Hauptgrund für die hohe Anzahl der Schließungen ist die Insolvenz der Firmengruppe Praktiker. Zu ihr gehörte auch die Baumarktkette Max Bahr. Gemeinsam betrieben sie mehr als 320 Standorte. Von denen sind 108 direkt von Konkurrenten (hagebau, Globus etc.; Stand: 23.1.2014) übernommen worden. Allerdings sind noch nicht alle davon wieder geöffnet. Den aktuellen Stand der Baumarkttransfers veröffentlicht baumarktmanager auf seiner Homepage www.baumarktmanager.de.
Nach Recherchen von baumarktmanager verteilen sich die Neueröffnungen im Jahr 2013 in Deutschland wie folgt: 50 Bau- und Heimwerkermärkte mit Gartencenter, 21 reine Baumärkte, 31 Baumarktdiscounter, vier diy-orientierte Einrichtungsmärkte und 36 Fachmärkte für Haus-, Hof- und Garten. Umgebaut und erweitert wurden 100 Bau- und Heimwerkermärkte. Zudem wurden an acht Baumärkte Gartencenter angegliedert.
Die Gründe für den Rückgang der Standorte an Bau-und Heimwerkermärkten um 142 in der Gesamtrechnung im Bundesgebiet im Jahr 2013 liegt vor allem an Insolvenzen. Dies betraf insgesamt 202 Märkte. Für weitere Schließungen waren folgende Ursachen verantwortlich: Ertragsgründe (25), Standortverlagerungen (25), Auslaufen von Franchiseverträgen (16), Auslaufen von Mietverträgen (9), Änderung des Betriebstyps (3), Brandschäden (2), fehlende Erweiterungsmöglichkeiten (1) und Hochwasserschäden (1). Nach statistischen Analysen von baumarktmanager agieren in Deutschland mit Stand vom 31. Dezember 2013 insgesamt 5.489 Bau- und Heimwerkermärkte mit Verkaufsflächen zwischen 500 m² und 28.000 m².
Im Ausland haben acht deutsche DIY-Retailer in 12 Ländern 31 Baumärkte mit Gartencenter, sieben Baumärkte und zehn Fachmärkte für Haus, Hof und Garten realisiert.