In Martin Sanders Bildern verbinden sich intensive Farben, malerischer Gestus und geometrische Komponenten. Diese treten, oft in Form von Schablonen, als ordnendes oder akzentuierendes Element der abstrakten Kompositionen in Erscheinung.
In jüngster Zeit entstanden mehrere Serien, in denen gegenständliche Bezüge hergestellt werden – teilweise ebenfalls unter Verwendung von Schablonen. Die „Rebellen“ wirken impulsiv und kraftvoll und deuten den gegenständlichen Bezug nur an. Die „Kopfbilder“ dagegen sind individuelle Portraits, in denen das Gestische zwar präsent, aber gebändigt ist und sich dem Motiv unterordnet. Die vielfältigen Ergebnisse sind so irritierend wie eindrucksvoll. Drei Gruppen von Radierungen, in der Formsprache eng mit ihr verwandt, ergänzen die Malerei: Die Serie „Hamburg“, schwarz-weiß oder zartfarbig und spielerisch, die Serie „Dresden“, entstanden während eines einmonatigen Artist-in-Residence-Aufenthalts in der dortigen Grafikwerkstatt, und die Werkgruppe der übermalten Radierungen.
Martin Sander studierte zunächst Grafik-Design an der Fachhochschule Hildesheim, anschließend Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.
Eröffnung: Donnerstag, 26. November 2015, 18.30 Uhr.
Dauer: bis Freitag, 5. Februar 2016
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 16 Uhr.
Eintritt: frei
Ort: Schauplatz für regionale Kunst, 1. und 2. Etage, Haus der Region, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover.