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Römische Geschichte zum Anfassen
Tag des Offenen Denkmals 2008 mit der 4. Vindelikerkohorte am Römerbad Walldürn
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Mit ihm werden einmal im Jahr selten oder nie zugängliche Kulturdenkmäler einem breiten Publikum geöffnet. 2007 erlebten bundesweit mehr als 5,5 Millionen Besucher über 10.000 offene Denkmäler. Initiator und Träger des Tags des Offenen Denkmals ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Mit dem Leitsatz "Damit Vergangenheit Zukunft hat" macht es sich die Stiftung seit 1985 zur Aufgabe, bedrohte Kulturdenkmale zu bewahren und für den Gedanken des Denkmalschutzes zu werben. Im Jahr 2008 ist sie die größte Bürgerinitiative für Denkmalpflege in Deutschland. Schirmherr der Stiftung ist der Bundespräsident.
Unter dem diesjährigen Motto "Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung" beteiligt sich auch Walldürn wieder an der europaweiten Veranstaltung. Mit den Überresten der UNESCO Welterbestätte Obergermanisch-Rätischer Limes - darunter mehrere Wachturmfundamente, ein Kleinkastell und ein römisches Bad - bieten sich unmittelbar vor den Toren der Stadt ideale Voraussetzungen für einen spannenden und informativen Tag voll mit der faszinierenden Kultur der Römer.
Bereits am Vorabend, am Samstag, den 13. September, bietet sich Besuchern die Gelegenheit, gemeinsam mit den Soldaten der 4. Vindelikerkohorte bei einem Lagerfeuer in das römische Militär- und Kastelleben einzutauchen. Neben einer römischen Weihezeremonie haben die Besucher auch die Chance vielfältige Einblicke in die Ausrüstung, die Waffen aber auch das häusliche Leben der römischen Truppen am Limes zu gewinnen.
Die Hauptveranstaltung am Sonntagnachmittag wartet mit einer weiteren Reihe von Programmpunkten auf. Neben Führungen auf dem Gelände von Römerbad und Kastellareal, wird auch hier die 4. Vindelikerkohorte für verschiedenste Einblicke in die römische Welt sorgen. Auf dem Programm stehen das Aufstellen eines römischen Marschlagers mit mehreren Zelten, Exerzierübungen und Kampftraining in voller Rüstung und Bewaffnung, die Herstellung von Kettenhemden und Schuppenpanzern, die Darstellung einer römischen Küche, die Vorführung diverser Handwerkstechniken sowie verschiedene Workshops für Besucher. Während die Eltern die römischen Stätten erkunden, werden auch die Kinder auf ihre Kosten kommen. Bei einem Spieleparcours, bestehend aus römischen Geschicklichkeits- und Denkspielen, lässt sich nicht nur auf unterhaltsame Weise in die gut dokumentierte römische (Spiel-)Kultur eintauchen, es wird sich auch zeigen, wer am Ende des Tages der lorbeergekrönte "victor" unter den Kleinen sein wird.
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