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Lässt mich das dick aussehen?

Neue Studie belegt, dass Teenager ihr Verhalten bei der Gewichtskontrolle hauptsächlich von Gleichaltrigen abgucken

(lifePR) (New York/Heidelberg, )
Wenn es um die Beurteilung ihrer eigenen Figur geht, werden Teenager vor allem von Gleichaltrigen beeinflusst, mit denen sie sich identifizieren. Dies bestätigt eine neue Studie1 von Dr. Eleanor Mackey vom Children's National Medical Center in Washington DC und ihrer Kollegin Dr. Annette La Greca von der University of Miami. Ebenso wird das Gewichtskontrollverhalten und die Definition, was als normales Gewicht empfunden wird, vor allem davon beeinflusst, was andere als normales Körpergewicht ansehen. Diese Ergebnisse wurden kürzlich in einer Online-Version der Springer-Fachzeitschrift Journal of Youth and Adolescence veröffentlicht.

Gefährliche Gewichtskontrollpraktiken wie beispielsweise Diäten und die Neigung zur Bulimie beginnen häufig im jugendlichen Alter und können ernsthafte langfristige Beeinträchtigen der Gesundheit nach sich ziehen. Auch wenn offensichtlich ist, dass Gleichaltrige einen starken Einfluss auf die Gewichtskontrollstrategien von heranwachsenden Mädchen haben können, so besteht bis jetzt keine Klarheit darüber, wie der Einfluss von Gleichaltrigen ausgeübt wird. Die Wissenschaftlerinnen wollten klären, wie die Identifizierung mit einer bestimmten Gruppe von Gleichaltrigen dazu führt, ob sich die Mädchen über ihr Gewicht sorgen und wie sie es kontrollieren möchten.

Die Autorinnen testeten 236 Mädchen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Dabei wurde untersucht, mit welcher Gruppe von Gleichaltrigen sie sich identifizierten, welche eigenen Bedenken sie wegen ihres Körpergewichts äußerten; ferner wurden sie über ihre Wahrnehmung der Gewichtsprobleme anderer Gleichaltriger sowie über ihr eigenes Gewichtskontrollverhalten befragt. Die Wissenschaftlerinnen fanden heraus, dass zwischen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Peergroup und dem Gewichtskontrollverhalten der Mädchen ein komplexer Zusammenhang besteht. Insbesondere bestand häufig ein Zusammenhang zwischen der Gruppe, mit der sich die Mädchen identifizierten und der Art der Gewichtskontrolle.

Insbesondere waren Mädchen, die sich mit sportlichen Gleichaltrigen identifizierten, weniger um ihr eigenes Gewicht besorgt und schienen weniger geneigt, ihr Gewicht zu kontrollieren. Mädchen, die sich mit unangepassten Gleichaltrigen (sogenannten Alternativen) identifizierten, waren eher um ihr Gewicht und ihr Aussehen besorgt und versuchten aktiv Gewicht zu verlieren. Mädchen, die sich mit anderen identifizierten, welche die Schule abbrechen und häufig in Schwierigkeiten geraten ('Burnouts'), waren davon überzeugt, dass Schlanksein und Diäten bei ihren Gleichaltrigen eine hohen Stellenwert hätten.

Mädchen, die keiner bestimmten Peergroup angehörten, waren schließlich am ehesten anfällig für Schlankheitskuren.

Den Autorinnen zufolge belegt diese Studie, dass die eigene Einstellung der Mädchen sowie ihre Wahrnehmung der Gewichts- und Aussehensideale bei anderen Gleichaltrigen eine entscheidende Rolle bei ihrem Gewichtskontrollverhalten spielt. Die Identifikation mit Gleichaltrigen könnte dabei maßgeblich sein. Werden diese Zusammenhänge begriffen, hat dies Auswirkungen auf die Vorbeuge- und Interventionsprogramme in Schulen und Vorschuleinrichtungen. Die Autorinnen schlagen vor, dass

"Vertreter des Gesundheitswesens und der Schulen die heranwachsenden Mädchen über ihre Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen Gleichaltriger befragen könnten, um die Jugendlichen ausfindig zu machen, die das stärkste Gesundheit gefährdende Verhalten zeigen...Die Unzufriedenheit der Mädchen mit ihrem Körper und ihrem Gewicht ist möglicherweise ebenfalls ein bedeutender Faktor für Gewichtskontrollmaßnahmen."

Quelle

1. Mackey ER & La Greca AM (2008). Does this make me look fat? Peer crowd and peer contributions to adolescent girls' weight control behaviors. Journal of Youth and Adolescence;DOI 10.1007/s10964-008-9299-2
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