Im Gesundheits- und Sozialwesen werden nach Matschies Angaben bis 2025 schätzungsweise etwa 40.000 zusätzliche Fach- und Arbeitskräfte benötigt. Davon würden etwa 18.000 für stationäre Einrichtungen sowie Pflege- und Altenheime gebraucht. "Deshalb machen wir mit Berufsorientierungsprogrammen an den Schulen frühzeitig auf dieses Berufsfeld aufmerksam, um Schüler für die Ausbildung im Pflegebereich zu gewinnen. Beispielsweise kann Altenpflege im Rahmen des Schülerbetriebspraktikums gewählt werden", so Matschie.
Darüber hinaus bedarf es aber einer Kraftanstrengung aller Beteiligten, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. "Neben der Qualität der Ausbildung spielen die richtige Entlohnung, attraktive Arbeitsbedingungen und gute Weiterbildungsmöglichkeiten eine wichtige Rolle", betont Matschie. Hier seien die Tarifpartner im Pflegebereich gefragt.