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LADYTRON - Album "Velocifero" 30.05.08 / Digital-Single "Ghosts" 09.05.08

(lifePR) (Hamburg, )
Im Jahr 2001 begann die neue Elektro-Rock-Bewegung, erste Früchte zu tragen. Das Debütalbum von LADYTRON, 604, war eine davon - als makelloser Trip durch analoge Soundgefilde beeinflusste das Album das neue Genre, während die Band durch ihr Auftreten und ihren Stil weltweit Trends setzte, ohne sich als Personen dabei ins Rampenlicht zu drängen.

Hits wie "Playgirl" und "Seventeen" (aus dem Nachfolgealbum Light & Magic von 2002)rebellierten auf ebenso zurückhaltende Weise gegen die manchmal aufgesetzt-görenhafte Mode der Zeit, erinnerten eher an das musikalische Geschichtenerzählen von Bands wie Air, Stereolab oder My Bloody Valentine. LADYTRONs Balance zwischen emotionaler Verwundbarkeit und Freimütigkeit - verkörpert durch die gegensätzlichen Stimmen von Helen Marnie und Mira Aroyo - erschuf eine eigene Welt, die erst noch erforscht werden musste.

Mit ihren Live-Performances zeigte sich schnell, dass LADYTRON eine ganz besondere Band sind: "Wir wollten all diese exotischen Instrumente live spielen", sagt Aroyo über den Berg an antiken Synthesizern, den die Gruppe auf der Bühne bearbeiteten. Daniel Hunt fügt hinzu: "Nicht viele Leute haben in dieser Art performt, außer vielleicht Emerson, Lake and Palmer oder so. Es fühlte sich an, als würden wir in den Bell-Laboratorien der Siebziger herumhängen."

Ein ganzes Jahr bestehend aus Touren und Experimentieren führte zur Entstehung von Witching Hour, dem bisher musikalisch komplexesten Werk von LADYTRON. Es behielt die unverwechselbare, mechanisierte Wärme ihrer Korg MS20s bei - doch Reuben Wus dynamische Programmierungen kombiniert mit Hunts Shoegaze-artigen Gitarrensounds vermittelten eine stärkere Tendenz zum Indie-Rock, etwa in ihrem bekanntesten Song "Destroy Everything You Touch", in "International Dateline" oder "High Rise".

Während das Album also deutliches kreatives Wachstum bewies, erlangte die Band auch außerhalb des Studios mit ihrer Ausdauer eine ganz andere Reife; LADYTRON waren dank ihrer immens großen Hörerschaft beständig unterwegs auf ausverkauften Tourneen durch Nordamerika und Europa und spielten vor vollen Hallen in China und Mittelamerika.

Ohne bedeutende Unterstützung durch Plattenlabel tourten Ladytron ausgiebig während der nächsten zwei Jahre, performten beispielsweise vor über 4000 Leuten in Bogota, Kolumbien (wo die Show schließlich durch das örtliche Militär beendet wurde), und waren Support-Act für Nine Inch Nails im Frühjahr 2007 auf Anfrage von Trent Reznor - ihr erst zweites Support-Engagement in sieben Jahren. "Wir merkten, dass wir komplett unabhängig waren, und überall wuchs das Publikum", sagt Wu. "Es gab uns das Gefühl, tatsächlich alles in der Hand zu haben, als würden wir selbst den Hahn aufdrehen."

Was sich im Studio als Ergebnis aus diesem Selbstvertrauen und der Freiheit heraus kristallisierte, erweiterte die auf Witching Hour bereits verwirklichte Vision. Die Grenzen des Genres wurden wieder neu definiert und überschritten. LADYTRON produzierten das neue Album Velocifero selbst und mit Hilfe von Vicarious Bliss (Ed Banger Records) und Alessandro Cortini (Nine Inch Nails). Velocifero überwindet den traditionellen Elektro-Pop völlig, mit einer frischen Welle von verzerrtem Soul. Mira und Helen, deren gegensätzlicher Gesang schon beträchtliche Tiefe vermittelt, haben sich als Musikerinnen und Songwriterinnen weiter entwickelt und verleihen Songs wie "Runaway" oder "I'm Not Scared" provozierende Harmonien. Rhythmisch erinnern sie dabei manchmal an ihre alten Lieblinge Os Mutantes oder The Birthday Party. "Wir haben unsere Stärken gegenseitig viel besser einschätzen gelernt", erklärt Mira, die die Alben von Grace Jones und Dr. John als ihre Einflüsse für die Aufnahmen von Velocifero nennt. "Bei vorherigen Alben war der Sound, den wir uns vorgestellt hatten, nie ganz da."

