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Tissot Australien Grand Prix

(lifePR) (Hohenstein-Ernstthal, )
Phillip Island, die selbstgemachte Heimat des australischen Motorsports, ist von Motorrennsport-Tradition durchtränkt: In den zwanziger Jahren wurden dort auf öffentlichen Straßen die ersten Auto-Rennen gefahren. Die ersten Motorradrennen fanden 1931 statt, und eine feste Rennstrecke wurde 1956 gebaut. Die Strecke wurde in den späten Siebzigern bzw. Anfang der Achtziger Jahre reparaturbedürftig. Im Jahr 1985 wurde die Strecke aufgekauft und im Wert von fünf Millionen AUS Dollar renoviert. Die MotoGP kehrte 1989 und 1990 nach Phillip Island zurück. 1997 konnte sich die Strecke wieder im Terminkalender etablieren.

Der Circuit ist umgeben von einer atemberaubenden Landschaft und einem wunderschönen Meerblick. Als eine der schnellsten Rennstrecken auf dem Kalender wird sie weiterhin für einige der spektakulärsten Rennen der MotoGP Saison sorgen.

Auswertung des Tissot Australien Grand Prix aus Deutscher Sicht:

Moto3(TM) Rennen, 23 Runden:


Von der tropischen Hitze Malaysias ging es nur eine Woche später ins kühle, rauhe Klima Phillip Islands nach Australien. Aber nicht nur das Klima war eine Umstellung für die Rennfahrer, auch die Strecke selbst hat es ihnen nicht leicht gemacht, denn sie beanspruchte wegen des neuen Asphalts die Reifen enorm. Rennen wurden eingekürzt, in der MotoGP gab es ein "Flag to Flag" Rennen, bei dem die Fahrer ihre Motorräder tauschen mussten, um so mit neuen Reifen die zweite Hälfte des Rennens gut zu überstehen.

Den Beginn machte auch heute wieder die kleinste Zylinderklasse der Motorrad Weltmeisterschaft, die Moto3. Alle Augen waren auf Jonas Folger (#94) gerichtet, der als bester Deutscher vom 2. Startplatz aus ins Rennen fuhr. Nach zwei Runden lag Folger nach einem ganz guten Start auf der vierten Position, schaffte es aber wieder sich nach vorn zu kämpfen. In der 16. Runde übernahm er die Führung. Acht Runden vor Zieleinlauf musste er diese wieder abgeben und übernahm sie in der letzten Runde noch einmal. Leider holte er in der letzten Kurve etwas weit aus und gab seinen Verfolgern die Chance an ihm vorbei zu fahren, was ihm die Führung kostete und er am Ende als Sechster über die Ziellinie kam.

Toni Finsterbusch (#9), der heute Morgen im Warm gestürzt war, wurde nach einem Start aus der 29. Position 23. Sein neuer Teamkollege Luca Grünwald (#43), der den verletzten Florian Alt (#66) beim Kiefer Racing Team ersetzt, startete aus der 27. Startposition und kam als 22. ins Ziel. Luca Amato (#21) wurde 28.

Der Deutsche WM-Rookie Philip Oettl (#65) hatte leider einen technischen Totalausfall, denn wegen eines Motorschadens konnte er erst gar nicht an den Start gehen und musste das Rennen in seiner Pit-Box aussitzen.

Fast hätte das Racing Team Germany sein erstes Podium in diesem Jahr nach Hause bringen können, denn Lokalmatador Jack Miller (#8, AUS) lag zeitweise auf dem dritten und sogar zweiten Rang. Leider konnte seine Honda den Angriffen der WM-Führenden nicht standhalten und er beendete das Rennen immerhin noch als guter Fünfter. Sein Teamkollege John McPhee (#17, GBR) kam als 17. an der Zielflagge vorbei und verpasste die WM-Punkte nur knapp.

Auch am anderen Ende der Welt war das Moto3-Podium wieder ein komplett spanisches mit Alex Rins (#42, SPA), Maverick Viñales (#25, SPA) und Luis Salom (#39, SPA).

Moto2(TM) Rennen, 13 Runden:

Das Moto2-Rennen war heute auf Phillip Island wegen der Reifenprobleme der letzten Tage nur 13 Runden lang. "Flag to Flag" ist in der Moto2-Klasse nicht möglich, da jeder Fahrer nur ein Motorrad zur Verfügung hat. Aber auch diese 13 Runden waren hart umfochten und mit Pol Espargaró (#40, SPA) als Rennsieger ging heute nach dem Ausfall von Scott Redding (#45, GBR), der sich bei einem Sturz im Qualifying das linke Handgelenk brach und daher nicht teilnehmen konnte, ein neuer WM-Führender hervor.

