Themenabend: Die Deutschbalten als Minderheit in Estland und Lettland in der Zwischenkriegszeit
Themenabend mit Kurzvorträgen und Podiumsdiskussion. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Freitag, 24. September 2021
18:00 Uhr
Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
In den Ministergärten 8, 10117 Berlin
Eintritt frei
Infolge des Ersten Weltkriegs und der Auflösung des russischen Kaiserreichs entstanden 1919/20 die Nationalstaaten Estland und Lettland. Die Zweiteilung des Gebietes nach Sprachgrenzen bedeutete einen radikalen Bruch mit der bisherigen territorialen Ordnung und der von den Deutschbalten wesentlich mitgeprägten kulturellen Tradition der Region.
Die Deutschbalten, die mit den Ordensrittern und danach ins Land gekommen waren, hatten ihre privilegierte Stellung auch unter der polnisch-litauischen, schwedischen und russischen Herrschaft stets wahren können. Nun waren sie eine Minderheit neben anderen.
Die Veranstaltung will die Minderheitenpolitik in den neuen Staaten Estland und Lettland in der Zwischenkriegszeit – sowohl in der demokratischen wie in der autoritären Phase – beleuchten und miteinander vergleichen. Darüber hinaus soll in der Podiumsdiskussion auf die Sichtweise der Deutschbalten als Minderheit in der Zwischenkriegszeit und die Bewertung der estnischen und lettischen Minderheitenpolitik nach 1945 bzw. 1990 von Seiten der Deutschbalten, der Esten und Letten eingegangen werden.
Programm
Grußworte
- Staatssekretärin Sandra Gerken
Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund - MinDir i.R. Hans-Heinrich von Knobloch
Vorstand des Deutschen Kulturforums östliches Europa
- Die Deutschbalten als Minderheit in Estland
Prof. Dr. Vello Pettai, European Centre for Minority Issues (ECMI), Flensburg - Die Deutschbalten als Minderheit in Lettland
Detlef Henning M.A. Nordost-Institut, Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa, Lüneburg
- Prof. Dr. Vello Pettai
- Detlef Henning M.A.
- Moderation: Bettina Henkel
E-Mail: deutsches@kulturforum.info
F: +49 (0)331 20098-50
Die planmäßige Durchführung dieses Terminangebots steht unter dem Vorbehalt möglicher Einschränkungen durch staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie. Etwaige Änderungen teilen wir schnellstmöglich auf unserer Internetseite mit.
Für alle Teilnehmenden gilt die 3 G-Regel. Es besteht die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldungen werden der Reihe nach berücksichtigt und bestätigt. Bitte Masken nicht vergessen!
Aufzeichnung
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und zeitnah auf dem YouTube-Kanal des Kulturforums gesendet. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Deutschen Kulturforums östliches Europa und der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund