Die Staatsoperette Dresden hat ihren Spielplan für die Saison 2014/15 auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (5. bis 9. März) vorgestellt. Reiseveranstalter und Publikum konnten sich erstmals mit den Höhepunkten der kommenden Spielzeit vertraut machen.
Für die Staatsoperette Dresden ist die Saison 2014/15 die vorletzte am alten Standort in Dresden-Leuben. Ende 2016 wird Dresdens heiteres Musiktheater dann gemeinsam mit dem Theater Junge Generation den Theaterneubau im ehemaligen Heizkraftwerk Mitte beziehen. Dort entsteht für die Staatsoperette ein attraktiver Zuschauerraum mit 700 Plätzen und sehr guter Akustik sowie einer bestens ausgestatteten Bühne.
In der Saison 2014/2015 bietet die Staatsoperette Dresden einen ausgewogenen Repertoire-Mix. Bereits die erste Neuproduktion der Spielzeit ist ein Klassiker: Franz Lehárs Operette "Der Zarewitsch" (10. Oktober 2014) zeigt den russischen Thronfolger Alexej im Konflikt zwischen Liebe und Staatsräson. Seit seiner Uraufführung 1927 in Berlin wurde dem "Zarewitsch" ein unaufhaltsamer Siegeszug durch die Theater Europas zuteil. Daran hatte auch der legendäre Richard Tauber mit dem wehmütigen "Es steht ein Soldat am Wolgastrand" großen Anteil.
Doch auch Sonjas Liebeslied "Einer wird kommen" und das Duett "Warum hat jeder Frühling, ach, nur einen Mai" stehen stellvertretend für den einzigartigen Melodienreichtum der tanz- und sangesfreudigen Partitur.
Zu Beginn des neuen Jahres bringt die Staatsoperette Dresden die Deutsche Erstaufführung des jungen Musicals "Catch Me If You Can" (30. Januar 2015) heraus, das die wahre, abenteuerliche Geschichte des Hochstaplers Frank W. Abagnale erzählt. Basierend auf dem gleichnamigen Film mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio, erlebte das Musical 2011 seine Uraufführung am Broadway. Die Staatsoperette Dresden präsentiert "Catch Me If You Can" in Co-Produktion mit der BB Group GmbH und dem Theater in der Josefstadt. Regie wird Werner Sobotka führen, von dem auch die deutsche Fassung stammt.
Was wäre die Musikwelt, die Operette ohne Johann Strauss? Seit über 140 Jahren zählen seine Bühnenwerke zum festen Bestand der Musiktheater. Keine Frage, Johann Strauss' Werke müssen einen gebührenden Platz an einem Haus wie der Staatsoperette Dresden haben. Und dazu gehören in Dresden mehr als die bekannten Evergreens.
Wiederholt setzte die Staatsoperette Dresden in den vergangenen Jahren unbekannte Kostbarkeiten aus dem Gesamtwerk des Walzerkönigs auf ihren Spielplan und bündelt seit 2011 dieses besondere und weltweit einmalige Repertoire in dem jährlich stattfindenden Johann Strauss Festival Dresden.
Und so wird das 5. Johann Strauss Festival Dresden (2. - 10. Mai 2015) auch mit einem unbekannten und unverständlicherweise vernachlässigten Bühnenwerk von Johann Strauss eröffnet: "Cagliostro" (2. Mai 2015) - eine witzige Geschichte voller Ironie, Situationskomik und überraschenden Wendungen, in deren Mittelpunkt der legendäre italienische Hochstapler Graf Alexander Cagliostro steht.
Dank der überschäumenden Melodien und tänzerischen Leichtigkeit brachte es "Cagliostro" 1875 auf ebensoviele Vorstellungen wie "Die Fledermaus". Das Walzerduett zwischen Cagliostros Gehilfen Blasoni und der angeblich verjüngten Frau von Adami musste jeden Abend dreimal wiederholt werden. Es war, so berichtete das Neue Wiener Tagblatt, "als wollte sich das ganze Parkett und die Logen erheben, als wollten die Galerien hinabsteigen und alt und jung und reich und arm sich umschlingen und im Kreise herumdrehen, und es fehlte nicht viel, die Szene hätte im Saal lebendige Nachahmung gefunden."
Das Saisonende bringt mit dem Musical-Klassiker "Anatevka" (26. Juni 2015) einen weiteren Höhepunkt. "Anatevka" (Fiddler on the Roof) ist jenes Musical, das trotz oder gerade wegen seines anspruchsvollen Themas zu Weltruhm gelangte. Der Librettist Joseph Stein griff auf die Geschichten des berühmten Schriftstellers Sholem Aleichem zurück, die in dem fiktiven Dörfchen Anatevka im zaristischen Russland spielen. Dabei gelang ihm auf vollendete Weise die Verschmelzung von Aleichems Figur des Milchmanns Tevje mit dem "Fiedler auf dem Dach" aus der Phantasiewelt des Malers Marc Chagall, einer poetischen Symbolfigur für den trotz aller Verfolgungen und Leiden ungebrochenen Lebenswillen des jüdischen Volkes. Hinzu kommt Jerry Bocks vitale und humorvolle Musik, die in Tevjes berühmten Lied "Wenn ich einmal reich wär" sowie den mitreißenden Hochzeitstänzen gipfelt.
