Besonders beliebt bei den Produktpiraten sind demnach gefälschte Luxusgüter wie Uhren oder teure Handtaschen und Sonnenbrillen. Aber auch Kosmetik, Bekleidung, Lederwaren, Spielzeug, Medikamente oder Ersatzteile stehen auf der Liste der illegal nachgemachten Importe. Die meisten Plagiate und Fälschungen kommen der Studie zu Folge nach wie vor aus China, zunehmend aber auch aus anderen aufstrebenden Volkswirtschaften.
Der aktuellen Erhebung liegen Beschlagnahmungen durch den Zoll aus den Jahren 2011 bis 2013 zu Grunde. Eine immer größere Rolle nimmt demnach auch der Online-Handel ein. So nutzen die Produktpiraten gerne kleinere Pakete, die auf dem Postweg zugestellt werden und in der Flut von Bestellungen über das Internet nicht weiter auffällt.
Noch erschreckender als die aktuellen Zahlen dürfte allerdings die Dunkelziffer sein. Denn online vertriebene, digitale Produkte, bei denen Urheberrechte verletzt wurden, sind in dieser Studie noch gar nicht erfasst. Auch im Inland produzierte und vertriebene Fälschungen sind nicht berücksichtigt.
Für die Volkswirtschaften ist die zunehmende Produktpiraterie ein schwerwiegendes Problem. Nicht nur durch den enormen finanziellen Schaden, sondern auch weil Innovationen dadurch gehemmt werden können. Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, ihr geistiges Eigentum und ihre Marken- und Patentrechte konsequent zu schützen. Voraussetzung ist die Eintragung dieser Rechte. Das alleine reicht aber nicht aus. Gleichzeitig muss Produktpiraterie auch durch Zoll, Polizei und spezialisierte Rechtsanwälte konsequent überwacht und geahndet werden. Im Online-Bereich werden Kanzleien dabei von IT-Unternehmen unterstützt, die die technischen Möglichkeiten einer umfassenden Überwachung geschützter Marken im Netz haben.
Die bundesweit tätige Wirtschaftskanzlei ROSE & PARTNER LLP mit Standorten in Hamburg und Berlin hat unter http://www.rosepartner.de/... weitere Informationen zum Schutz vor Produktpiraten, Plagiaten und Fälschungen zusammengefasst.