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Projekt Ausbildungslotsen: "wertvolle Ergänzung im Übergang von der Schule in Beruf oder Studium"

Verantwortliche ziehen nach einem Jahr eine Zwischenbilanz

(lifePR) (Hannover, )
Was will ich nach der Schule machen? Wo finde ich eine Ausbildung, die zu mir passt? Wie soll ich mich bewerben? Die Entscheidung für einen Beruf und der Übergang dorthin ist für Schülerinnen und Schüler immer häufiger eine Herausforderung, die sie nicht ohne Hilfe bewältigen können. Seit Ende 2014 wurden in einem ersten Schritt sogenannte Ausbildungslotsen an 19 allgemeinbildenden Schulen in der Region Hannover eingesetzt. Sie unterstützen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen individuell auf ihrem Weg ins Berufsleben. Heute (3. Februar), ein gutes Jahr später, haben sich die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung mit den Akteurinnen und Akteuren aus den Schulen sowie den Ausbildungslotsinnen und -lotsen an einen Tisch gesetzt, um ein Zwischenfazit zu ziehen. Finanziert wurde das Projekt mit einem Volumen in Höhe von 1,5 Millionen Euro je zu 50 Prozent von der Bundesagentur für Arbeit und der Region Hannover.

Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover, betont die Notwendigkeit der Ausbildungslotsen, die zunächst bis Ende dieses Jahres eingesetzt werden. „Wir möchten das Angebot nicht nur fortsetzen, sondern in den kommenden Jahren auf weitere Schulen ausdehnen. Die Ausbildungslotsen begleiten Jugendliche kontinuierlich beim Übergang aus der Schule in die Ausbildung. Unser Ziel ist es, dass alle jungen Menschen direkt nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen können. Damit niemand auf der Strecke bleibt, ist diese Unterstützung dringend notwendig“, sagt Franz.

Bärbel Höltzen-Schoh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover: „Den passenden Beruf zu finden ist eine große Herausforderung für Schüler, Eltern und Schule. Die Ausbildungslotsinnen und -lotsen leisten dabei Unterstützung. Sie arbeiten dabei eng mit den Berufsberatern und Berufsberaterinnen der Agentur für Arbeit zusammen.“ Die Agentur für Arbeit stelle beispielsweise fest, dass die Jugendlichen jetzt besser vorbereitet zu den Beratungsgesprächen kommen. „Unsere gemeinsame konzeptionelle Weiterentwicklung des Projekts wird die Ausbildungslotsen zukunftsfähig machen“, so Höltzen-Schoh weiter.

Auch Eva Bender, Bereichsleiterin Schulplanung und Pädagogik der Landeshauptstadt, begrüßt grundsätzlich eine Ausweitung des Angebots: „Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sind eine wichtige Grundlage, um im Abgleich mit der geplanten Neuaufstellung der Schulsozialarbeit des Landes zu einer gemeinsamen strukturellen Verbesserung der Beratungsgebote an Schulen zu kommen“, so Bender.

Gastgeberin für den gemeinsamen Termin der Verantwortlichen war die IGS Vahrenheide, die gemeinsam mit der Herschelschule, Ganztagsgymnasium in Hannover, Bilanz zog. „An der IGS Vahrenheide/Sahlkamp gibt es seit Jahren ein sehr differenziertes System für die Berufsvorbereitung von Schülerinnen und Schülern ab dem 8. Schuljahr, welches sehr intensiv genutzt wird“, erläutert Wilm Janssen, Schulleiter der IGS. „Unsere daraus resultierenden hohen Erwartungen an das Projekt Ausbildungslosen haben sich dank einer sehr langen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit proBeruf erfüllt und wurden durch die personelle Besetzung ideal ergänzt.“

Diese Erfahrungen spiegeln sich auch an der Herschelschule, Ganztagsgymnasium in Hannover, wider. Ute Kamlah, Leiterin der Herschelschule: „Die Ausbildungslotsen bereichern das Beratungsangebot eines jeden Gymnasiums, da sie in Form einer Gelenkstelle eine vermittelnde Funktion ausüben, indem sie das bisher fehlende Puzzlestück zwischen Sozialpädagogen, Beratungslehrern, Berufsberatung und der Arbeitswelt bilden. Der Übergang von Schule in den Beruf, die Ausbildung oder das Studium bedeuten einen harten Einschnitt für jeden Jugendlichen.“

Und was sagen die Ausbildungslotsinnen und -lotsen selbst dazu? Nico Semeth ist Ausbildungslotse an der IGS Vahrenheide und berichtet von seiner täglichen Arbeit: „Aus meiner Erfahrung heraus sehe ich die besondere Stärke des Ausbildungslotsenprojekts in der kontinuierlichen Begleitung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum auch in die Ausbildung hinein. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickeln so eine persönliche Beziehung und Vertrauen zu den Ausbildungslotsen. Diese beiden Punkte stellen für mich die Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit als Ausbildungslotse dar.“

Auch Jonas Ette kennt die Ängste, Wünsche und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler, die zu ihm kommen. „Das Schöne, aber in manchen Fällen auch Problematische für Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums ist, dass ihnen neben dem klassischen Weg an die Universitäten und Fachhochschulen auch die Angebote für das Freiwillige Jahr, einer Ausbildung oder eines Dualen Studiums offen stehen“, sagt der Ausbildungslotse, der an der Herschelschule arbeitet. In seiner täglichen Arbeit als Ausbildungslotse würden ihm immer wieder folgende Fragestellung begegnen: „Wie bereite ich mich vor? Welcher Weg ist dann der Richtige? Führt die Richtung zu meinem ganz persönlichen Ziel?“ Als besonders wertvoll erachtet Kamlah, Schulleiterin der Herschelschule, daher, „dass die Betreuung durch die Ausbildungslotsinnen und –lotsen mit dem Schulabschluss nicht endet, sondern darüber hinausgeht, indem sie in die erste Phase der weiteren Ausbildung hineinreicht.

Der 17-jährige Mustafa, Schüler der Herschelschule, habe sich öfters mit Fragen an Jonas Ette gewandt. Gemeinsam haben sie den Lebenslauf und Bewerbungen für Mustafa verfasst – jetzt hatte der 17-Jährige gerade ein Bewerbungsgespräch und einen Einstellungstest bei Porsche. „Mal sehen, ob ich wirklich genommen werde“, sagt Mustafa. Ähnlich erfolgreich war auch die Zusammenarbeit von Nico Semeth, Ausbildungslotse an der IGS Vahrenheide, und Xenia. Für die 17-Jährige sei klar gewesen, dass sie eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten absolvieren möchte. Die erste Bewerbung scheiterte – aber Xenia machte mit Unterstützung von Nico Semeth weiter. „Jetzt beginne ich meine Ausbildung im Sommer bei einer Zahnarztpraxis in Bothfeld“, sagt sie glücklich.

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