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Landesbank Hessen-Thüringen

Helaba mit stabiler Geschäfts- und Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Zinsüberschuss steigt um 10 Prozent
- Risikovorsorge sinkt deutlich
- Harte Kernkapitalquote (CET-1) erreicht 12,9 Prozent
- Stabiles und gut im Plan liegendes Jahresergebnis erwartet
- Initiative in der Außenhandelsfinanzierung

Die Helaba hat im ersten Halbjahr 2014 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 322 Mio. Euro erzielt, das nur geringfügig unter dem außerordentlich hohen Vorjahreswert (336 Mio. Euro) liegt. Nach Ertragssteuern belief sich das Konzernergebnis auf 216 Mio. Euro.

Hans-Dieter Brenner, Vorstandsvorsitzender der Bank, ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden: "Der erfreuliche Anstieg des Zinsüberschusses dokumentiert - ebenso wie die Steigerung des Provisionsüberschusses - die Stärke unseres operativen Kundengeschäftes. Sowohl im Großkundengeschäft als auch im Verbund-, Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft gelang es, im Neugeschäft trotz des historisch tiefen Zinsniveaus gute Margen zu erzielen. Die deutlich gesunkene Risikovorsorge im Kreditgeschäft reflektiert die gute Verfassung der Realwirtschaft. Sie spricht darüber hinaus für die Solidität unseres Kreditbestandes und die gute Bonität unserer Kunden. Das Handelsergebnis liegt deutlich unter dem Vorjahreswert, der durch starke Einengungen der Credit Spreads beeinflusst war, aber auf Planniveau."

Die Risiken für die Ergebnisentwicklung im weiteren Jahresverlauf sieht der Helaba-Chef insbesondere in der drohenden konjunkturellen Abkühlung in Deutschland und dem schwachen Wachstum in Teilen der Eurozone sowie in der instabilen geopolitischen Lage in Osteuropa und dem Nahen Osten. Brenner: "Wenn es dadurch nicht zu extremen Marktverwerfungen kommt, gehe ich davon aus, dass unser Konzernergebnis leicht unter dem Vorjahreswert liegen wird, wir aber unsere Planwerte gut erreichen."

Die Helaba richtet aktuell ihre Aktivitäten in der Außenhandelsfinanzierung strategisch neu aus. Das Ziel besteht darin, die Leistungsfähigkeit für Zielkunden und für die Sparkassen deutlich zu erhöhen und mit allen relevanten Produkten der Außenhandelsfinanzierung zur Verfügung zu stehen. Die Helaba konzentriert sich dabei auf Fokusregionen des Auslandsgeschäftes deutscher Unternehmen. Zur Unterstützung dieses Geschäftes eröffnet die Bank in diesem Jahr eine weitere Repräsentanz in Singapur. Regionen, die die Helaba nicht umfassend abdeckt, werden durch Kooperationen bedient. Entsprechend dieser Strategie hat die Bank eine Kooperationsvereinbarung mit der Gruppe der 25 größten Sparkassen (G 25) und der BNY Mellon geschlossen.

Zins- und Provisionsüberschuss mit deutlichem Zuwachs

Der Zinsüberschuss beträgt 657 Mio. Euro und konnte damit um 10 Prozent oder 59 Mio. Euro gesteigert werden. Bei nahezu konstanten Beständen konnten aus den Neugeschäftsabschlüssen trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus gute Margen erzielt werden.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft liegt bei -45 Mio. Euro und damit um 78 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Helaba gemäß IFRS 10 für einzelne Kreditnehmer anstelle einer Risikovorsorge korrespondierende Wertkorrekturen im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausweist. Nach Risikovorsorge ist der Zinsüberschuss von 475 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 612 Mio. Euro in der aktuellen Berichtsperiode gestiegen.

Der Provisionsüberschuss ist um 13 Mio. Euro auf 154 Mio. Euro gestiegen. Dabei entwickelten sich insbesondere die Provisionen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapier- und Depotgeschäft sowie aus der Vermögensverwaltung positiv.

Das Handelsergebnis hat sich erwartungsgemäß auf 94 Mio. Euro normalisiert. Dieses Ergebnis wird maßgeblich durch das operative kundenbezogene Kapitalmarktgeschäft generiert. Das Handelsergebnis liegt um 154 Mio. Euro unter dem Vorjahr, das durch eine deutliche Einengung der Credit Spreads gekennzeichnet war.

Auch das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Nichthandels-Derivaten ist stark von der Marktbewertung geprägt. Es stieg um 29 Mio. Euro auf 49 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Finanzanlagen (inkl. Equity-Bewertung) hat sich auf 12 Mio. Euro verbessert.

