Zwar ist die Luft als Wärmequelle nicht ganz so effizient nutzbar wie die Erdwärme, dafür sind die entsprechenden Pumpen aber einfacher, preiswerter und genehmigungsfrei zu installieren, erklärt Immowelt.de. Das liegt vor allem daran, dass keine Bohrungen nötig sind. Durch den geringeren Bauaufwand lassen sich so mehr als 6000 Euro im Vergleich zu erdgekoppelten Systemen einsparen. Für die erdgekoppelten Systeme werden im Schnitt rund 18.000 Euro fällig. Dafür sind allerdings die Stromkosten bei Luftwärmepumpen um 150 bis 200 Euro pro Jahr höher. Dieser Nachteil wiegt die geringeren Investitionskosten allerdings erst nach rund 30 Jahren auf, rechnet Immowelt.de vor.
Luftwärmepumpen eignen sich vor allem auch für Hausbesitzer, die wenig Fläche zur Verfügung haben. Die benötigten Geräte brauchen wenig Platz und können in Keller- oder Wirtschaftsräumen aufgestellt werden. Anforderungen an die Grundstückfläche werden nicht gestellt. Da die Luft als Wärmequelle überall vorhanden ist und ohne großen baulichen Aufwand erschlossen werden kann, sind Luftwärmepumpen gerade auch für den nachträglichen Einbau in Altbauten gut geeignet. Beim Neubau bietet sich in der Regel jedoch eher die Erdwärmepumpe an: So kann die Ausgrabung für die Flachsonden beim Kellerbau gleich mit erledigt werden, berichtet Immowelt.de. Außerdem kann beim Bau auf einen Schornstein verzichtet werden.
Um Wärmepumpen trotz höherer Investitionskosten zu forcieren, hat das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) Marktanreizprogramme aufgelegt. Geld gibt es aber erst, wenn die Heizanlage fertig gestellt ist. Voraussetzung ist, dass sie über einen separaten Wärmemengen- und Stromzähler verfügt.
Wärmepumpen-Interessenten sollten beim Kauf grundsätzlich auf die Jahresarbeitszahl achten - unabhängig davon, für welches System sie sich entscheiden, rät Immowelt.de. Diese beziffert das Verhältnis von Wärmeertrag zur eingesetzten Strommenge und sollte mindestens 3,5 bei Geothermie-Anlagen und 2,8 bei Luftwärmepumpen betragen.
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