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Sozialministerin Trauernicht zum Weltkindertag: Offensive gegen Kinderarmut

(lifePR) (Kiel, )
"Die Bekämpfung von Kinderarmut ist eine Herausforderung, die ich mit allen Kräften annehme. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen in Schleswig-Holstein mitziehen, um dieses Problem zu entschärfen. Obwohl unser Land zu den reichen Staaten gehört, gibt es auch bei uns Kinderarmut - sie trifft uns an der Wurzel der Gesellschaft. Kein Kind soll zurückgelassen werden. Ich werde deshalb gemeinsam mit Verbänden eine Offensive gegen Kinderarmut starten.", erklärte Jugend- und Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht anlässlich der Aktion "Zeichen setzen gegen Kinderarmut" zum Weltkindertages 2007 in Kiel.

Die Ergebnisse der vom Sozialministerium in Auftrag gegebenen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie des Robert-Koch-Instituts zeigen, dass das Risiko für Kinder in armen Familien steigt, gesundheitlich, kulturell und sozial unterversorgt zu sein. "Ich möchte, dass jedes Kind eine Chance auf eine gute Entwicklung bekommt. Frühe Hilfen und frühkindliche Bildung sind die einzigen Chancen, Kinder aus dem Teufelskreis Kinderarmut heraus zu holen. Wege dazu sind aufgezeichnet zum Beispiel vom Bündnis gegen Kinderarmut, den regionalen Kinderarmutskonferenzen und den zahlreichen Aktivitäten unter dem Dach des Kinder- und Jugendaktionsplans.", so Trauernicht weiter.

Wirksame Bekämpfung der Kinderarmut muss früh ansetzen und materielle, gesundheitliche, soziale und kulturelle Aspekte verknüpfen:

- Kein Kind ohne Gesundheitsförderung von Anfang an
Arme Kinder sollen gesundheitlich besser begleitet werden. Dazu wird ein verbindliches Einladungswesen zu Früherkennungsuntersuchungen eingeführt. Außerdem soll die Begleitung der Familie mit sozialer und medizinischer Unterstützung intensiviert werden und bereits vor der Geburt eines Kindes anfangen. Hierzu soll es spezielle Schulungen von Hebammen sowie Geburtskliniken und den Mitarbeitern der Jugendbehörden geben.

- Kein gefährdetes Kind ohne Pate Arme
Kinder sind öfter von Vernachlässigung und Gewalt bedroht. Hilfe muss von Anfang an greifen. Deshalb sollen besonders bedürftige Kinder und ihre Eltern durch "Paten" Unterstützung erfahren, die unter anderem von Familienbildungsstätten und Kirchengemeinden geworben werden.

- Kein Kind ohne Mahlzeit
Die Grundversorgung von armen Kindern ist nicht verlässlich, regelmäßig und hochwertig. Deshalb sollen Kindertafeln ausgebaut werden und die Träger von Kitas bei der Versorgung armer Kinder unterstützt werden. Die Finanzierung könnte hier durch eine Gemeinschaftsaktion von Verbänden und Sozialministerium mit einem Sozialfonds unterstützt werden.

- Kein Kind ohne Schulranzen
Insbesondere Kindern aus Familien mit Transferleistungen fehlt es bei Kita- und Schuleintritt oder bei Geburtstagsfeiern häufig an der Ausstattung, wenn von den pauschalierten Leistungen nichts zurückgelegt wurde. Lokale Aktivitäten wie zum Beispiel bereits in Lübeck praktiziert oder Sachleistungen/Gutscheine für besondere Anlässe sollen diese schlechteren Startchancen ausgleichen. Zur Unterstützung für Kinder aus Familien mit geringem Arbeitseinkommen muss die Bundesregierung den Kinderzuschlag als finanzielle Hilfe deutlich ausweiten.

- Kein Kind ohne Ferienerholung
Armen Kindern bleibt häufig Erholung, soziale und kulturelle Teilnahme durch einen Orts- und Klimawechsel in den Ferien vorenthalten. Gerade Kinder aus sozial belasteten Familienverhältnissen müssen an Ferienerholungsmaßnahmen teilnehmen können. Projektpartner der Wirtschaft und Sponsoren sollen über Patenschaften helfen, mehr armen Kindern diese Chance zu eröffnen.
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