Das sonstige betriebliche Ergebnis ist auch konsolidierungsbedingt um 37 Mio. Euro auf 36 Mio. Euro gesunken. Es ist wesentlich geprägt durch das hierin enthaltene Ergebnis aus Immobilien (66 Mio. Euro), die als Finanzinvestition gehalten werden. Belastend wirkte sich u.a. die Erhöhung der Restrukturierungsrückstellungen für das Kosten- und Prozessoptimierungsprojekt Helaba PRO sowie Abschreibungen auf finanzierte Objekte aus.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 17 Mio. Euro auf 635 Mio. Euro. Der Anstieg der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus Tarifanpassungen. Die Steigerung der anderen Verwaltungsaufwendungen betreffen u.a. IT-Projekte im Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen und der Migration von Systemen.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt 322 Mio. Euro nach 336 Mio. Euro im Vorjahr.

Nach Abzug des Ertragssteueraufwands von 106 Mio. Euro ergibt sich ein Konzernergebnis von 216 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 231 Mio. Euro).

Bilanzsumme und Kundenforderungen stabil

Die Konzernbilanzsumme der Helaba ist geringfügig von 178,3 Mrd. Euro auf 176,5 Mrd. Euro gesunken. Die Forderungen an Kunden bewegen sich mit 91 Mrd. Euro auf dem Niveau des Jahres 2013. Hinzu kommen 9 Mrd. Euro Forderungen an Sparkassen. Der Anteil des Kundengeschäfts an der Konzernbilanz, welcher das in der Realwirtschaft verankerte Geschäftsmodell der Helaba dokumentiert, konnte damit im ersten Halbjahr 2014 auf 57 Prozent gesteigert werden.

Die größten Veränderungen auf der Aktivseite resultieren aus dem Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute inklusive Barreserve um 2,2 Mrd. Euro auf 20,9 Mrd. Euro. Die zu Marktwerten bilanzierten Handelsaktiva wurden um knapp 5 Prozent auf 30,8 Mrd. Euro reduziert.

Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,2 Mrd. Euro auf 32,0 Mrd. Euro verringert. Die verbrieften Verbindlichkeiten wurden um 0,7 Mrd. Euro auf 49,1 Mrd. Euro erhöht. Dabei wurde insbesondere das Volumen der öffentlichen Pfandbriefe um 1,6 Mrd. Euro ausgeweitet. Das Nachrangkapital ist von 5,1 Mrd. Euro zum Jahresende 2013 auf 5,3 Mrd. Euro gestiegen.

Positiver Neugeschäftsverlauf mit guten Margen Harte Kernkapitalquote (CET-1) bei 12,9 Prozent Das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Neugeschäft im Helaba-Konzern erreichte 7,9 Mrd. Euro (2013: 7,8 Mrd. Euro). Davon entfielen auf das Immobilienkreditgeschäft 4,4 Mrd. Euro und auf das Geschäft mit Unternehmenskunden und Projektfinanzierungen des Geschäftsfeldes Corporate Finance 1,5 Mrd. Euro. Das Verbundgeschäft mit Sparkassen, das Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft und das Bauspargeschäft trugen mit insgesamt 1,2 Mrd. Euro dazu bei. Das Neugeschäft mit öffentlichen Gebietskörperschaften erreichte 0,8 Mrd. Euro. Im Kapitalmarkt-geschäft arrangierte die Helaba 30 Schuldscheinemissionen für Unternehmen im Volumen von 3,5 Mrd. Euro. Sie begleitete ferner 7 Schuldscheinemissionen für Gebietskörperschaften im Volumen von rund 320 Mio. Euro.

Das Marktumfeld für das Refinanzierungsgeschäft war im ersten Halbjahr 2014 positiv. Die Beschaffung von mittel- und langfristigen Refinanzierungsmitteln am Kapitalmarkt lag zum Halbjahr bei rund 6,0 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 3,5 Mrd. Euro). Das ungedeckte Refinanzierungsvolumen lag bei rund 3,0 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 2,2 Mrd. Euro). Der Absatz an Retail-Emissionen für das Privatkundengeschäft der Sparkassen lag etwa bei 2,1 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,5 Mrd. Euro). Die Pfandbriefemissionen beliefen sich insgesamt auf knapp 3,0 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,3 Mrd. Euro), davon 2,6 Mrd. Euro auf öffentliche Pfandbriefe. Unter den Pfandbriefemissionen des ersten Halbjahres befand sich erstmalig eine "Dual-Tranche" Benchmark-Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd. Euro und Laufzeiten von drei und sieben Jahren. Zur Stärkung des aufsichtsrechtlichen Ergänzungskapitals wurden im ersten Halbjahr 2014 Nachrangemissionen in Höhe von rund 200 Mio. Euro bei institutionellen Kunden platziert. Die Kundeneinlagen im Retail-Geschäft, insbesondere bei der Frankfurter Sparkasse, tragen zur weiteren Diversifikation der Refinanzierungsquellen der Bank bei.

