auf den Ausbau der dualen Studiengänge. Das ist eine Kombination aus Studium und Lehrberuf in enger Abstimmung mit den Unternehmen vor Ort. Sie wird derzeit bereits von der Hochschule OWL als "Kooperatives Studium" angeboten und ist bei den Firmen in Lippe ausgesprochen beliebt. Der Vorteil: die Nachwuchskräfte werden sehr praxisnah und bedarfsorientiert ausgebildet. Nach Abschluss sind die Absolventen sofort in den Unternehmen einsatzfähig und haben in der Regel eine Übernahmegarantie.
Auch in anderen Bereichen steigt die Bereitschaft der Unternehmen, die Hochschulen der Region zu unterstützen. Die Zahl der Stipendien, Praktikumsplätze und sogar Stiftungsprofessuren sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen. "Die Unternehmen sind sich ihrer Mitverantwortung für die Nachwuchsförderung bewusst und nehmen sie auch wahr", ist IHK-Präsident Ernst-Michael Hasse überzeugt. Ein erfolgreiches Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen sei der "Studienfonds OWL", an dem sich auch lippische Firmen sowie die Hochschule OWL engagieren. Der im Jahre 2006 gegründete Fonds fördert mittlerweile etwa 160 Studierende und hat dafür bei der Wirtschaft knapp eine Million Euro eingeworben.