"Wir kontrollieren die Kyrillflächen sehr genau auf vorhandene Mäuseschäden. Die zu den Wühlmausarten zählenden Kurzschwanzmäuse Erd-, Feld-, Rötel- und Schermaus können durch ihren Fraß die jungen Bäume bis zum Absterben schädigen", beschreibt Mathias Aßmann, verantwortlich für den Waldschutz in den Landesforsten, die aktuelle Situation.
Günstige Witterungsbedingungen und eine lange Vegetationszeit in 2014 haben in einigen Waldgebieten auf den ehemaligen Kyrillflächen die Massenvermehrung von Mäusen begünstigt. Nachdem im Herbst das reiche Nahrungsangebot aus der Gras- und Krautschicht abgestorben ist, fressen die Nager jetzt im Winter verstärkt die Rinde oder auch die Wurzeln junger Bäume. Voraussetzung für solch starke Mäusevermehrungen im Wald sind vergraste Freiflächen, die in diesem Fall durch den Orkan Kyrill in 2007 entstanden sind.
"Um die nächste Waldgeneration effektiv zu schützen, müssen die Landesforsten auch auf chemische Präparate zurückgreifen. Wir haben keine Wahl, nur so können wir die jungen Bäume retten", erklärt Aßmann.
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