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Markus Hanisch
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GEW und ver.di fordern Verhandlungen zum Tarifvertrag für studentische Beschäftigte
Nach inzwischen 16 Jahren ohne Lohnerhöhung fordern die Studierenden künftig 14 Euro pro Stunde. Gegenüber dem bisherigen Stundenlohn von 10,98 Euro wäre das eine Steigerung um 27 Prozent. „Das entspricht dem, was die Inflation seit 2001 aufgefressen hat“, begründete Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW BERLIN, die Forderung. „So viel war den Hochschulen die Arbeit der Studierenden im Jahr 2001 wert und so viel muss sie ihnen auch heute wert sein.“
Damit nicht wieder ein so erheblicher Reallohnverlust entsteht, fordern Gewerkschaften und Studierende eine Kopplung an die Tarifentwicklung der anderen Hochschulbeschäftigten. Werden für diese Tarifsteigerungen vereinbart, sollen sie auch für die studentischen Beschäftigten gelten.
Das Weihnachtsgeld, das die Hochschulen im Jahr 2004 einseitig gestrichen haben, muss wieder eingeführt werden. „Allein die drei großen Berliner Universitäten haben seit 2004 nach eigenen Angaben beim Weihnachtsgeld über 23 Millionen Euro gespart. Damit muss Schluss sein!“, forderte Matthias Neis, der bei ver.di für die Studierenden verantwortlich ist.
Insgesamt umfasst der Forderungskatalog der beiden Gewerkschaften 14 Punkte und nicht überall geht es ums Geld. So soll zum Beispiel der Urlaub auf 30 Tage im Jahr angehoben und angesichts der stets befristeten Verträge eine längere Beschäftigungsperspektive geschaffen werden. Damit all das nicht dazu führt, dass in Zukunft weniger Beschäftigte die gleiche Arbeit machen müssen, sollen Maßnahmen zum Schutz vor Arbeitsverdichtung tarifiert werden.
Die komplette Liste der Tarifforderungen sowie weitere Informationen zur Kampagne finden sich unter http://tvstud.berlin oder auf www.FB.com/tvstud.berlin. .
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