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Zuversicht lässt nach

Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 2. Quartal 2014

(lifePR) (Heilbronn, )
Die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen in Heilbronn-Franken ist nach wie vor gut und liegt auf dem hohen Niveau des Vorquartals. In der Industrie hat sich die wirtschaftliche Situation erneut verbessert. Das Baugewerbe und der Großhandel beurteilen ihre aktuelle Lage ähnlich günstig wie im Vorquartal, während im Einzelhandel und bei den Dienstleistern die Dynamik etwas nachgelassen hat. Auf den weiteren Geschäftsverlauf blicken die Unternehmen insgesamt allerdings weniger zuversichtlich.

Die regionalen Unternehmen schätzen die aktuelle Lage beinahe genauso günstig wie im Frühjahr 2014 ein. 49 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) der an der Umfrage teilnehmenden Betriebe sprechen von einer guten Geschäftslage, während 7 Prozent (Vorquartal 6 Prozent) der Unternehmen mit dem Geschäftsverlauf nicht zufrieden sind.

In Bezug auf die Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten erwarten 31 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) der Unternehmen einen günstigeren Geschäftsverlauf und 9 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) gehen von einer schlechteren Entwicklung aus. Die exportorientierten Unternehmen scheinen zu befürchten, dass die gerade begonnene zaghafte Erholung der Eurozone sowie der Weltwirtschaft von den aktuellen geopolitischen Spannungen beeinträchtigt werden könnte.

"Die Lage ist nach wie vor gut, aber die fragile konjunkturelle Lage in Europa und die geopolitischen Spannungen in der Ukraine und im arabischen Raum dämpfen die Zuversicht", kommentiert Elke Schweig, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, die aktuellen Konjunkturdaten. "Auch die Einführung des Mindestlohns und die abschlagsfreie Rente ab 63 dürften sich als Konjunkturbremsen erweisen."

Industrie weiter verbessert

Die aktuelle Lage in der Industrie hat sich erneut verbessert und liegt jetzt so hoch wie zuletzt im Frühjahr 2012. 51 Prozent (Vorquartal 48 Prozent) der Betriebe melden eine gute konjunkturelle Situation und wie im Vorquartal sind lediglich 6 Prozent der Unternehmen mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden. Dies schlägt sich auch in einer überdurchschnittlich hohen Kapazitätsauslastung von 86 Prozent nieder.

Die Zahl der Auftragseingänge aus dem Ausland liegt in etwa auf dem Niveau des Vorquartals. 30 Prozent (Vorquartal 29 Prozent) der Betriebe konnten einen Anstieg bei den Auslandsorders verbuchen, 16 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) melden einen Rückgang.

Im Bereich der Inlandsorders ist dagegen eine Abschwächung festzustellen. Ein Viertel (Vorquartal 32 Prozent) der Betriebe verweist auf einen Zuwachs bei den inländischen Auftragseingängen, ein Fünftel (Vorquartal 19 Prozent) klagt über einen Rückgang.

Bezüglich der Entwicklung für die nächsten zwölf Monate sind die Umsatz- und Geschäftserwartungen per saldo weniger optimistisch als im Vorquartal - bleiben jedoch insgesamt auf überdurchschnittlich hohem Niveau. 42 Prozent (Vorquartal 44 Prozent) der Betriebe gehen von einem Umsatzwachstum aus, 12 Prozent (Vorquartal 9 Prozent) befürchten Umsatzeinbußen. Ein Drittel (Vorquartal 38 Prozent) der Industriebetriebe erwarten einen eher günstigen Geschäftsverlauf, 11 Prozent (Vorquartal 7 Prozent) gehen von einer schlechteren Entwicklung aus. Die Exportaussichten nehmen im Vergleich zum Vorquartal leicht ab, bleiben aber insgesamt optimistisch. 41 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) der Unternehmen gehen von Exportzuwächsen aus.

Baugewerbe bleibt Spitzenreiter

Die Beurteilung der aktuellen Lage im heimischen Baugewerbe liegt auch im 2. Quartal 2014 auf dem sehr hohen Niveau des Vorquartals. 54 Prozent (Vorquartal 56 Prozent) der Betriebe bezeichnen den Geschäftsverlauf als gut, nach wie vor spricht kein Bauunternehmen von einer schlechten Geschäftslage. Die Ertragslage hat sich dabei insgesamt verbessert.

Die Auftragseingänge haben sich im 2. Quartal 2014 per saldo deutlich abgeschwächt. Insbesondere der öffentliche Hochbau meldet stark rückläufige Auftragseingänge. 53 Prozent der Betriebe leiden hier unter einer sinkenden Ordertätigkeit. Und im Wohnungsbau halten sich die positiven und negativen Auftragseingänge nur noch die Waage. Dagegen melden der gewerbliche Hochbau und der Straßen- und Tiefbau nach wie vor per saldo steigende Auftragseingänge.