Das Jugendprojekt zu "Anatevka":
In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und Dresdner Schulen präsentieren Schülerinnen und Schüler, der Kinderchor der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, der Kinderchor der Staatsoperette Dresden sowie das Kinder- und Jugendballett jüdische Lieder und Tänze mit Crossover-Elementen.
Aufführungen: 8./9. Juli 2015, 19:30 Uhr in der Staatsoperette Dresden
Schüler der Klassenstufen 9 und 10 erarbeiten im Unterricht eine Begleitausstellung zur Premiere des Musicals "Anatevka" in Zusammenarbeit mit den Instituten für Evangelische und Katholische Theologie der TU Dresden, der Jüdischen Gemeinde zu Dresden sowie der Staatsoperette, die Ende Juni 2015 der
Öffentlichkeit präsentiert wird.
2014/15 im Repertoire:
- "Evita" - Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice
- "Die verkaufte Braut" - Oper von Bedřich Smetana
- "Der kleine Horrorladen" - Musical von Howard Asman und Alan Menken
- "Viel Lärm um Liebe" (The Firebrand of Florence) - Broadway-Operette von Kurt Weill
- "Giuditta" - Operette von Franz Lehár
- "Die Zauberflöte" - Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
- "Gasparone" - Operette von Carl Millöcker
- "My Fair Lady" - Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe
- "Der Zauberer von Oz" - Musical von Harold Arlen und E.Y. Harburg
- "Die Fledermaus"- Operette von Johann Strauss
- "Eine Nacht in Venedig" - Operette von Johann Strauss
Außerdem:
- Spielzeiteröffnung mit Tag der offenen Tür am 6. September 2014
- Weihnachtsshow der Staatsoperette Dresden ab 29. November 2014
- "Straussiana" - Neujahrskonzert der Staatsoperette Dresden
- 21. Operettenball der Staatsoperette Dresden am 13. März 2015
- Staatsoperette Dresden auf Gastspielen unterwegs:
vom 4. bis 6. November 2014 im Stadttheater Aschaffenburg mit "Gasparone"
vom 8. bis 11. Juli 2015 im Stadtheater Fürth mit "Giuditta"
Für die Staatsoperette Dresden ist die Saison 2014/15 die vorletzte am alten Standort in Dresden-Leuben. Ende 2016 wird Dresdens heiteres Musiktheater dann gemeinsam mit dem Theater Junge Generation den Theaterneubau im ehemaligen Heizkraftwerk Mitte beziehen. Dort entsteht für die Staatsoperette ein attraktiver Zuschauerraum mit 700 Plätzen und sehr guter Akustik sowie einer bestens ausgestatteten Bühne.
In der Saison 2014/2015 bietet die Staatsoperette Dresden einen ausgewogenen Repertoire-Mix. Bereits die erste Neuproduktion der Spielzeit ist ein Klassiker: Franz Lehárs Operette "Der Zarewitsch" (10. Oktober 2014) zeigt den russischen Thronfolger Alexej im Konflikt zwischen Liebe und Staatsräson. Seit seiner Uraufführung 1927 in Berlin wurde dem "Zarewitsch" ein unaufhaltsamer Siegeszug durch die Theater Europas zuteil. Daran hatte auch der legendäre Richard Tauber mit dem wehmütigen "Es steht ein Soldat am Wolgastrand" großen Anteil.
Doch auch Sonjas Liebeslied "Einer wird kommen" und das Duett "Warum hat jeder Frühling, ach, nur einen Mai" stehen stellvertretend für den einzigartigen Melodienreichtum der tanz- und sangesfreudigen Partitur.
Zu Beginn des neuen Jahres bringt die Staatsoperette Dresden die Deutsche Erstaufführung des jungen Musicals "Catch Me If You Can" (30. Januar 2015) heraus, das die wahre, abenteuerliche Geschichte des Hochstaplers Frank W. Abagnale erzählt. Basierend auf dem gleichnamigen Film mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio, erlebte das Musical 2011 seine Uraufführung am Broadway. Die Staatsoperette Dresden präsentiert "Catch Me If You Can" in Co-Produktion mit der BB Group GmbH und dem Theater in der Josefstadt. Regie wird Werner Sobotka führen, von dem auch die deutsche Fassung stammt.
Was wäre die Musikwelt, die Operette ohne Johann Strauss? Seit über 140 Jahren zählen seine Bühnenwerke zum festen Bestand der Musiktheater. Keine Frage, Johann Strauss' Werke müssen einen gebührenden Platz an einem Haus wie der Staatsoperette Dresden haben. Und dazu gehören in Dresden mehr als die bekannten Evergreens.