"Black Cat" eröffnet das Album mit einem Paukenschlag, mit einer Kreissägen-Basslinie und einer hämmernden, verzerrten Kick/Snare-Kadenz. Miras Gesang in ihrer Muttersprache Bulgarisch gibt das Gefühl von düsterer Vorahnung wieder. Spuren von Ennio Morricone finden sich im galloppierenden "Ghosts", wenn Helen den unnachgiebigen Refrain wiederholt: "There's a ghost in me who wants to say I'm sorry.

Doesn't mean I'm sorry." "Kletva", eine Cover-Version aus einem bulgarischen Kinderfilm der 70er, verwandelt einen simplen, schleppenden Groove in einen Wirbel aus Drums und Keys. Noch mehr Dramatik und Energie entsteht durch die Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Gruppe Somekong in "The Lovers". Die vielseitige, rhythmische Palette und die labyrinthische Aufschichtung von Effekten und Synthesizern geben Velocifero so viel Antrieb, dass irreführende Vergleiche endgültig fehl am Platz sind.

"Es kann gut für einen Musiker sein, überempfindlich zu sein. Manchen verschafft das Inspiration", gibt Daniel zu. "Aber das muss sich nicht als emotionale Überreaktion niederschlagen. Es kann sich auch dadurch äußern, dass wir beispielsweise "Black Cat" als ersten Song für das Album auswählen, das eine Kulisse aufbaut für das restliche Album und ein bewusstes Statement ist."

Gemixt von Michael Patterson (Beck, P.Diddy, BRMC), bewegt sich Velocifero durch ein großes Spektrum an Gefühlen, von empfindsam und fröhlich ("Tomorrow") bis unverblümt und leidenschaftlich ("Deep Blue"). "Predict The Day" beginnt mit einer fernen, gepfiffenen Melodie und entwickelt sich zu einem Rock-Ansturm aus programmierten Hi-Hats, Background-Stimmen und schroffen Gitarren - programmatisch für das ganze Album als Widerstand gegen den Stillstand.

"Wir haben zu keinem Zeitpunkt auf etwas reagiert, das draußen vor sich ging", sagt Mira.

"Es wird immer Menschen geben, die wollen, dass man dort stehen bleibt, wo man ist.

Aber so erschafft man nicht Musik, oder überhaupt irgendetwas. Als Künstler sollte man Anspruch auf etwas Freiheit und Vertrauen haben dürfen, wenn man sich weiter entwickelt. Denn am Anfang war ja auch keiner da, der einem Vorschriften gemacht hat."

Mit dem Albumtitel mag man assoziieren, was man will. "Es ist nur ein Wort, nicht unbedingt eine Übersetzung", sagt Reuben. "Wörtlich bedeutet es 'Tempobringer'. Das Album benannte sich selbst, während eines Meetings mit Eli..." (anlässlich des Cover- Artwork, designt von Asume Vivid Astrofocus, eine Künstlergruppe um den Brasilianer Eli Sudbrack). "Je mehr die Aufnahmen sich in ihrer Vielschichtigkeit entwickelten, desto mehr Sinn machte es alles."

Dank eines vollen Zeitplans bestehend aus europäischen und nordamerikanischen Tourdaten für den Sommer, einschließlich des Bonnaroo Festivals im Juni, wird das Publikum genügend Gelegenheiten haben, die einzigartige Synthese, die LADYTRON erzeugen, wahrzunehmen, und mit eigenen Augen zu sehen, wie die Band das Genre neu definiert hat, das sie selbst mit ins Leben rief.
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