Die Beurteilung der zukünftigen Geschäftsentwicklung fällt weniger optimistisch als im Vorquartal aus. Während gleichbleibend viele Betriebe - 23 Prozent (Vorquartal 24 Prozent) - mit einer günstigeren Entwicklung kalkulieren, blicken 8 Prozent (Vorquartal 0 Prozent) mit Skepsis in die Zukunft.

Unterschiedliche Entwicklung im Groß- und Einzelhandel

Im Großhandel hat sich die Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal per saldo kaum geändert. Während 56 Prozent (Vorquartal 53 Prozent) der Großhändler eine gute Geschäftslage melden, sind 11 Prozent (Vorquartal 5 Prozent) der Betriebe mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden. Sowohl der produktionsverbindende als auch der konsumnahe Großhandel melden gute Geschäfte. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung des Kaufverhaltens wider. 32 Prozent der Unternehmen sprechen von einem kauffreudigen Kaufverhalten. 56 Prozent halten es für saisonüblich angemessen. Nur 12 Prozent bezeichnen das Kaufverhalten als zurückhaltend.

Im Einzelhandel dagegen wird die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Vorquartal weniger günstig eingestuft. Der Saldo aus positiven und negativen Stimmen liegt jedoch weiter im positiven Bereich und deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. 37 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) der Einzelhändler halten den Geschäftsverlauf für gut. Ein Fünftel (Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe meldet eine schlechte Geschäftslage.

Auch die Einschätzung des Kaufverhaltens durch den Einzelhandel hat sich gegenüber dem Vorquartal verschlechtert. 60 Prozent (Vorquartal 68 Prozent) der Betriebe stufen das Kaufverhalten als kauffreudig oder als saisonüblich ein. 40 Prozent (Vorquartal 31 Prozent) der Unternehmen sprechen von einem zurückhaltenden Kaufverhalten.

Sowohl Groß- als auch Einzelhandel blicken per saldo zuversichtlich in die nahe Zukunft. Allerdings hat der Optimismus im Großhandel gegenüber dem Vorquartal abgenommen. 36 Prozent (Vorquartal 44 Prozent) der Betriebe rechnen mit einem günstigen Geschäftsverlauf. Nur 2 Prozent der Unternehmen (Vorquartal 5 Prozent) blicken skeptisch auf die weitere Entwicklung.

Die Rahmenbedingungen für den privaten Konsum bleiben durch die positive Entwicklung von Einkommen und Beschäftigung weiter gut. Die Einzelhändler beurteilen die zukünftige Umsatzentwicklung daher optimistischer als im Vorquartal. In Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung überwiegen leicht die positiven Stimmen. Ein Fünftel der Einzelhändler erwartet eine günstigere Geschäftsentwicklung, 17 Prozent blicken skeptisch in die Zukunft.

Dienstleistungsgewerbe mit leichtem Dämpfer

Die aktuelle Geschäftslage im Dienstleistungsgewerbe ist nach wie vor gut, allerdings nicht mehr ganz so positiv wie im Vorquartal. 47 Prozent (Vorquartal 54 Prozent) der Unternehmen bezeichnen die aktuelle Geschäftslage als gut, während 6 Prozent (Vorquartal 4 Prozent) der Dienstleister mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Deutlich über dem Durchschnitt liegen dabei die Lageurteile der Informations- und Telekommunikationsdienstleister, der Betriebe der Arbeitnehmerüberlassung sowie des Bereichs Beratung und wirtschaftsnahe Dienstleistungen.

Mit 33 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) verbuchen deutlich weniger Unternehmen steigende Auftragsvolumina. Entsprechend verhaltener fällt die Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung aus. Nur noch 35 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einem günstigeren Geschäftsverlauf, während ein Zehntel (Vorquartal 7 Prozent) der Betriebe pessimistisch in die Zukunft blickt.

Arbeitsmarkt stabil

Die Beschäftigungsplanungen der Unternehmen liegen per saldo auf dem Niveau des Vorquartals. 23 Prozent (Vorquartal 21 Prozent) der Unternehmen planen Neueinstellungen, während 12 Prozent (Vorquartal 10 Prozent) der Betriebe einen Personalabbau erwägen. Positive Beschäftigungsimpulse kommen aus der Industrie - ein Fünftel der Betriebe will neue Stellen schaffen. Spitzenreiter bei den geplanten Neueinstellungen sind der Dienstleistungssektor und der Großhandel. 35 Prozent bzw. 34 Prozent der Betriebe wollen neues Personal einstellen.

An der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken haben rund 360 Unternehmen aus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommen.

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