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Region Hannover fördert mit 315.000 Euro Modellprojekte zum selbstbestimmten Leben im Alter

Beirat hat elf Projekte aus sieben Kommunen ausgewählt

(lifePR) (Hannover, )
Gemeinschaftliches generationsübergreifenden Wohnen, Aufbau von Treffpunkten im Quartier, Einrichtung von Begegnungsstätten: Mit 290.000 Euro fördert die Region Hannover Projektideen, die das Zusammenleben in den Stadt- und Ortsteilen verbessern und zum nachbarschaftlichen Miteinander einladen sollen. Sechs Projekte aus Hannover, Burgdorf, Neustadt und Uetze werden nach der in diesem Jahr beschlossenen Förderrichtlinie unterstützt. Fünf weitere Projekte sollen eine Anschubfinanzierung von jeweils 5.000 Euro erhalten. Einstimmig hat am Dienstag (2.12.) der Sozialausschuss diesem Vorschlag zugestimmt. Abschließend entscheidet am 16. Dezember die Regionsversammlung über die Vorlage.

"Es geht um nichts weniger als um die Frage, wie wir in Zukunft zusammen leben wollen", sagte Erwin Jordan, Dezernent für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Deshalb ist es erfreulich, dass wir so viele und vielfältige Ideen für ein besseres Miteinander in den Quartieren erhalten haben. Aufgrund der großen Resonanz planen wir, auch im Jahr 2015 beispielhafte Wohnprojekte zu fördern."

22 Projektskizzen aus elf regionsangehörigen Städten und Gemeinden wurden eingereicht. Die meisten Ideen - neun - beinhalteten Vorschläge zur Öffnung und Vernetzung im Wohnumfeld, zum Beispiel durch Begegnungsstätten und Quartierstreffpunkte. Fünf Anträge bezogen sich auf selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Wohnen. Vier weitere Anträge kombinieren dieses Handlungsfeld mit dem Handlungsfeld "Lebendiges Quartier". Vor allem Wohlfahrtsverbände und Stiftungen wollten das Angebot der Region nutzen - neun der Bewerbungen kommen von solchen Institutionen, fünf von Vereinen, vier von Kommunen und ebenfalls vier von Wohnungsbaugesellschaften.

Ausgewählt wurden die Projekte von einem Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik sowie des Seniorenbeirates der Region Hannover, des Regionsforums für Menschen mit Behinderungen, des Niedersachsenbüros/Neues Wohnen Niedersachsen und der Hochschule Hannover. Im Zuge der Auswahl der eingereichten Projektskizzen kam der Beirat zu dem Schluss, dass einzelne Ideen lediglich eine Anschub- oder Teilfinanzierung benötigen. Die Empfehlung: Fünf weitere Projekte mit jeweils 5.000 Euro zu fördern.

Im März 2014 hatte die Regionsversammlung die Richtlinien für die Förderung von Modellprojekten für Wohnen im Alter oder mit Behinderungen beschlossen. Demnach können Vorhaben mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden, die mindestens eines von fünf Zielen verfolgen: Schaffung übergreifender Strukturen, selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Wohnen, Wohnen mit Versorgungssicherheit, individuelles, selbstbestimmtes Wohnen zu Hause sowie Lebendiges Quartier oder lebendiger Ort/Nachbarschaft.

Die ausgewählten Projekte im Überblick

Vier gewinnt
Antragsteller: AWO - Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V.


Ziel der Projektidee ist der Aufbau von vier gemeinschaftlichen Wohnprojekten als Mietwohnraum an vier Standorten, Hannover-List, Hannover-Kronsberg, Gehrden und Laatzen. Dabei werden die gemeinschaftlichen Wohnprojekte von einer Organisation, nicht von Privatpersonen, ("Top down") initiiert und koordiniert. Die Gemeinschaftsangebote werden sich auch an interessierte Menschen im Quartier richten. Durch den Aufbau von vier unterschiedlichen Standorten können Synergieeffekte genutzt werden.

Das Wohnprojekt richtet sich an Menschen, die nicht über die Möglichkeit verfügen, selbstständig ein gemeinschaftliches Wohnprojekt aufzubauen sowie an Menschen mit niedrigem Einkommen. Eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro wurde für Personal- und Sachkosten sowie für Kosten der Öffentlichkeitsarbeit beantragt.

Wohnen und Pflege in Burgdorf
Antragsteller: Diakoniestation Burgdorf e.V.


