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Nicht klagen - handeln

Katholische Verbände diskutierten ihr Rentenmodell mit Bundestagsabgeordneten

(lifePR) (Köln, )
Die Herausforderungen, die der demographische Wandel sowie die Veränderungen in der Arbeitswelt und in den Lebensläufen der Bürgerinnen und Bürger an die Rentenversicherung stellen, werden einer breiten Öffentlichkeit mehr und mehr bewusst. "Es genügt aber nicht, das Problem zu kennen und zu beklagen. Entscheidend ist: Jetzt muss gehandelt werden." Mit diesen Worten eröffnete Elisabeth Bußmann (Familienbund der Katholiken) einen Parlamentarischen Abend im Haus der deutschen Caritas in Berlin. Die Verbände Katholische Frauengemeinschaft (kfd), Familienbund der Katholiken (FDK), Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), das Kolpingwerk und die Katholische Landvolkbewegung (KLB) präsentierten mit ihrem Vorschlag für eine Weiterentwicklung des Rentensystems den teilnehmenden Abgeordneten aller im Bundestag vertretenen Parteien eine Alternative, die sich nach einer Prüfung durch das ifo -Institut auch rechnet. Grundlegendes Ziel des Rentenmodells ist soziale Sicherheit im Alter und die Stärkung des solidarischen Ausgleichs in der Gesellschaft. Das dreistufige Rentenmodell besteht aus einer Sockelrente, einer Arbeitnehmerpflichtversicherung und einer zusätzlichen betrieblichen oder privaten Altersvorsorge.

"Das Verbändemodell nimmt die bestehende Spannung zwischen Solidarität und Gerechtigtkeit ernst", betonte Andreas Lob-Hüdepohl, Professor am Berliner Institut für christliche Ethik und Politik. "Es trägt der Spannung Rechnung und lügt uns nicht in die Tasche." Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Gerald Weiß, nannte das Rentenmodell in einer Diskussionsrunde mit den Verbandsvertretern "eine große Lösung, die des gesellschaftlichen Diskurses wert ist." Der KAB-Bundesvorsitzende Georg Hupfauer (KAB) betonte, dass die Verbände am Aufbau einer Sockelrente zur umfassenden Vermeidung von Altersarmut festhalten: "Nur so erreichen wir bei einem wachsenden Niedriglohnsektor und unterbrochenen Erwerbsbiografien eine ausreichende Absicherung im Alter für alle, für Frauen, wie für Männer."

Die stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, Barbara Breher, ergänzte, dass durch die Sockelrente und die verbesserte Anerkennung von Erziehungszeiten gesellschaftlich notwendige Arbeit in Familie und Ehrenamt aufgewertet werde. "Denn Arbeit ist mehr als Erwerbsarbeit. Dies wird nach wie vor ausgeblendet, wenn die lebenslange Vollzeiterwerbstätigkeit der Maßstab der Rentenpolitik ist."

Die Bundesvorsitzende der kfd, Magdalena Bogner, sprach zum Ende der Veranstaltung die Hoffnung aus, dass der parlamentarische Abend ein guter Einstieg in eine tiefergehende politische Debatte. "Frauen und Männer in Deutschland müssen gewiss sein, dass sie sich im Alter darauf verlassen können, dass ihre Existenz gesichert ist." Die Gesellschaft müsse zeigen, dass sie reif sei für eine solche breite Diskussion über die Zukunft der Rente, die die Solidarität aller - auch generationenübergreifend - herausfordere.
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