Auffallend groß ist der Unterschied je nach Einkommen: 63 Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1000 Euro schlucken ihren Ärger in der Regel herunter. Bei einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3000 und 3500 Euro sind es nur 37 Prozent, bei mehr als 3500 Euro Netto 36 Prozent. Bedeutet dies, dass uns offene Worte im Leben weiterbringen?
Männer scheinen mit dem Dampf ablassen mehr Probleme zu haben als Frauen. Während 57 Prozent der Frauen offen sagen, wenn ihnen etwas nicht passt, sind es bei den Männern nur 51 Prozent.
Mit dem Alter wächst scheinbar auch der Mut, seinen Unmut kund zu tun: Ab 60 plus schlucken nur noch 38 Prozent ihren Ärger runter. Bei den 40-49-Jährigen sind es noch 53 Prozent.
Interessanterweise wächst die Angewohnheit, Ärger für sich zu behalten, mit der Anzahl der Personen im Haushalt. Während bei einem Ein-Personen-Haushalt nur 38 Prozent bereit dazu sind, sind es bei einem Vier-Personen-Haushalt oder mehr schon 50 Prozent. Vielleicht ist dies ja dem Wunsch nach Familienfrieden geschuldet.