Mit dem Projekt soll der Aufbau und Einsatz von Technik als Netzwerk- und Kommunikationsmittel erprobt werden. Außerdem soll ein Wohn- und Pflegezentrum im Quartier als zentrale Beratungsstelle und Quartierstreffpunkt eingerichtet werden. Eine Pflegedienstpräsenz ist vorgesehen. Das Projekt soll in Burgdorf, Vor dem Celler Tor, verwirklicht werden. Beantragte Förderung: 50.000 Euro.

Wohnen in Marienwerder
Antragstellerin: Diakoniestationen Hannover gGmbH


Mit Umsetzung der Projektidee wird ein Quartierstreffpunkt mit Quartiersmanagement und einer Beratungsstelle in Hannover-Marienwerder geschaffen. Ziel ist es, dass Bürgerinnen und Bürger die Angebote der Einrichtung nutzen können. Eine Pflegedienstpräsenz ist vorgesehen. Die Angebote richten sich an interessierte Menschen im Quartier. Für Personal- und Sachkosten wurden 50.000 Euro beantragt.

Wohnen in Mandelsloh
Antragstellerin: Rieckenbergstiftung - Stiftung Mandelsloh


Durch das Projekt soll ein generationenübergreifendes Wohnen in einem Neubaugebiet in Neustadt - Mandelsloh entstehen. Hierzu soll ein Quartierstreffpunkt aufgebaut werden. Beantragte Förderung: 50.000 Euro.

Treffpunkt in Hänigsen
Antragstellerin: Gemeinde Uetze


Das Projekt dient dem Aufbau und Probebetrieb eines Quartierstreffpunktes in Uetze-Hänigsen. In dem Quartiersstützpunkt soll ein Quartiersmanagement und eine Beratungsstelle eingerichtet werden. Das Angebot richtet sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner im Ortsteil Hänigsen. Beantragt für Personal- und Sachkosten: 40.000 Euro.

Wohnen plus am Hainhölzer Markt
Antragstellerin: GBH Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH


Mit dem Projekt soll ein Quartierstreffpunkt als Wohncafé im hannoverschen Stadtteil Hainholz eingerichtet werden. Außerdem sind ein Quartiersmanagement und eine Pflegedienstpräsenz vorgesehen. Ein Schwerpunkt der Quartiersarbeit ist die Beratung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Das Angebot richtet sich neben den Bewohnerinnen und Bewohnern der Mietwohnanlage als auch an alle interessierten Menschen des Quartiers. Beantragt für Personal- und Sachkosten: 50.000 Euro.

Ausgewählte Projekte für Anschubfinanzierung

Wohnen am Klagesmarkt
Antragsteller: Wohnen am Klagesmarkt e.V.


Der Verein Wohnen am Klagesmarkt e.V. umfasst 30 Personen zwischen 14 und 76 Jahren, darunter auch mobilitätseingeschränkte Menschen. Ziel des Vereins ist das gemeinsame Wohnen unter einem Dach in eigenen Mietwohnungen. Die im Umfeld bestehenden Nachbarschaften sollen in die Aktivitäten des Vereins einbezogen werden. Eine "Verbindliche Nachbarschaft" mit einem lebendigen und zuverlässigen Miteinander soll aufgebaut werden.

Am vorgesehenen Standort Klagesmarkt soll eine neue Wohnbebauung entstehen. Ein Teil der neuen Mietwohnungen soll von den Vereinsmitgliedern genutzt werden. Vorgesehen sind auch Gemeinschaftsflächen von ca. 130 m². Mit der GBH (Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH), die diese Wohnungen errichten will, ist ein Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser regelt die Beteiligung bei der Planung der Wohnungen im Vorfeld und bei der späteren Nutzung. Die Anschubfinanzierung soll für die Sachausstattung des Gemeinschaftsraums gewährt werden.

Wohnen in Laatzen
Antragstellerin: Interessengemeinschaft Wohnen in Laatzen


Ziel der Interessengemeinschaft Wohnen in Laatzen ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in Laatzen mit Gemeinschaftsräumen und Gästezimmer. Es soll ein Treffpunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers entstehen und eine Nachbarschaft aufgebaut werden, die verbindlich das soziale Miteinander gestaltet. Vorgesehen ist, die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen als "Angebote für Alle" in die Nachbarschaft einzubringen.

