„Wir sind dankbar dafür, dass das Land weiterhin an den Stipendien festhält, auch wenn es die Studienbeiträge nicht mehr gibt“, betont Prof. Dr. Alexander Schmehmann, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Hochschule Osnabrück, während der Verleihungsfeier. Denn für viele Studierende sei das Studium weiterhin ein finanzieller Kraftakt. „Etwa 30 Prozent unserer Studierenden sind darauf angewiesen, sich den Unterhalt für das Studium selbst zu verdienen. Da hilft jedes Stipendium.“
Für den Landtagsabgeordneten Frank Henning ist diese Investition in junge Menschen unerlässlich. „Bildung ist eine der wichtigsten Herausforderungen dieser Tage. Denn wer eine gute Bildung genießen durfte, ist nicht nur auf sein späteres Berufsleben gut vorbereitet, sondern der wird sich in der Regel weltoffener zeigen und blickt über den Tellerrand hinaus.“ Insgesamt stellt Henning die Bedeutung von Hochschule und Universität Osnabrück heraus: „Mit etwa 27.000 Studierenden nimmt der Wissensstandort Osnabrück eine herausragende Rolle in der Region ein“, sagt der Politiker.
Dass die Stipendienvergabe keineswegs allein an die finanzielle Lage der Studierenden geknüpft ist, hebt unter anderem der Osnabrücker Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Burkhard Jasper hervor: „Es ist wunderbar, dass es bei diesen Stipendium um Leistung geht, aber eben nicht nur, sondern auch darum, dass man sich ehrenamtlich engagiert.“ Neben Henning und Jasper ist auch Martin Gerenkamp, Erster Kreisrat des Landkreises Emsland, Gast der Verleihungsfeier in der Aula der Hochschule.
Insgesamt hatte es 359 Bewerberinnen und Bewerber um die Landesstipendien 2015 gegeben. Das Land möchte mit diesem Förderinstrument vor allem das Stipendienangebot für besonders begabte Studierende aus den sogenannten bildungsfernen Schichten stärken. Daneben können auch soziale Gründe sowie herausragendes ehrenamtliches Engagement innerhalb und außerhalb der Hochschule berücksichtigt werden.