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Aktienmärkte: "auf und nieder immer wieder"

Fitch schickt Wall Street auf Talfahrt / Rohöl (WTI) klettert über die 100$-Marke

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die Volatilität an den Märkten ist enorm hoch. Noch am Dienstag dominierte die Furcht vor einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise und die Situation erreichte einen neuen Schweregrad, da auch die zum EWU-Kern gehörenden Länder zum Teil massive Risikoaufschläge zu verzeichnen hatten. Gestern hat sich die Situation dann wieder beruhigt, wohl auch aufgrund der Tatsache, dass das neue Kabinett in Italien unter Führung des ehemaligen EU-Kommissars Monti bei Investoren gewissen Zuspruch findet. Dennoch bleibt die Lage fragil, denn das Interesse an europäischen Staatsanleihen scheint immer geringer zu werden. Da zudem die Umsatztätigkeit nachlässt und der Markt allmählich auszutrocknen scheint, genügen bereits diverse Verkaufsabsichten, die Kurse massiv zu drücken. Vor diesem Hintergrund steigt der Druck auf die Europäische Zentralbank enorm. Die EZB befindet sich jedoch in einer Zwickmühle: Einerseits ist sie derzeit die einzige handlungsfähige Institution in Europa, die durch eine pragmatische Politik unerwünschte Entwicklungen im Zuge der Schuldenkrise entgegenwirken kann. Andererseits darf sie keinen Reputationsverlust erleiden.

Von konjunktureller Seite wird sich heute zeigen, ob in den USA die Serie vergleichsweise robuster Datenveröffentlichungen anhält. Auf dem Programm stehen diverse Bauzahlen, die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sowie der Philadelphia-Fed-Index. Da der vergleichbare Stimmungsindikator der Region New York überraschend stark gestiegen ist, dürfte auch der Philly-Fed-Index zulegen und damit tiefer in positives Terrain vordringen. Positiv wäre es zudem, wenn die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter unterhalb der Marke von 400 Tsd. liegen würden.

Aktienmarkt: Auch am Mittwoch vollzog der deutsche Aktienmarkt wieder eine deutliche Schwankungsbreite. Gleich zur Eröffnung des Handels ging es nach unten, was angesichts der schwächeren Vorgaben von den Übersee-Börsen nicht verwunderlich war. Auf die Stimmung drückte zu diesem Zeitpunkt die Angst vor einem weiteren Übergreifen (auf die starken Länder) der Euro-Schuldenkrise. Auf eine technische Erholung im Verlauf des Vormittags (das Tageshoch in Höhe von 6.028 Punkten wurde markiert) folgte postwendend ein erneuter Abwärtsimpuls welcher auf das Tagestief von 5.852 Zählern führte. Die Vorstellung der neuen italienischen Regierung (Mario Monti wird zusätzlich das Ressort des Wirtschaftsministeriums übernehmen, Corrado Passera, Chef der Bank Intesa Sanpaolo, wird Minister für Infrastruktur und Industrie) brachte nicht die erhofften Marktimpulse. Möglicherweise wird dies heute der Fall sein, wenn Monti den Senat über den geplanten, politischen Kurs informieren wird. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart fallen überwiegend negativ aus (lediglich die asiatischen Börsen können sich mehrheitlich in der Plus-Zone halten) so dass mit einer schwächeren Eröffnung zu rechnen ist. Auf die Stimmung drückt vor allem die "Fitch-Warnung", dass die Euro-Schuldenkrise auf die USA übergreifen könnte und damit die Ratings der US-Banken gefährdet sind. Im Zuge dieser "Ankündigung" ging es an der Wall Street in der letzten Handelsstunde deutlich nach unten. Bemerkenswert ist vor allem die Umsatzentwicklung an der NYSE. In den vergangenen Tagen ging das Volumen auf die durchschnittlich tiefsten Werte des Jahres zurück, gestern, bei fallen Kursen, konnte ein Anstieg der Umsatztätigkeit beobachtet werden. Wie zuletzt werden auch heute die Aktienmärkte im Zeichen der Anleihemärkte stehen. Vor allem die 10-jährigen Bonds Italiens, welche gestern wieder temporär die kritische Marke von 7 % übersprangen, werden im Fokus stehen. Das charttechnische Bild des Dax trübt sich kurzfristig weiter ein. So wurde eine ganze Reihe von gleitenden Durchschnitten ebenso wie eine Fibonacci-Fan-Linie unterschritten. Damit steigt die Gefahr deutlich, dass sich die Kursverluste nochmals ausweiten. Eine beachtenswerte Unterstützung findet sich bei 5.790 Punkten. Danach stellt die obere Begrenzung der "Ichimoku-Wolke" bei 5.720 Zählern das nächste Target auf der Unterseite dar. Ein massiver Widerstand lässt sich bei 5.940 Punkten definieren. Auch die Situation bei den US-Indizes verschlechtert sich zunehmend. Gestern hat der Dow Jones seine seit Anfang Oktober gültige Aufwärts-Behelfsline, welche im Bereich von 12.020 Punkten verläuft, erstmals unterschritten. Gleichzeitigt ist der Index in eine wichtige Stauzone eingedrungen, was ebenfalls negativ zu interpretieren ist.

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