Aktuell gehören 11 Personen zur Interessengemeinschaft Wohnen in Laatzen. Neben einzelnen Fortbildungen hat die Gruppe an einem mehrtägigen Workshop zum Thema "Gemeinschaftliches Wohnen" teilgenommen. Die Gruppe sieht eine externe Begleitung und bei Bedarf weitere Expertinnen und Experten für die Projektentwicklung vor. Der Beirat schlägt eine Anschubfinanzierung von 5.000 Euro für eine fachliche Begleitung (Moderation) vor.

Quartier Langenhagen-Wiesenau
Antragstellerin: Kreissiedlungsgesellschaft Hannover GmbH (KSG)


Das Projekt ist in ein Gesamtprojekt der KSG eingebettet. Es wurden bereits 56 barrierefreie Wohnungen geschaffen, weitere 22 sind geplant. Die KSG plant, die Einrichtung eines Quartierstreffs in Langenhagen-Wiesenau als zentrale Anlaufstelle für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils. Dieser soll die Funktion der sozialen Mitte des Quartiers übernehmen. Derzeit besteht im Quartier ein Treffpunkt der gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit Langenhagen (GBA).

Die Stadt Langenhagen unterstützt dieses Vorhaben und beteiligt sich zu 50 Prozent an den Personalkosten für das Quartiersmanagement. Geplant ist ein Mix aus professionellen und ehrenamtlichen Strukturen. Bereits zum 1. September 2014 hat die KSG eine Vollzeitstelle für das Quartiersmanagement geschaffen. Die Sachkosten für das Quartiersmanagement ergeben sich erst mit der Entwicklung der Bedarfe während der Quartiersarbeit. Mit der Anschubfinanzierung von 5.000 Euro soll die notwendige Sachausstattung für die Quartiersarbeit gefördert werden.

Wohnen in Bewegung
Antragstellerin: Stadt Seelze


Mit dem Projekt soll ein Angebot zur Gesunderhaltung durch ein Bewegungsprogramm unter fachkundiger Anleitung im "Hausgarten" einer Mietwohnanlage erprobt und installiert werden. Besonders ältere oder behinderte Menschen haben wenige Möglichkeiten, an Bewegungsangeboten von Sportvereinen u.ä. teilzunehmen. Deshalb sollen passende Angebote direkt vor der Haustür kostenfrei ermöglicht werden. Alle Mieterinnen und Mieter werden persönlich zu einer Schnupperstunde eingeladen und bei Bedarf von ihrer Wohnung abgeholt. Die Sportvereine in Seelze sind organisatorisch gut aufgestellt und können in das Projekt einbezogen werden.

Zusätzlich zur Gesundheitsförderung entsteht ein verlässlicher Treffpunkt für die Nachbarschaft und die Menschen der näheren Umgebung, das soziale Miteinander wird gefördert. Das Projekt soll als Keimzelle für mögliche weitere nachbarschaftliche Aktivitäten dienen. Die Anschubfinanzierung von 5.000 Euro wird für die Übungsleitung und die Sachausstattung gewährt. Dabei soll das Angebot so angelegt werden, dass es für möglichst viele Menschen nutzbar ist.

Quartier Silbersee
Antragstellerin: Birkenhof Altenhilfe gGmbH, Hannover


Ziel des Projektes ist es, die bestehende stationäre Pflegeeinrichtung "Anna-Schaumann-Stift" zu einem neuen lebendigen Mittelpunkt im Quartier werden zu lassen. Die Einrichtung ist umgeben von privaten Eigenheimen und Mietwohnungen. Vorgesehen sind das Entwickeln von nicht kommerziellen Angeboten und eine Öffnung in das Quartier. Im Mittelpunkt wird eine Beratungsstelle mit Cafeteria stehen, es soll Beratung zu den Themen Haushalt, Wohnen, Pflege, Betreuung, Verpflegung angeboten werden. In Form von Aktiv-Workshops sollen Ehrenamtliche gewonnen werden, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zum Nutzen für das Quartier einzusetzen.

Für die Beratung, das Quartiersmanagement und das Gewinnen von Ehrenamtlichen wird zusätzlich Personal eingestellt. Nutzen können diese Angebote Interessenten im Anna-Schaumann-Stift und alle Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier. Die Anschubfinanzierung von 5.000 Euro soll zweckgebunden für Unterstützung des Ehrenamts erfolgen.

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