Die regulatorischen Eigenmittelanforderungen sowie die Berechnungen der Kapitalquoten erfolgen seit Jahresanfang nach den Vorschriften der CRDIV/CRR. Die Kernkapitalquote stieg in den ersten sechs Monaten von 12,8 Prozent auf 13,7 Prozent. Mit einer harten Kernkapitalquote (CET-1-Quote) von 12,9 Prozent zum 30.Juni 2014 und einer Gesamtkennziffer von 17,8 Prozent liegen die Kapitalquoten der Helaba deutlich oberhalb der quantitativ und qualitativ deutlich verschärften aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen der CRD IV/CRR. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) von 3,9 Prozent per 30. Juni 2014 liegt ebenfalls deutlich über den zukünftigen aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen von 3 Prozent. Die Helaba ist damit auf den Stresstest von EZB/EBA gut vorbereitet.

Entwicklung der Segmente

Segment Immobilien


Im Segment Immobilien werden die Unternehmensbereiche Immobilienkreditgeschäft und Immobilienmanagement abgebildet. Diesem Geschäftssegment sind auch die immobilienwirtschaftlichen Beteiligungen zugeordnet.

Die Helaba gehört in diesem Geschäftsfeld zu den führenden deutschen Banken. Im Segment Immobilien trägt das Immobilienkreditgeschäft den größten Ergebnisbeitrag bei. Hier erhöhte sich das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro. Bei zufriedenstellenden Neugeschäftsmargen konnte die Bestandsmarge gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht werden, was zu einer Steigerung des Zinsüberschusses im Segment führte. Die Risikovorsorge liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis der immobilienwirtschaftlichen Beteiligungen, insbesondere der GWH entwickelte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil.

Das Ergebnis des Segments vor Steuern beträgt 167 Mio. Euro und konnte damit um knapp 40 Prozent gesteigert werden.

Segment Corporate Finance

Im Segment Corporate Finance werden überwiegend die Ergebnisse des Firmenkundengeschäftes, und der Spezialfinanzierungen gezeigt.

Im Geschäftsfeld Corporate Finance entwickelte sich das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Neugeschäft mit 1,5 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund einer geringen Nachfrage insbesondere bei Unternehmensfinanzierungen konnte dieses Neugeschäft nicht ganz die Fälligkeiten kompensieren. Das projektbezogene Finanzierungsgeschäft, insbesondere bei der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen, entwickelte sich weiterhin erfreulich.

Das Ergebnis vor Steuern des Segmentes liegt mit 91 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert.

Segment öffentliches Förder- und Infrastrukturgeschäft

In diesem Segment wird im Wesentlichen das Geschäft der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank), der Förderbank des Landes Hessen, dargestellt.

Das erste Halbjahr war von dem weiteren Ausbau der Infrastruktur-, Wirtschafts- und Wohnraumförderung geprägt. Zur Refinanzierung des kommunalen Schutzschirms zur Sicherung der dauerhaften Leistungsfähigkeit der hessischen Gebietskörperschaften hat die WIBank eine weitere Anleihe im am Kapitalmarkt begeben. Das Zinsergebnis konnte durch die Ausweitung der Förderaktivitäten erhöht werden.

Das Ergebnis vor Steuern im Segment liegt mit 9 Mio. Euro leicht unterhalb des Vorjahresergebnisses.

Frankfurter Sparkasse

Das Segment bildet das wirtschaftliche Ergebnis der Frankfurter Sparkasse einschließlich ihrer konsolidierten Tochtergesellschaften ab. Der Zinsüberschuss reduzierte sich infolge des niedrigen Zinsniveaus geringfügig. Der Provisionsüberschuss liegt leicht über dem Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Steuern im Segment liegt mit 68 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert.

Jahresausblick

Die Helaba verfügt über ein stabiles und ausgewogenes Geschäftsmodell mit einer stetigen Ergebnisentwicklung. Von ihren Kunden wird sie deshalb als verlässlicher Partner geschätzt. Externe Rahmenbedingungen können aber die Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen. Die Risiken für die Ergebnisentwicklung der Helaba im zweiten Halbjahr liegen in einer stärkeren konjunkturellen Abkühlung in Deutschland und weiterhin schwachem Wachstum in einigen Ländern der der Eurozone. Dies könnte einen weiteren Rückgang der Kreditnachfrage nach sich ziehen. Auch die politisch instabile Lage in Osteuropa und die Krisen im Nahen Osten bergen Risiken für die Finanzmärkte.

Die Helaba hat im ersten Halbjahr 2014 ihren positiven Geschäfts- und Ergebnisverlauf fortsetzen können. Sofern die bestehenden Risiken nicht zu Verwerfungen in der Realwirtschaft und an den Finanzmärkten führen, sieht sich die Bank angesichts des stabilen operativen Geschäftes weiterhin auf einem erfolgreichen Ergebnispfad.

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