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Dorothea Hoppe-Dörwald
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Hochschule Worms zeigt neue Perspektiven für die Weinwirtschaft auf
Themenvielfalt sorgte für ein abwechslungsreiches und spannendes Programm
Im ersten Impulsvortrag „Die Kirschessigfliege und ihre Wirkung auf Bankkredite“ gab der Studierende Kevin Reuther aus den Wirtschaftswissenschaften gemeinsam mit Professor Dr. Lars Jäger neue Einblicke in die Konsequenzen, die sich nach dem Auftreten des Schädlings auch in deutschen Weinbaugebieten ergeben haben. Die Untersuchung zeigte, dass der Einfluss der Kirschessigfliege auf das Rating von Winzerbetrieben durch Banken nicht einheitlich erfolgt, sondern sich in Einzelfällen unterscheidet.
Professor Dr. Bernd Ruhland zeigte in seinem Vortrag die Kooperationsmöglichkeiten externer Unternehmen mit der Hochschule Worms anhand des studentischen Projektes zur Reduktion des Spritzmitteleinsatzes im Weinbau auf. Die „Spritz App“ bietet dem Winzer beim Einsatz einer recyclingfähigen Weinbergspritze eine optimale Rückgewinnung von Spritzmitteln bei unvermindertem Pflanzenschutz. Das Projekt, das bereits seit mehreren Semestern in der Informatik stetig weiterentwickelt wird, erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Weingut Grünewald & Schnell sowie weiteren Weingütern, Winzerorganisationen und Partnerhochschulen.
Prof. Dr. Knut Scherhag aus dem Fachbereich Touristik/Verkehrswesen, berichtete in seinem Impulsvortrag über den Reiz von Weinanbauregionen, dem Touristen gerne nachgingen. Im Trend würden touristische Aufenthalte liegen, die nicht nur einem einzigen Thema folgten. Vielmehr sei die Reiseentscheidung von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst, sodass ergänzende Elemente immer wichtiger würden. Hinzu käme, dass die Region selbst eine Ausstrahlung benötige, um als Reisezielalternative stärker wahrgenommen zu werden.
Zum Abschluss stellten Prof. Dr. Werner König aus der Informatik und Thomas Kessler „Vinocheck“, eine neue Internetplattform vor. Diese hat zum Ziel, Erzeuger und Kunden weltweit zu verbinden - um Weine zu bewerben und zu bewerten. Die Vinocheck UG, mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße, will mit ihrem Konzept neue Standards im Hinblick auf Kundennähe und intuitiver Information über und rund um Weine setzen. Ein Alleinstellungsmerkmal sei unter anderem die individuelle Weinempfehlung auf Basis des persönlichen Geschmacks. Dieser wird durch Methoden der Künstlichen Intelligenz berechnet. Unterstützung erfährt das Spin-off-Unternehmen dabei durch die Hochschule Worms zu Fragestellungen der User Experience und Kundenansprache.
„Eine wirklich gelungene Veranstaltung“, freute sich auch Dr. Frank Möller, Forschungsreferent der Hochschule Worms und Initiator des Themenabends. Zugleich dankte er der Firma Vinocheck für die Unterstützung der Veranstaltung.
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