Unsere Landsmänner Sandro Cortese (#11) und Marcel Schrötter (#23) starteten das Rennen aus der siebten und 18. Position. Cortese konnte seine Position beim Start relativ gut halten und kam als Elfter aus der ersten Runde heraus. In Position elf beendete er dann auch das verkürzte Rennen. Marcel Schrötter wurde mit einem Frühstart gewertet und bekam eine Durchfahrtsstrafe, die er in der dritten Runde einlöste und durch die er am Ende nur 21. wurde.

Für den Schweizer Tom Lüthi (#12, SWI) war es ein erfolgreiches Rennen, denn er fuhr erneut aufs Podium, diesmal auf die zweite Position. Ein Sieg wäre laut Lüthi möglich gewesen, wenn das Rennen ein paar Runden länger gewesen wäre. Sein Landsmann Dominique Aegerter (#77, SWI) kam als Sechster ins Ziel.

Auf dem Moto2-Podium stand neben Pol Esparagró auf eins und Tom Lüthi auf zwei auch ein alter Bekannter vom Sachsenring, denn nach seinem Sieg im Juli auf der Deutschen Rennstrecke, fuhr Jordi Torres (#81, SPA) auf den dritten Rang.

MotoGP(TM) Rennen, 19 Runden:

Wie bereits erwähnt fand heute zum ersten Mal ein "Flag to Flag" Rennen unter trockenen Bedingungen statt. Durch die hohe Beanspruchung der Reifen wegen des neuen Asphalts mussten die MotoGP-Fahrer zwischen der neunten und zehnten Runde in ihre Pit-Garagen fahren und die Motorräder wechseln, um keinen Sturz zu riskieren.

Jorge Lorenzo (#99, SPA), der von der Pole Position ins Rennen gestartet ist, kam gut weg und führte das Rennen an. Zu Beginn lieferte er sich einen starken Zweikampf mit Marc Marquez (#93, SPA), bis dieser fünf Runden vor Schluss die schwarze Flagge gezeigt bekam, da er nicht zur vorgesehenen Zeit in die Boxengasse fuhr, um sein Motorrad zu wechseln und sein Rennen damit beendet war. Dani Pedrosa (#26, SPA), der etwas zu schnell in die Boxengasse gefahren war, musste sich eine Position zurück fallen lassen, die er aber dann durch den Ausfall seines Teamkollegen Marc Marquez wieder gut machen konnte. Er beendete das Rennen auf der zweiten Position. Durch den Ausfall von Marquez wurde heute auf Phillip Island auch noch keine WM-Entscheidung getroffen und es bleibt weiterhin spannend.

Hinter der Führungsgruppe kämpften Valentino Rossi (#46, ITA), Cal Crutchlow (#35, GBR) und Alvaro Bautista (#19, SPA) um den dritten und letzten Podiumsplatz. Den Kampf gewann haarscharf Valentino Rossi vor Cal Crutchlow. Das MotoGP-Podium von Phillip Island bestand demnach also aus Jorge Lorenzo auf eins, Dani Pedrosa auf zwei und Valentino Rossi auf drei.

Stefan Bradl (#6), der dieses Rennen durch seinen Knöchelbruch, den er sich in Malaysia beim letzten Grand Prix bei einem Sturz zugezogen hatte, leider aussitzen musste, hat sich als Co-Kommentator während des Moto2-Rennens bei SPORT1 versucht und hat seine Sache sehr gut gemacht. Beim nächsten Grand Prix in Japan, der Heimstrecke seines Arbeitgebers Honda, wird er sein Glück wieder versuchen und am Freitag hoffen, dass er das "Fit for the race" von den Ärzten des Medical Centers von Motegi bekommen wird.

Ein weiterer Unterhaltungspunkt waren einige Paraderunden um die sensationelle Rennstrecke, die von den MotoGP Legenden Mick Doohan, Wayne Gardner und Casey Stoner durchgeführt wurde. Casey Stoner wurde außerdem diese Woche von Carmelo Ezpeleta (CEO Dorna Sports) in die "MotoGP Hall of Fame" aufgenommen und erhielt diese Ehrung auf seiner Heim-Rennstrecke.

Das nächste Rennen ist der Motorrad Grand Prix von Japan, der in nur einer Woche, am 27. Oktober in Motegi stattfindet. Dieser beendet den Ausflug auf die fernen Kontinente und ist das letzte von drei aufeinander folgenden Rennen am anderen Ende der Welt.

