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Umweltschutzorganisationen decken illegalen Walfleischverkauf auf der Grünen Woche in Berlin auf

Walfleischverkauf in Berlin

(lifePR) (Berlin, )
Nach einem Hinweis der B.Z. haben die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDC und die Meeresschutzorganisation MEER e.V. am 22. Januar den illegalen Verkauf von norwegischem Zwergwalfleisch auf der Grünen Woche in Berlin aufgedeckt. Bei der in kleinen Schälchen angebotenen "Spezialität" handelt es sich um mariniertes Walfleisch mit Blaubeerdipp, dass den Besuchern der Messe für 2 Euro pro Portion angeboten wurde. Nach Aussage des Verkaufspersonals handelte es sich um das Fleisch von Zwergwalen. Einfuhr und Angebot von Wal- und Delfinfleisch nach Deutschland sind jedoch strikt verboten.

"Die Tatsache, dass hier das Fleisch einer in Deutschland und der gesamten EU streng geschützten Tierart zum Verkauf angeboten wird, ist ein Skandal. Das Geschehen macht deutlich, dass es dringend einer schärferen Anwendung und Kontrolle der bestehenden Gesetze bedarf. Nicht nur, dass Norwegen hier gleich mehrfach das Gesetz bricht - sowohl die bloße Einfuhr, als auch das Angebot und besonders der Verkauf sind illegal - auch die unbedarften Besucher der Grünen Woche machen sich beim Erwerb des Fleisches prinzipiell strafbar. Das ist für eine so bedeutende Messe wie die Grüne Woche ein Eklat!" so Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin bei WDC."

Die im Bundesumweltministerium für den Artenschutz zuständige Abteilung wurde umgehend informiert und lässt die Hintergründe des Verkaufs bereits untersuchen. In der Zwischenzeit wurden Ermittlungen durch die Zollbehörden eingeleitet und das Fleisch durch die Messeleitung aus dem Verkauf genommen.

"Wir haben in Deutschland und Europa wirklich sehr gute Gesetze, die Wale und Delfine schützen sollen, aber die Umsetzung ist oft mangelhaft", so Fuchs weiter.

Ziel des Angebots auf der Grünen Woche ist, den Besuchern den Eindruck zu vermitteln, dass es sich hier um eine übliche traditionelle Delikatesse handelt. Die norwegische Bevölkerung verliert jedoch zunehmend das Interesse am Fleisch der Wale, aggressive Publicity-Kampagnen sollen es daher besonders der jungen Bevölkerung und Touristen, beispielsweise in Form von Wal-Burgern auf Musikfestivals, wieder schmackhaft machen. Zudem landet das Fleisch der Meeressäuger auch im Futter norwegischer Haushunde.

"Anstatt zu versuchen, neue Absatzmöglichkeiten zu generieren, sollte Norwegen endlich einsehen, dass der Walfang ein Auslaufmodell ist. Hier wird offenbar versucht, aufgrund des schwindenden Inlandmarktes das Fleisch illegal im Ausland an den Mann zu bringen - unter Missachtung internationaler Gesetze", so Daniel Stengel vom Berliner MEER e.V.

Norwegen führt weltweit die größten kommerziellen Walfangaktivitäten durch. Aufgrund eines eingelegten Vorbehalts gegen das international geltende Walfangverbot betreibt das Land seit 1993 die Jagd auf Zwergwale im Nordatlantik. Durch diesen Vorbehalt sieht sich Norwegen nicht an das Walfangverbot gebunden und handelt das Fleisch zudem mit anderen Nationen, die sich ebenfalls nicht an das Verbot halten. Norwegen hat seine sich selbst erteilte Walfangquote in den vergangenen Jahren in alarmierender Weise angehoben und erteilte sich 2013 eine Spitzenquote von 1,286 Walen, von denen insgesamt 590 getötet wurden.

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