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Tragfähige Gewinnperspektive gefragt

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Während sich US-Notenbankchef Ben Bernanke mit dem angedeuteten Ausstieg aus der ultralockeren Geldolitik als Spielverderber erwiesen hat, sind die jüngsten Äußerungenen von EZB-Präsident Mario Draghi ganz nach dem Geschmack der Aktienanleger. Auf Dauer werden niedrige Zinsen alleine aber nicht reichen - tragfähige Gewinnperspektiven sind gefragt.

Anleger in der Orientierungsphase

Der Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik in den USA, wachsende politische und ökonomische Unsicherheiten in einigen Emerging Markets sowie zuletzt die Regierungskrise in Portugal haben den Risikoappetit der Anleger sichtbar gebremst. Die Sorglosigkeit der letzten Monate ist inzwischen verflogen und damit auch die kurzfristige Überhitzung an den Aktienmärkten.

Allerdings ist die Risikoaversion der Marktteilnehmer gegenwärtig noch nicht so ausgeprägt, dass sie im Sinne der Kontraindikation für ein baldiges Ende der Konsolidierungs- bzw. Korrekturphase spräche. Auch die fundamentalen Daten liefern gegenwärtig kaum neue Kaufargumente für Aktien. So fallen die Konjunkturindikatoren weltweit zumeist noch eher durchwachsen aus.

Neue Erkenntnisse erhoffen sich die Anleger von den anstehenden Zwischenergebnissen der Unternehmen.

In den USA wird Alcoa zu Wochenbeginn den Startschuss zur Berichtssaison über das zweite Quartal geben. In der Folgewoche werden dann 78 Unternehmen aus dem S&P 500 nachlegen.

Ob die Notierungen an der Wall Street dadurch neuen Auftrieb erhalten, ist jedoch fraglich.

Die Wachstums- und Gewinnperspektiven werden sich kurzfristig wahrscheinlich nicht in dem Maße verbessern, dass sie den nachlassenden geldpolitischen Rückenwind mehr als ausgleichen.

Immerhin haben auch in den USA bis zuletzt die negativen Gewinnrevisionen überwogen. Die Schätzungen für den Gewinnzuwachs der S&P 500-Unternehmen im zweiten Quartal sind von 6,2 % gg. Vj. zu Beginn des zweiten Quartals auf zuletzt 2,4 % deutlich geschrumpft. Da die Gewinnmargen augenscheinlich den Zenit bereits überschritten haben, müssten für weitere Gewinnsteigerungen die Umsätze der Unternehmen anziehen. Dies zeichnet sich angesichts eines lediglich um die Expansionsschwelle schwankenden Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe (ISM-Index) gegenwärtig noch nicht ab. Bereits im letzten Quartal blieb der Umsatz der Unternehmen hinter den Erwartungen zurück. Daran dürfte sich auch bei den Ergebnissen für das zweite Quartal kaum etwas geändert haben. Entsprechend wird auch der Ausblick der Unternehmen zumeist eher von Vorsicht geprägt sein.

Kurzfristig nur überschaubares Kurspotenzial

Für eine Fortsetzung der Verschnaufpause spricht neben den fundamentalen Gegebenheiten auch das langjährige Saisonmuster. Im langjährigen Durchschnitt schneiden Dividendentitel während des dritten Quartals am schlechtesten ab. Für die kommenden Monate wäre demnach per Saldo mit einer Seitwärtsbewegung bei Aktien zu rechnen.
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