Wiederholt setzte die Staatsoperette Dresden in den vergangenen Jahren unbekannte Kostbarkeiten aus dem Gesamtwerk des Walzerkönigs auf ihren Spielplan und bündelt seit 2011 dieses besondere und weltweit einmalige Repertoire in dem jährlich stattfindenden Johann Strauss Festival Dresden.
Und so wird das 5. Johann Strauss Festival Dresden (2. - 10. Mai 2015) auch mit einem unbekannten und unverständlicherweise vernachlässigten Bühnenwerk von Johann Strauss eröffnet: "Cagliostro" (2. Mai 2015) - eine witzige Geschichte voller Ironie, Situationskomik und überraschenden Wendungen, in deren Mittelpunkt der legendäre italienische Hochstapler Graf Alexander Cagliostro steht.
Dank der überschäumenden Melodien und tänzerischen Leichtigkeit brachte es "Cagliostro" 1875 auf ebensoviele Vorstellungen wie "Die Fledermaus". Das Walzerduett zwischen Cagliostros Gehilfen Blasoni und der angeblich verjüngten Frau von Adami musste jeden Abend dreimal wiederholt werden. Es war, so berichtete das Neue Wiener Tagblatt, "als wollte sich das ganze Parkett und die Logen erheben, als wollten die Galerien hinabsteigen und alt und jung und reich und arm sich umschlingen und im Kreise herumdrehen, und es fehlte nicht viel, die Szene hätte im Saal lebendige Nachahmung gefunden."
Das Saisonende bringt mit dem Musical-Klassiker "Anatevka" (26. Juni 2015) einen weiteren Höhepunkt. "Anatevka" (Fiddler on the Roof) ist jenes Musical, das trotz oder gerade wegen seines anspruchsvollen Themas zu Weltruhm gelangte. Der Librettist Joseph Stein griff auf die Geschichten des berühmten Schriftstellers Sholem Aleichem zurück, die in dem fiktiven Dörfchen Anatevka im zaristischen Russland spielen. Dabei gelang ihm auf vollendete Weise die Verschmelzung von Aleichems Figur des Milchmanns Tevje mit dem "Fiedler auf dem Dach" aus der Phantasiewelt des Malers Marc Chagall, einer poetischen Symbolfigur für den trotz aller Verfolgungen und Leiden ungebrochenen Lebenswillen des jüdischen Volkes. Hinzu kommt Jerry Bocks vitale und humorvolle Musik, die in Tevjes berühmten Lied "Wenn ich einmal reich wär" sowie den mitreißenden Hochzeitstänzen gipfelt.
Das Jugendprojekt zu "Anatevka":
In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und Dresdner Schulen präsentieren Schülerinnen und Schüler, der Kinderchor der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, der Kinderchor der Staatsoperette Dresden sowie das Kinder- und Jugendballett jüdische Lieder und Tänze mit Crossover-Elementen.
Aufführungen: 8./9. Juli 2015, 19:30 Uhr in der Staatsoperette Dresden
Schüler der Klassenstufen 9 und 10 erarbeiten im Unterricht eine Begleitausstellung zur Premiere des Musicals "Anatevka" in Zusammenarbeit mit den Instituten für Evangelische und Katholische Theologie der TU Dresden, der Jüdischen Gemeinde zu Dresden sowie der Staatsoperette, die Ende Juni 2015 der
Öffentlichkeit präsentiert wird.
2014/15 im Repertoire:
- "Evita" - Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice
- "Die verkaufte Braut" - Oper von Bedřich Smetana
- "Der kleine Horrorladen" - Musical von Howard Asman und Alan Menken
- "Viel Lärm um Liebe" (The Firebrand of Florence) - Broadway-Operette von Kurt Weill
- "Giuditta" - Operette von Franz Lehár
- "Die Zauberflöte" - Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
- "Gasparone" - Operette von Carl Millöcker
- "My Fair Lady" - Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe
- "Der Zauberer von Oz" - Musical von Harold Arlen und E.Y. Harburg
- "Die Fledermaus"- Operette von Johann Strauss
- "Eine Nacht in Venedig" - Operette von Johann Strauss
Außerdem:
- Spielzeiteröffnung mit Tag der offenen Tür am 6. September 2014
- Weihnachtsshow der Staatsoperette Dresden ab 29. November 2014
- "Straussiana" - Neujahrskonzert der Staatsoperette Dresden
- 21. Operettenball der Staatsoperette Dresden am 13. März 2015
- Staatsoperette Dresden auf Gastspielen unterwegs:
vom 4. bis 6. November 2014 im Stadttheater Aschaffenburg mit "Gasparone"
vom 8. bis 11. Juli 2015 im Stadtheater Fürth mit "Giuditta"
