In Europa nimmt die Inzidenz des Melanoms und Basalzellkarzinoms (BZK) kontinuierlich zu. Eine Gruppe deutscher Wissenschaftler um P. Kaskel von der Ulmer Universitätsklinik für Dermatologie untersuchte daher die Auswirkungen von UV-Bestrahlung und das einhergehende Melanom- bzw. BZK-Risiko. Ihre Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology" veröffentlicht.
In ihrer Studie haben die Wissenschaftler festgestellt, dass die UV-bedingten Risikofaktoren für Hautkrebs sporadische Sonnenbestrahlung und häufiger Sonnenbrand sind. Im Gegensatz dazu könnte eine regelmäßige Sonnenexposition schützend wirkend. Die Ergebnisse zeigen, dass möglicherweise auch eine mäßige Solariennutzung das Risiko, ein Melanom zu entwickeln, senken kann.
"Die Studie der deutschen Wissenschaftler zeigt wieder einmal, dass regelmäßige moderate Solariennutzung sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken kann. Die Risiken von Sonnenbrand und Überexposition sind der Öffentlichkeit wohl bekannt, doch die Vorteile moderater UV-Bestrahlung erhalten oft zu wenig Aufmerksamkeit in den Medien", erklärt Ad Brand, Pressesprecher des Sunlight Research Forums (SRF).
Quelle:
P. Kaskel, U. Lange, S. Sander, M.A. Huber, J. Utikal, U. Leiter, G. Krähn, M. Meurer, M. Kron: Ultraviolet exposure and risk of melanoma and basal cell carcinoma in Ulm and Dresden, Germany. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology (JEADV) DOI: 10.1111/jdv.12488