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Szenarien für die Zukunft entwerfen

Ein Gastbeitrag von Sascha Wortmann

(lifePR) (Berlin, )
Die Lebensversicherung ist nicht mehr das, was sie einmal war. Unternehmer in Hotellerie und Gastronomie sollten dennoch nicht auf die Altersvorsorge verzichten – es kommt auf die individuelle Planung an.

Regelmäßig wird gepredigt, die Deutschen sollten doch unbedingt privat fürs Alter vorsorgen. Und das tun die meisten auch. Noch im Jahr 2000 lag die Zahl der privaten Rentenversicherungen bei 9,9 Millionen. 2013 zählte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin 39,8 Millionen Rentenversicherungsverträge, ein Plus von 800 000 Verträgen gegenüber dem Vorjahr 2012. Das gilt auch für den Bereich der Lebensversicherung. Ende 2014 betrug der Gesamtbestand rund 92,5 Millionen Verträge, und laut dem GDV bauen die deutschen Lebensversicherer für ihre Kunden immer mehr Kapital auf. Insgesamt sei das von den Lebensversicherern angelegte Geld im Jahr 2013 auf mehr als 900 Milliarden gestiegen.

Doch die Lebensversicherung ist nicht mehr das, was sie einmal war. Jahrzehntelang DAS Altersvorsorgeinstrument der Deutschen überhaupt, wendet sich das Blatt. Die Zinssituation macht den Versicherern zu schaffen, die immer niedrigere Höchstrechnungszinsen veranschlagen können – die Höhe des Garantiezinses hat sich seit Anfang 2007 stark reduziert, und zwar von 2,25 auf 1,25 Prozent. Das heißt, der aktuelle Garantiezins, der für alle Verträge seit dem 1. Januar 2015 gilt, ist 2,75 Prozent niedriger als zwischen 1994 und 2000. Zum neuen Jahr ist er sogar auf 0,9 Prozent gesunken. Zudem steigt die Kritik an hohen Gebühren, die in Zeiten fallender Erträge dafür sorgen, dass zumindest für einige Sparer die Lebensversicherungs-Police nicht nur Vorteile über die Jahre hinweg bringt.

Was heißt das also für Unternehmer im Gastgewerbe, die fürs Alter vorsorgen wollen? Einfach auf das Sparen verzichten, weil die bekannten Instrumente – von denen die Eltern beispielsweise noch stark profitiert haben – nicht mehr das leisten, was für eine ordentliche finanzielle Versorgung im Alter nötig wäre? Wohl besser nicht: Unternehmer beziehen keine Zahlungen aus der gesetzlichen Rente, und auf den Erlös aus dem Firmenverkauf sollten sie sich auch nicht verlassen; schließlich müssten sie einen hohen Preis erzielen, um allein daraus den Ruhestand zu bestreiten – mit allen Wünschen wie Reisen, Unterstützung der Familie etc.

Deshalb steht die individuelle Altersvorsorge im Mittelpunkt. Diese sollte sich immer an den tatsächlichen Ansprüchen und Wünschen des Unternehmers und an seinen finanziellen Möglichkeiten orientieren – eine Unterversorgung macht genauso wenig Sinn wie monatliche Zahlungen für die Altersvorsorge, die das Budget (erheblich) strapazieren. Insofern steht bei jeder Konzeption für die Altersvorsorge im Fokus, zu Beginn eine konkrete Analyse des Ist-Zustandes durchzuführen, Szenarien für die Zukunft zu entwerfen und aufzudecken, wo die Schwachstellen in der finanziellen Ausstattung und Planung liegen. Um ein Beispiel zu geben: Wer bereits 50 ist und bislang bei der Altersvorsorge eher zurückhaltend war, muss natürlich einen größeren Aufwand eingehen, will er beispielsweise auf eine spätere monatliche Ausschüttung von 5000 Euro zurückgreifen. Dann muss er innerhalb von 15 Jahren so viel Kapital in einem Produkt aufbauen, dass – sagen wir für 20 Jahre – Jahr für Jahr 60.000 Euro zur Verfügung stehen. Was das heißt, kann jeder selbst errechnen.

Insofern also ist die Strukturierung der Altersvorsorge immer abhängig von den Umständen des gastgewerblichen Unternehmers. Ein Hotelier oder Gastronom, der sich 30 Jahre Zeit nimmt, sein Vermögen abseits einer schlecht verzinsten Versicherungslösung aufzubauen, hat es leichter als ein älterer Unternehmer. Der Jüngere kann die Zeit für sich arbeiten lassen und auch Instrumente einsetzen, die eher schwankungsanfällig, aber dafür renditestark sind – denn der lange Horizont spricht für ihn und führt dazu, dass Schwankungen viel stärker ausgeglichen werden können.

Quelle:
http://pregas.de/...

Über den Gastautor:

Sascha Wortmann ist Inhaber der Wortmann Finanzen & Beratung (www.wortmann-fin.de) in Mönchengladbach und berät private und institutionelle Anleger bei allen Fragen rund um Finanzen und Versicherung. Dabei konzentriert er sich mittels individueller Lösungen besonders auf Aufbau und Absicherung von Vermögen und berät Anleger bei der langfristigen Strukturierung ihres Kapitals. Sascha Wortmann begleitet seine Kunden eng und sucht regelmäßig das Gespräch – auch um das Bauchgefühl bei allen Entscheidungen zu verbessern.
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