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Goldener Herbst am Arbeitsmarkt - vbw warnt davor, Erfolge leichtfertig aufs Spiel zu setzen
Brossardt: "Tarifforderungen der IG Metall realitätsfern"
Nach Brossardts Worten haben alle Beschäftigungsgruppen beste Chancen auf dem bayerischen Arbeitsmarkt: „Die Unternehmen investieren intensiv in den Nachwuchs. Das hohe Ausbildungsengagement der Unternehmen wirkt sich positiv auf die Jugendarbeitslosigkeit aus. Dies zeigt die Tatsache, dass die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren seit August von 3,8 auf 2,5 Prozent gesunken ist. Und auch bei den Langzeitarbeitslosen gibt es Bewegung. Die Zahl liegt mit 53.100 um fast 6.000 niedriger als vor einem Jahr“, sagte Brossardt.
Nach Brossardts Worten ist das hervorragende Oktober-Ergebnis Ausdruck der starken Stellung der bayerischen Unternehmen im internationalen Wettbewerb. „Bayern ist mit seinen 5,46 Millionen sozialversicherungspflichtigen Jobs und Vollbeschäftigung in rund zwei Drittel der Städte und Landkreise mit einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent Zugpferd unter den Ländern“, so Brossardt.
Die vbw warnt davor, die Erfolge allzu leichtfertig aufs Spiel zu setzen. „Unsere Unternehmen bewegen sich in einem weltpolitisch sowie wirtschaftlich volatilen Umfeld. Die neue Bundesregierung muss daher wieder mehr Wirtschaft wagen. Wir brauchen mehr Flexibilisierung im Arbeitsrecht, stabile Lohnzusatzkosten, einen Verzicht auf Steuererhöhungen sowie Entlastungen für den Mittelstand und die Mitte der Gesellschaft“, so Brossardt.
Einen bedeutenden Teil zur künftigen Entwicklung am Arbeitsmarkt tragen nach seinen Worten auch die Tarifparteien bei. Er kritisierte dabei die aktuellen Tarifforderungen der IG Metall scharf: „6,0 Prozent mehr Lohn sowie ein individueller Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche mit Rückkehrrecht in Vollzeit bei teilweisem Teillohnausgleich sind in der Höhe unvernünftig und in den Strukturen realitätsfern. Arbeit muss dann erledigt werden, wenn sie anfällt. Wenn das nicht möglich ist, wandert Arbeit dorthin, wo Arbeitskräfte verfügbar sind“, sagte Brossardt.
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