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Galerie Kadel Willborn eröffnet Dependance in Düsseldorf

(lifePR) (Karlsruhe, )
Mit einer Präsentation aktueller Arbeiten der kanadischen Künstlerin Shannon Bool eröffnet die Karlsruher Galerie Kadel Willborn am 18. Januar 2013 eine Dependance in Düsseldorf. Die neuen Räume in der Birkenstrasse 3 bieten auf 160 qm Fläche neue Möglichkeiten zur Präsentation gegenwärtiger Kunst in einem neuen spannenden Umfeld.

Das Rheinland gilt aufgrund seiner zahlreichen Kultur- und Kunstinstitutionen traditionell als eine Kunsthochburg. In Zeiten, in denen sich die meisten Kunstschaffenden Berlin zuwenden, orientiert sich Kadel Willborn am rheinländischen Ort eines aktiven Kunstdiskurses und zählt damit zu den wenigen Galerien, die nicht die Hauptstadt favorisieren. Düsseldorf wird von den Galeristen als eine spannende Region gesehen, in der sich ein selbstverständlicher wie anregender Umgang mit Kunst im Alltag der Rheinländer zeigt, der Raum zu einer kontinuierlichen Entwicklung gibt.

"Die Diskussion über Kunst ist in Düsseldorf auf einem hohen Niveau - sowohl innerhalb der Kunstinstitutionen als auch im Bürgertum." (Iris Kadel, Moritz Willborn)

Die 2003 gegründete Galerie hat ihre Wurzeln in Karlsruhe und war bisher auf Kunstmessen wie der Art Basel, Liste - The Young Art Fair in Basel, Art Basel Miami Beach, FIAC Paris, Frieze Art Fair, Art Cologne und Artissima in Turin vertreten. Den Standort Karlsruhe schätzt die Galerie Kadel Willborn weiterhin aufgrund seiner hohen Qualität von Kunstproduktionen (Kunstakademie) und Kunstinstitutionen wie auch einer geografischen Nähe zu Frankreich und der Schweiz. Die Eröffnung eines Standorts im Rheinland resultiert aus langjährigen intensiven Beziehungen zu Institutionen und Interessierten in Düsseldorf.

Die Künstler der Galerie, unter ihnen Shannon Bool, Benedikt Hipp, Matthias Bitzer, Mathilde Rosier, Natalie Czech verbindet der Fokus einer Re-Kontextualisierung der gesellschaftlichen Realität. Gattungsspezifische Grenzen werden hierbei oftmals innerhalb eines Werks überschritten und führen zu einer Verschiebung der Wahrnehmung, die ihrerseits nicht selten die Frage der aktuellen Realität in den Vordergrund rückt.
Eine Konsolidierung des jungen Programms erfährt die Galerie durch die Perspektive eines kunsthistorischen Kontexts. Die Weiterentwicklung auf einem hohen Niveau wird hierbei u.a mit der amerikanischen Künstlerin Barbara Kasten (*1936) sowie Helmut Dorner (*1956), Professor der Kunstakademie Karlsruhe, verfolgt. Für April 2013 ist außerdem die Präsentation der 1968 gegründeten Gruppe Art&Language mit neuen Arbeiten vorgesehen. Bereichert wird das Programm darüber hinaus durch den israelischen Künstler Dani Gal, der unter anderen auf der 54. Biennale in Venedig zu sehen war, und nun 2013 von Kadel Willborn in Düsseldorf präsentiert wird.

Einen deutlichen Zuspruch erhielt das Programm der Galerie in den letzten Jahren durch zahlreiche Einzelausstellungen der Künstler - deren internationale Karrieren zum größten Teil in der Galerie ihren Anfang nahmen - in renommierten Ausstellungshäusern. Als jüngste Highlights gelten hier 2011 die Teilnahme von Shannon Bool, Benedikt Hipp, Mathilde Rosier, und Natalie Chech in der Ausstellung "Made in Germany" im Sprengel Museum, kestnergesellschaft und Kunstverein Hannover. Darüber hinaus wurde auch die Solo-Präsentation von Barbara Kasten im Kunstverein Nürnberg (2012) oder die Einzelausstellung von Mathilde Rosier am Camden Arts Centre in London (2011) positiv rezipiert. Zahlreiche Ankäufe von Seiten renommierter Institutionen von Werken Shannon Bools sowie die Auszeichnung mit dem Ellen Auerbach Preis an Natalie Czech, ehemalige Studentin bei Thomas Ruff an der Kunstakademie Düsseldorf, bekräftigen das Vorhaben einer Dependance.