Was die Fahrer zu sagen hatten:

Jonas Folger: "Das war eine schwierige Situation heute. Wir hatten ein tolles Renn-Wochenende. Ich konnte das Rennen lang anführen, aber ich konnte nicht richtig wegfahren, da auf Phillip Island der Windschatten eine große Rolle spielt. Der Zwischenfall mit Salom am Ende des Rennens ist wirklich ärgerlich. Ich war da ein bisschen in der Zwickmühle, konnte weder vor noch zurück und wollte keinen Crash riskieren, deshalb musste ich aufmachen, was mich natürlich einige Positionen und auf jeden Fall die Führung gekostet hat. Trotzdem muss ich sagen, dass es ein tolles Wochenende war. Mein Team hat alles gegeben und dieses Rennen hat mir ein Stück weit auch mein Selbstvertrauen wieder gestärkt." (Quelle: SPORT1-Liveinterview)

Toni Finsterbusch: "Nach dem Vorfall im WarmUp haben wir glaube ich das Beste draus gemacht. Da ist mir Antonelli hinten reingefahren und im Rennen hatte ich dann Schmerzen im Rücken und im linken Bein. In der Gruppe in der ich mich befand konnte ich zwar leicht mithalten aber ich wollte mich in die Kämpfe nicht einmischen da ich wusste, dass ich mich auf dem Motorrad nicht so gut bewegen kann. Am Ende habe ich noch versucht aus dem Windschatten an Luca und (Eric) Granado vorbeizugehen, aber das hat nicht mehr geklappt." (Quelle: Kiefer Racing Moto3)

Luca Grünwald: "Am Start machte ich einen Fehler und schaltete die Launch Control nicht ein. Deshalb war der Start wahrscheinlich ein bisschen schlechter, aber soweit noch ok. In der ersten Runde konnte ich nichts gutmachen weil es irgendwie komplett chaotisch war. Daher war ich dann weit hinten. Bis ich dann durch die Leute vor mir durch war ging vorne ein Loch zur nächsten Gruppe auf. Dann bekam ich ein wenig chattering in den langen Linkskurven, warum das so war weiß ich noch nicht. Das machte das Ganze aber schwierig. Deshalb konnte ich mich von der Gruppe auch nicht lösen. Nächstes Mal brauche ich unbedingt einen besseren Start und ohne das chattering kann ich mich auch im Rennen noch steigern. Es war gut mal wieder so ein langes Rennen zu fahren und es war schön, dass ich hier überhaupt mitfahren konnte. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken die das ermöglicht haben." (Quelle: Kiefer Racing Moto3)

Sandro Cortese: "Schade, das ist zwar mein zweitbestes Ergebnis in der Moto2. Aber es wäre heute mehr drinnen gewesen. Ich hätte auf Platz 8 oder 9 landen können. Ich will nicht träumen. Aber mit Terol hätte ich mithalten können. Zarco ist auch noch gestürzt. Wir haben nach dem Warm-up alles ausgetauscht, aber es war beim Rausfahren zur Besichtigungsrunde genau das gleiche Problem. Im Teillastbereich gab es Aussetzer. Bei Halbgas ist das Motorrad immer ausgegangen, wenn ich Gas gegeben habe, ist es wieder richtig gelaufen. Ich habe herausgeholt, was möglich war. Ich habe alles getan, um bestmögliche Rundenzeiten zu fahren. Aber ich konnte die Vorderleute nicht angreifen, ich konnte mich nur nach hinten bestmöglich absichern. West ist am Schluss noch vorbeigeschlüpft. Aber für diesen Defekt kann ich niemanden im Team verantwortlich machen. Ich habe mich hier drei Tage lang echt wohl gefühlt. Ich habe aber das Warm-up wegen dieses Problems abbrechen müssen. Und wir haben nachher alles gewechselt, was wir wechseln durften. Das Komische war, bei Vollgas hat es funktioniert, beim Zumachen kamen die Aussetzer. Sehr enttäuschend. Ich habe viel mehr erwartet." (Quelle: Günther Wiesinger www.speedweek.com)

Marcel Schrötter: "Ich weiß leider selber nicht, was da passiert ist. Einige Fahrer vor mir hatten einen Frühstart, ich denke, dass ich dadurch auch losgefahren bin. So etwas ist mir vorher noch nie passiert und ich ärgere mich natürlich. Das ganze Wochenende war schon der Wurm drin. Das Pech hat uns verfolgt, denn ich hatte ja auch den heftigen Sturz im Training. Wenn ich mir dann noch anschaue, welche Fahrer heute so in die Punkte gefahren sind, dann weiß ich, dass wir heute wieder sehr viele Punkte verschenkt haben. Das ist ärgerlich. Ich versuche mich nun auf das Rennen in Japan zu konzentrieren und dieses hier zu vergessen." (Quelle: Marcel Schrötter)

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