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Landesbank Hessen-Thüringen

Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Trading Range: 145.29-146.59
- Tendenz: weiter freundlich

Schwache US- Konjunkturdaten würgten den zarten Versuch einer Erholung an den Aktienmärkten ab und trieben die Anleger zurück in qualitativ hochwertige Staatsanleihen. Der Beschäftigungszuwachs im privaten Sektor der US- Wirtschaft fiel im Mai mit 133.000 Stellen etwas geringer als erwartet aus. Er deutet mit der schwachen Beschäftigungskomponente des Chicagoer Einkaufsmanagerindex (52.7 nach 56.2) auf eine nur geringe Dynamik beim Stellenaufbau des US- Arbeitsmarktberichtes hin. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen mit 383.000 über den Erwartungen, nur die Revision des BIP im ersten Quartal auf 1.9 % entsprach den Prognosen. Die etwas günstigere Inflationsentwicklung in der Eurozone (+2.4 %) fiel nicht ins Gewicht. Widersprüchliche Aussagen einzelner Notenbanker und Politiker zu einer möglichen direkten Bankenkapitalisierung durch den Rettungsfonds ESM erhöhte die Verunsicherung.

Bundesanleihen profitierten von ihren Status als sicherer Hafen und legten angeführt langen Fälligkeiten kräftig zu. Kurze und mittlere Laufzeiten konnten nur marginal zulegen. Bonds der EU- Peripherie tendierten dagegen uneinheitlich. Anfängliche Gewinne wurden im Handelsverlauf wieder abgegeben. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.87 %), portugiesischer (11.45 %) und griechischer Anleihen (28.98 %) weiteten sich um 4, 23 bzw.5 BP aus. Staatspapiere aus Spanien (6.51 %), Frankreich (2.34 %) und Belgien (2.93 %) konnten gegen den Trend 5 bis 7 BP gegen deutsche Bonds aufholen.

Die Renditen von

US- Bonds markierten ebenfalls im mittleren und langen Laufzeitsegment neue historische Tiefstände. Angesichts der negativen Vorgaben von den asiatischen Aktienbörsen und einem deutlich schwächeren Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China (50.4 nach 53.3) weiten sie heute in Fernost ihre Kursgewinne nochmals leicht aus.

Der Bund- Kontrakt (145.92) schloss 45 Stellen fester, Schatz (110.805) und Bobl (126.94) gingen einen bzw. 10 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.21 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 119 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 5 1/2 BP tiefer bei 1.565 %, der JGB- Future (143.64) verliert einen Tick. Der Euro verbilligt sich auf 1.235 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 86.3 Dollar.

Zum Wochenschluss stehen nochmals Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten im Focus der Marktteilnehmer. Neben dem ISM- Index für das verarbeitende Gewerbe (53.8 nach 54.8; bezahlte Preise 57 nach 61), privaten Einkommen (+0.3 %) und Konsumausgaben (+0.3 %) richtet sich dabei die Aufmerksamkeit auf den US- Arbeitsmarktbericht. Bei einer unveränderten Arbeitslosenquote von 8.1 % wird mit 150.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet. Bauausgaben (+0.4 %) sowie die PCE- Kernrate (+0.2 %/1.9 %) runden den Datenkranz ab.

In der Eurozone bergen die endgültigen Zahlen der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe (45) negatives Überraschungspotential. Ein besonderes Augenmerk gilt den Arbeitslosenquoten Italiens (9.6 %) und in der Eurozone (11 %). Nach Regierungsberichten haben die Iren dem EU- Fiskalpakt wohl zugestimmt, ein offizielles Ergebnis erwarten wir im Laufe des Vormittags.

Am Primärmarkt sind in der kommenden Woche Anleihen staatlicher europäischer Schuldner im Volumen von 12.5-15.5 Mrd. Euro geplant. Neben der Aufstockung der 5-jährigen Bundesobligation um 5 Mrd. Euro fallen dabei die Versteigerungen französischer OATs (6-8 Mrd. Euro) sowie von 1.5-2.5 Mrd. Euro spanischer Bonos ins Gewicht.

Die Deutsche Bank AG begab einen 10-jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mio. Euro bei Midswap +12 BP.

Technik:

Der Bund- Future markierte nach zögerlichem Handelsauftakt ein neues Allzeithoch bei 146.08 und schloss (145.92) 45 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren drehen auf extrem überkauftem Niveau wieder nach Norden, negative Divergenzen sind nicht mehr auszumachen. Der Wochenchart ist weiter positiv zu werten, eine Trendumkehr ist hier ebenfalls nicht zu erkennen. Widerstände liegen bei 146.08 (Hoch v. 31.05.), 146.25 (Trendkanal), 146.38 (kurzfristiger Trend) und 146.59 (Wochentrend). Unterstützung sehen wir bei 145.66 (Fibonacci von 144.97 bis 146.08), 145.47 (Hoch v. 30.05), 145.29 (38.2 %- Retracement von 144.02 bis 146.08) und 144.97 (Tief v. 31.05.). Darunter liegen die nächsten Haltemarken bei 144.58 (Hoch v. 29.05.) und 144.47 (Trendkanal).

Unterstützungen 145.66 145.29 144.97
Widerstände 146.08 146.25 146.59

Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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