„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung“
Mittwoch, 25. September 2019, 19 Uhr
Die Enteignung und wirtschaftliche Existenzvernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten gilt in der historischen Forschung als die wohl umfassendste Raubaktion in der neueren Geschichte Europas.
Zugleich war die Ausplünderung im Namen der rassenantisemitischen Staatsdoktrin integraler Bestandteil eines Auslöschungsprozesses, der schließlich im Holocaust, in der Ermordung von sechs Millionen jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus ganz Europa, kulminierte. Die wirtschaftliche Vernichtung der jüdischen Bevölkerung war auch in Württemberg und Hohenzollern ideologisch eng mit ihrer physischen Vernichtung verknüpft. Dies zeigen die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung“, die an diesem Abend erstmals präsentiert werden. Zahlreiche Historikerinnen und Historiker, Aktive an Gedenkstätten und Forschende im eigenen Auftrag haben zu dem umfangreichen Band beigetragen, der von Heinz Högerle und Dr. Martin Ulmer (Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V.) und Dr. Peter Müller (Landesarchiv Baden-Württemberg) herausgegeben und nun von der Landeszentrale für politische Bildung veröffentlicht wird.
Gemeinsam mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) laden die Herausgeber und die LpB zur Buchpräsentation ein. Die Historikerin Prof. Dr. Angela Borgstedt stellt das Werk vor. Die Herausgeber geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit, mit der sich nun eine Forschungslücke füllt.
Termin Mittwoch, 25. September 2019, 19 Uhr
Ort Gemeindesaal der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW), Hospitalstraße 36, 70174 Stuttgart
Der Eintritt ist frei. Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit. Bitte verzichten Sie auf das Mitbringen von größeren Gepäckstücken.
Anmeldung bitte an info@irgw.de bei Frau Daschek bzw. unter Tel. 0711 228 360