Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - vorrangig aus den Ländern Brandenburg und Berlin - verfolgten die hochkarätigen Vorträge von Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie spannten einen weiten Bogen von der aktuellen Marktsituation über rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen bis zu konkreten Projekten mit praxisnahem Anwendungspotenzial. Eine Podiumsdiskussion vertiefte diese Aspekte und stellte den aktuellen politischen, wissenschaftlichen und unternehmerischen Handlungsbedarf heraus.
Ein Höhepunkt des 10. Tages der Luft- und Raumfahrt in Berlin und Brandenburg war die Verleihung des Lilienthal-Preises, der in diesem Jahr erstmals für Bewerbungen des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Thema "Unbemannte Fluggeräte und deren Anwendungen" ausgeschrieben wurde. Ausgezeichnet wurde Frank Niemeyer, Doktorand an der Universität Rostock, für sein Projekt "Four Vision". Dabei handelt es sich um ein Mehrkamerasystem mit schrägstehenden Kameras für Einsätze in unbemannten Fluggeräten. Die fliegende Plattform ermöglicht innovative Vermessungstechniken mit höchster Auflösung auch bei schwierigen Flugbedingungen und wird bereits in agrarwirtschaftlichen und kommunalen Bereichen eingesetzt. Neue, erfolgversprechende Anwendungsszenarien für "Four Vision" gibt es auch in der Geodäsie, Photogrammetrie (Bildvermessung) und Fernerkundung.
Der Lilienthal-Preis war in diesem Jahr zusätzlich mit einem Preisgeld von 3.000 Euro der Wernher-von-Braun-Stiftung ausgestattet.
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