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Robert Bosch Stiftung und Bildungsministerium ziehen erfolgreiche Bilanz des gemeinsamen Lehrerbildungsprojektes: "Wichtige Impulse für Lernqualität in Thüringen"

(lifePR) (Erfurt, )
Anlässlich der am 11. und 12. Juni 2014 in Jena stattfindenden Abschlusstagung des Thüringer "Entwicklungsprogramms für Unterricht und Lernqualität" (E.U.LE.) und des Programms "Verstehen lehren" ziehen die Robert Bosch Stiftung und das Thüringer Bildungsministerium eine positive Bilanz am Ende der zehnjährigen Zusammenarbeit. Im Rahmen der Fachtagung werden unter dem Motto "Routine und Verstehen" die Ergebnisse und Perspektiven der Projekte präsentiert.

Das "Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität" ist ein Ausbildungs- und Trainingsprogramm für Thüringer Lehrerinnen und Lehrer, das ihnen helfen soll, Unterrichtsinhalte für die Schüler verständlich zu vermitteln. Es richtet sich an Pädagogen aller Schularten und Fachrichtungen. Es wird vom Thüringer Bildungsministerium gefördert.

Das Programm "Verstehen lehren - Unterrichtsentwicklung durch Verständnisintensives Lernen" wird von der Robert Bosch Stiftung unterstützt. Ziel des Programms ist die nachhaltige Verbesserung des Unterrichts durch die Konzentration auf ein Lernen durch Verstehen, ein "Verständnisintensives Lernen" sowie durch die Stärkung und Erweiterung entsprechender Fähigkeiten bei Lehrkräften. Dafür werden Pädagogen an ihren Schulen von ausgebildeten Beratern begleitet.

Beide Programme sind durch eine Kooperationsvereinbarung eng verknüpft. Stiftung und Ministerium heben übereinstimmend den Erfolg der Arbeit des Teams um Professor Fauser hervor. Hier habe sich die enge Partnerschaft zwischen Stiftung und Bildungsministerium bewährt. Minister Christoph Matschie: "Mit beiden Programmen ist es gelungen, neue Erkenntnisse der Erziehungswissenschaft zum Lernen und Verstehen den Lehrerinnen und Lehrern praxisnah zu vermitteln. Damit hat es nicht nur zur weiteren Professionalisierung der Lehrerschaft beigetragen, sondern auch wichtige Impulse für die Lernqualität an Thüringer Schulen gegeben."

"Lernen fördern heißt Verstehen fördern. Verstehen fördern ist deshalb eine Kernaufgabe der Schule und des Lehrerberufs", beschreibt Programmkoordinator Axel Weyrauch das Grundanliegen der Programme. Auf dieser Basis habe sich eine nunmehr fast zehnjährige Förderpartnerschaft zwischen der Robert Bosch Stiftung und dem Thüringer Bildungsministerium entwickelt. Das Ziel der Partnerschaft war es, zu einer verbesserten pädagogischen Professionalität von Lehrerinnen und Lehrern beizutragen. Dies sei auch gelungen, indem man Kompetenzen und Methoden für Lehrerinnen und Lehrer entwickelte, die das Verstehen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht besser ermöglichen.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien sowie der Imaginata Jena bildete ein Team unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Peter Fauser 25 Trainerinnen und Trainer sowie 140 Beraterinnen und Berater für die Thüringer Schulen aus. Mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer und ebenso viele Lehramtsstudierende haben an den vielfältigen Aus- und Fortbildungsangeboten des Programms teilgenommen. Wesentlich für die Entwicklung und Umsetzung des Programms war die systematische Koppelung von Theorie und Praxis.

Bis heute wurden von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Programms "Verstehen lehren" über zehn Jahre Mittel in Höhe von insgesamt 1,579 Millionen Euro eingebracht. Das Land Thüringen investierte in das Entwicklungsprogramm bis 2013 jährlich 94.000 Euro.

