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Erste Gesundheitskonferenz in der Region Hannover

Knapp 100 Interessierte formulieren im Regionshaus Probleme und Lösungen

(lifePR) (Hannover, )
Von Ärztinnen und Ärzten über das Pflegepersonal bis hin zu Vertretern der Krankenkassen, der Städte und Gemeinden und interessierten Bürgerinnen und Bürgern: Heute (03.06.) haben sich knapp 100 Interessierte zur ersten Gesundheitskonferenz in der Region Hannover getroffen. Die Konferenz soll fester Bestandteil der Gesundheitsregion in der Region Hannover werden und eine Plattform für den Austausch zwischen Bürgern und Fachpublikum bieten. Denn die Kernfrage, um die sich die Gesundheitsregion dreht, kann nur im Kollektiv beantwortet werden: Wie sieht die Gesundheitsversorgung von morgen aus?

„Die Gesundheitsregion bietet eine große Chance, alle Akteurinnen und Akteure aus dem Gesundheitsbereich an einen Tisch zu holen, Versorgungsabläufe aufeinander abzustimmen und die gesamte Kommunikation untereinander zu verbessern“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau, der die Konferenz am Nachmittag eröffnet. „Wir wollen das Vertrauen in eine leistungsfähige, qualitativ hochwertige, flächendeckende und wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung erhalten und stärken“, sagt Jagau – und das gehe nur mit einer intensiven Einbindung der örtlichen und regionalen Akteurinnen und Akteure.

Im Fokus steht dabei die ganzheitliche Betrachtung aller Versorgungsbereiche, weshalb Partnerinnen und Partner aus den Städten und Gemeinden der Region Hannover, von Krankenkassen und Ärzteschaft, aber auch aus der stationären und ambulanten Pflege, der Selbsthilfe, von der Region Hannover selbst sowie Bürgerinnen und Bürger zu der Gesundheitskonferenz geladen waren.  „Bürgerinnen und Bürger haben bei der heutigen Gesundheitskonferenz die Möglichkeit, Themen zu setzen, Interessen zu bekunden, Ideen und Vorschläge einzubringen“, so Jagau weiter. Denn bessere Kommunikationsstrukturen innerhalb des Gesundheitsbereichs bringen vor allem den Patientinnen und Patienten einen enormen Nutzen, findet Prof. Dr. Christian Krauth, Leiter des Forschungsschwerpunkts Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der MHH. „Das deutsche Gesundheitssystem ist traditionell durch eine starke Trennung von ambulantem und stationärem Sektor, hausärztlicher und fachärztlicher Versorgung sowie von ärztlicher Versorgung und Pflege gekennzeichnet“, so Prof. Dr. Krauth.  Versorgungsdefizite zeigten sich häufig bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, wenn Behandlungspfade über Sektorengrenzen hinweg verlaufen. „Ein besonderes Problem ist dabei, dass die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Versorgungseinrichtungen limitiert ist und eine gemeinsame Therapieplanung erschwert“, so der Gesundheitsökonom. Um sich diesem Problem zu widmen, hat sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die von Prof. Dr. Krauth geleitet wird. „Die Arbeitsgruppe I arbeitet an einem Konzept, um die Kommunikation zwischen Behandlern in der Region Hannover zu verbessern. Es soll eine Kommunikationsplattform entwickelt werden, die die Versorgungsketten beschreibt, die relevanten Versorgungseinrichtungen und Ansprechpartner benennt und Regelungen, beispielsweise auch einheitliche Formulare, entwickelt, um die Abläufe zu standardisieren und zu beschleunigen.“

Zwei weitere Arbeitsgruppen befassen sich mit einer ganzheitlichen Versorgung in Pflege, Medizin und Betreuung am Beispiel Demenz sowie mit der Gestaltung der Gesundheitsversorgung unter besonderer Berücksichtigung der Fachkräfte. „Alle Arbeitsgruppen haben sich bisher zweimal getroffen. Das Interesse am Austausch und das Engagement, gemeinsam etwas zu bewegen, ist bei allen Beteiligten sehr groß“, sagt Cora Hermenau, Dezernentin für öffentliche Gesundheit der Region Hannover sowie die Leiterin des Projekts Gesundheitsregion Region Hannover. Sie sehe den Wunsch bei allen Akteurinnen und Akteuren, das Projekt Gesundheitsregion transparent zu gestalten und vor allem die Bürgerschaft mit einzubinden. „Eine bessere Infrastruktur für eine einfachere und niedrigschwellige Versorgung nützt allen Bürgerinnen und Bürgern in der Region Hannover“, so Hermenau.

An insgesamt vier Themeninseln werden bei der Gesundheitskonferenz heute Ideen, Projekte und Vorschläge diskutiert. Drei Themeninseln werden thematisch von den bereits bestehenden Arbeitsgruppen bestückt und betreut, eine weitere Insel ist für den offenen Austausch, für neue Impulse und Vorschläge konzipiert. Die Ergebnisse der Themeninseln werden am Ende der Konferenz vorgestellt, dokumentiert und in die einzelnen Arbeitsgruppen gespiegelt, die damit weiterarbeiten. „Ein gemeinsamer, partizipativer Prozess wird angestoßen, um die Bedarfe in der Region zu ermitteln und daraus Lösungsansätze zu gestalten“, sagt Regionspräsident Jagau.

Das Projekt Gesundheitsregion ist im Herbst 2015 an den Start gegangen, nachdem die Landesregierung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Landkreise, Städte und Gemeinden dazu aufgefordert hat, soziale und gesundheitliche Belange der Menschen direkt vor Ort bedarfsgerecht zu gestalten. Eine 18-köpfige Steuerungsgruppe sowie drei Arbeitsgruppen definieren zurzeit Probleme und mögliche Lösungswege. Ziel des gesamten Projektes ist es, innovative Versorgungsprojekte zu initiieren, die Modellcharakter für andere Kommunen haben können. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt in der Region Hannover mit 50.000 Euro. Weitere 430.000 Euro werden für das Landesprojekt pro Jahr von den Kooperationspartnern des Landes wie Kassenärztliche Vereinigung und Krankenkassen investiert. Mit konkreten Projektideen kann sich die Projektgruppe der hiesigen Gesundheitsregion beim Land und den Projektpartnern auf Landesebene bis 2017 um Projektgelder bewerben.

Mehr Infos zum Projekt gibt es online unter www.hannover.de; Stichwort „Gesundheitsregion“.

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