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Equity Daily

Druck auf Aktienmärkte hält an / Angst vor Ausweitung der europäischen Schuldenkrise / US-Konjunkturdaten enttäuschen

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Heute steht der ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt des Interesses. Die große Frage lautet, ob es nach fünf Anstiegen in Folge zu einem Rücksetzer kommen wird, so wie es die Konsensschätzung vermuten lässt. Die Vorgaben sind nicht einheitlich: Während die Sentix-Umfrage gesunken ist, haben sich bei der ZEW-Umfrage sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Lagebeurteilungen verbessert. Im Mittel dieser beiden Komponenten ergibt sich eine positive Indikation für den ifo-Index. Daher ist eine positive Überraschung möglich. Ein stabiler ifo-Wert oder ein weitere Anstieg würden dafür sprechen, dass die konjunkturelle Erholung in Deutschland mit Blick auf die kommenden sechs Monate nicht in Frage zu stellen ist. Ob ein robuster ifo-Index allerdings ausreicht, die nervöse Grundstimmung an den Finanzmärkten nachhaltig zu beruhigen, ist zu bezweifeln. So werden mit den anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich Spekulationen gegen das zweitgrößte EWU-Land befürchtet, und der sich abzeichnende Wahlsieg des Herausforderers Hollande (im zweiten Wahlgang am 6. Mai) könnte das Thema Eurobonds wieder in den Vordergrund treten lassen.

Aktienmärkte: Das Geschehen an den Aktienmärkten war gestern sehr vom Warten auf verschiedene Events geprägt. Zunächst wurde das Ergebnis der spanischen Bond-Auktion abgewartet, anschließend hatte man das Gefühl, dass sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten ebenfalls nicht engagieren wollten. Darüber hinaus galt es, verschiedene Quartalsberichte abzuwarten - Fortsetzung folgt. Dass die Aktienmärkte in der Mitte eines Monats tendenziell an Dynamik verlieren ist hingegen nichts Ungewöhnliches. Langjährige Statistiken zeigen, dass ein Großteil der Performance an den letzten Tagen eines Monats und an den ersten Tagen des Folgemonats zu erzielen ist. Die Ruhe wurde am Nachmittag von einem Gerücht, dass Moody's vor einer Abstufung des Länderratings von Frankreich stehen würde, aufgelöst. Im Zuge dessen kletterten die Renditen Spaniens, Italiens und natürlich von Frankreich, was auf der anderen Seite den Aktienmarkt belastete. Auch die US-Konjunkturdaten enttäuschten mehrheitlich.

Charttechnik: In unserem Daily vom 04.04. haben wir auf die technisch sehr angeschlagene Situation des FTMIB hingewiesen. Seitdem hat der Index mehr als sechs Prozent eingebüßt. Heute wollen wir, aus aktuellem Anlass, erneut einen Blick auf den Index werfen. Wie zu erkennen ist, hat der Index zuletzt eine Zwischenkonsolidierung vollzogen und steuert nun auf die untere Begrenzungszone von 14.370 / 14.280 Zählern zu. Diese gilt es zu beachten, da ein Ausbruch nach unten zum Abschluss einer negativen Fortsetzungsformation, bei gleichzeitig ansteigender Bewegungsdynamik, führen wird. Sofern der Bruch nachhaltig vollzogen wird, würde das nächste, große Kursziel auf der Unterseite, 12.800 Punkte lauten. Noch dramatischer stellt sich die Situation beim spanischen IBEX dar. Dieser erreichte gestern ein neues Jahres- bzw. Mehrjahrestief ( tiefster Stand seit dem Jahr 2009 ). Damit wurde zum Einen ein weiteres, prozyklisches Verkaufssignal generiert und zum Anderen eine wichtige Formation verlassen. Letztgenannter Umstand lässt laut Kurszielformel deutlich tiefere Notierungen (im Bereich von 5.780 Punkten) erwarten.

Der DAX hat gestern eine Reihe von Moving Averages unterschritten, wodurch sich das kurzfristige Chartbild weiter eintrübte. Die nächsten Supports finden sich nun bei 6.650, 6.613 und 6.557 Zählern. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine leicht schwächere Markteröffnung hin.

Heute stehen in den USA die Zahlen u.a. von General Electric (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 0,33 $ gerechnet während die Flüsterschätzungen von 0,32 $ ausgehen), Mc Donald's (1,23 $ vs. 1,28 $) und Schlumberger (0,97 $ vs. 1,01 $) auf der Agenda.

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