Aktuell kommt die im Programm aufgebaute Expertise in Thüringen besonders bei der Ausbildung von Lehramtsanwärtern, der Begleitung der landesweiten Einführung von Berichten und Gesprächen zur Lernentwicklung, bei der Schulentwicklung und der Arbeit regionaler Werkstätten für Verständnisintensives Lernen zum Tragen.

Im Juni 2013 gründeten Trainer, Pädagogen, Schulleiter, Wissenschaftler und Vertreter von Lehrerverbänden den Verein "Verständnisintensives Lernen e.V." Dort wird die erfolgreiche Arbeit der Programme unterstützt von Bildungsministerium und Lehrerbildungsinstitut im Rahmen einer Arbeitsstelle "Verständnisintensives Lernen" fortgeführt.

Informationen zur Tagung

11. und 12. Juni 2014

Umspannwerk der Imaginata, Löbstedter Str. 67, 07749 Jena


Ablauf 11.6.

14.30 Uhr Eröffnung der Tagung

- Begrüßung, Überblick zur Entwicklung und Dank an Träger der Programme, Programmkoordinator Axel Weyrauch

- Grußwort Christoph Matschie (Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur)

- Grußwort Dr. Roman Rösch (stellv. Bereichsleiter Bildung, Gesellschaft und Kultur und Gruppenleiter Bildung und Erziehung der Robert Bosch Stiftung)

- Grußwort Bürgermeister Frank Schenker (Bürgermeister für Familie, Bildung und Soziales der Stadt Jena)

- Grußwort Simone Fleischmann (Abteilungsleiterin Berufswissenschaften des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes)

15.30 Uhr Vortrag Prof. Dr. Peter Fauser "Routine und Verstehen"

Ergebnisse und Perspektiven des Entwicklungsprogramms für Unterricht und Lernqualität (E.U.LE.) und des Programms "Verstehen lehren"

17.00 Uhr Vertiefungen in Arbeitsgruppen

19.00 Uhr Übergabe der Zertifikaten an neun ausgebildete Trainerinnen für Verständnisintensives Lernen durch Staatssekretär Professor Dr. Roland Merten im Rahmen eines kleinen Festes

Ablauf 12.6.

Arbeit in Workshops und Arbeitsgruppen zu folgenden Themen:

- Wertschätzende Schulentwicklung

- Pädagogischer Umgang mit Fehlern

- Verständnisintensives Lernen

- Lernentwicklungsbegleitung

- Aufstellungsarbeit in Unterricht und Lehrerbildung

Hintergrund

Das Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität (E.U.LE.) beruht auf einer Empfehlung der parteiübergreifenden Enquetekommission des Thüringer Landtags von 2003 auf der Grundlage von Forschungen und ersten Lehrertrainings von Professor Dr. Peter Fauser und Dr. Jens Rißmann.

Damals wurde mit einer sehr weitreichenden Perspektive beschlossen, einen neuen Impuls im Bildungssystem Thüringens zu implementieren, der die Individualität des Lernens, die Konzentration auf Verstehen beim Lernen und dafür notwendige nachhaltige tiefgründige Veränderungen der Handlungsroutinen der Lehrkräfte einschließt. Das Programm wurde als langsam wachsendes, in Zusammenarbeit mit den Schulen und Lehrern zu entwickelndes Forschungs- und Entwicklungsvorhaben angelegt und umgesetzt.

Die Robert Bosch Stiftung GmbH hat in drei Förderzeiträumen (2005-2007; 2008-2010; 2011-2014) diese Entwicklung mit insgesamt 1,579 Millionen Euro unterstützt. Im aktuellen Förderzeitraum (Transferprozess bis 2014) ist es der in einer Kooperationsvereinbarung zwischen Bildungsministerium und Robert Bosch Stiftung formulierte Wille, die aufgebaute Expertise für eine langfristige Entwicklung zu nutzen und wirksam werden zu lassen. Formen professioneller Selbstorganisation der Pädagogen wurden aufgebaut, eine Arbeitsstelle Verständnisintensives Lernen sowie Werkstätten als fachliche Kerne für die Qualitätssicherung und Weiterführung der Entwicklung wurden eingerichtet.

Weitere Informationen unter:
www.verstehenlernen.de

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