Landleben adieu: Zwei Drittel derjenigen, die in Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern leben, würden die Ruhe der Provinz gerne gegen ein Leben in der Großstadt eintauschen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von immowelt.de. Noch 2009 hatte sich nur knapp jeder Zweite vorstellen können, Dorf oder Kleinstadt hinter sich zu lassen.
Kultur und Shopping machen den Unterschied
Wer gedanklich mit der Großstadt liebäugelt, erhofft sich dort vor allem das, was er am Provinzalltag vermisst. Das attraktivere Freizeitangebot und die besseren Einkaufsmöglichkeiten locken über die Hälfte der Befragten. Erst an dritter Stelle rangieren die beruflichen Perspektiven: Fast jeder Zweite glaubt, dass er in der Stadt seine Karriere weiter vorantreiben kann.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Mögen Shopping und Kulturprogramm noch so verlockend sein, schlussendlich ausschlaggebend für den konkreten Aufbruch in die Großstadt ist dann aber doch das Erwerbsleben. Die Mehrheit zieht es jobbedingt in die Stadt, entweder weil ihnen ihr momentaner Arbeitsweg zu lang ist, sie Ausbildung oder Studium beginnen oder auf dem Land oder in der Kleinstadt keine Arbeit finden. Dem Leben in der Provinz weinen trotzdem viele von ihnen keine Träne nach: Fast die Hälfte möchte ohnehin viel lieber in der Großstadt wohnen.
Für die repräsentative Studie zur Urbanisierung in Deutschland wurden im Auftrag von immowelt.de 1.016 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.
Quelle: www.immowelt.de