Shannon Bool, "The Fourth Wall Through The Third Eye", 18. Januar 2013

Shannon Bool (*1972, CN), Absolventin der Städelschule Frankfurt (2004), präsentiert in der ersten Ausstellung der Galerie in Düsseldorf den neuen Werkkomplex "The Fourth Wall Through The Third Eye", die eine Fortsetzung der vorangegangenen Präsentation im Sprengel Museum, "Made in Germany", darstellt.
Die Ausstellung gründet auf Shannon Bools Initiative eines sozialen Projekts im Berliner Frauengefängnis Pankow. Die limitierte Sicht auf die Welt "da Draußen", die Umkehrung dieser Limitierung zu einer Freiheit "da Drinnen" und die entsprechende Formung der Realitätswahrnehmung, "passiert" im neuen Werk als eine Choreographie von Gegensätzen.
Für das Frauengefängnis in Pankow hat Shannon Bool ein ausuferndes Wandgemälde entworfen, dass sie dort in fast zweijähriger Arbeit mit freiwilliger Assistenz der inhaftieren Frauen umsetzte. Mit dokumentarischer Präzision, ruhigen Kamerafahrten und wenigen Schnitten zeigt ein Film das Betrachten des fertigen Wandgemäldes. Ohne sie zu sehen, hört man die Gespräche der inhaftierten Frauen, deren Inhalte zwischen dem bürokratischen Alltag des Gefängnisses und persönlichen Geschichten, ihren Gedanken zu Popkultur und lokalen Nachrichten pendeln.

Die Reise zwischen Werten der Hochkultur und alltäglicher Banalität setzt sich in der 20-teiligen Serie bemalter Fotografien fort. Auf Ebay ersteigerte Bool verschiedenste Fotografien von Strandansichten während eines Sonnenuntergangs und übermalte diese in Anlehnung an René Magrittes surrealistische Malerei mit fliegenden Mündern. Es sind keine beliebigen Lippen, sondern die Schmollmünder von Prominenten wie Rihanna, Angelina Jolie, Cameron Diaz, Kirsten Stewart oder Miley Cyrus. Sehnsucht und Freiheit "kollabieren" in diesen Ansichten, um gleichzeitig den fiktiven Horizont unendlicher Handlungsmöglichkeiten aufzureißen.
Die neuen Gitterskulpturen aus Bronze werden im realen Ausstellungsraum physisch zu einem Wendepunkt zwischen "Davor" oder "Dahinter", "Draußen" oder "Drinnen" sein. Die Skulptur verbindet Decke und Boden, ist Trennelement und fokussiert den Blick im Raum. In ihrer Strenge, Linearität und Präsenz erinnert sie an die Ästhetik der Minimal Art. Die Oberfläche zeigt allerdings den gestischen Abdruck greifender Hände und vollzieht so die Wendung vom kontemplativen Raum der Kunst zurück in eine mit Fiktionen aufgeladener Alltäglichkeit subjektiver Wünsche.

Kontextverschiebungen und Bedeutungstransfers sind charakteristisch für Shannon Bools Arbeitsweise. Sie greift konzeptuell auf bestehende Paradigmen aus Gesellschafts-, Kultur- sowie Sozialgeschichte zurück und rekontextualisiert deren visuelle Codes in ihren Skulpturen, Fotogrammen und Gemälden auf Seide. Die prozessuale Veränderung der Sicht auf die Dinge, die Verwandlung sowie Verschiebung von Form und Wertigkeiten zieht sich durch den ab Januar zu sehenden neuen Werkkomplex.
Shannon Bools Werk war bisher unter anderem in Einzelausstellungen 2006 auf der Art Basel/ Art Statements in der Schweiz, 2010 im CRAC d'Alsace Musée d'Art Moderne, Altkirch/ Frankreich und 2011 im Bonner Kunstverein zu sehen. Ihre Arbeiten sind in institutionellen Sammlungen wie der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, Bundeskunstsammlung und Berlinische Galerie vertreten.

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