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Deutscher Pflegepreis 2016 für Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der Hochschule Osnabrück

Wissenschaftlerin wird für ihre Verdienste um das Hebammenwesen in Deutschland geehrt / Renommierte Auszeichnung geht zum dritten Mal an die Hochschule

(lifePR) (Osnabrück, )
Der Deutsche Pflegerat verleiht den Deutschen Pflegepreis 2016 an Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein. Die Professorin für Pflege- und Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück hat in der Forschung Meilensteine gesetzt, die Akademisierung der Hebammen konsequent vorangetrieben und damit auch wesentlich zur Strukturentwicklung im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung von Doktorandinnen und Doktoranden beigetragen.

In ihrer Dankesrede hob zu Sayn-Wittgenstein hervor, dass mit der Auszeichnung „erstmalig in der Bundesrepublik für die Berufsgruppe der Hebammen die Errungenschaften der letzten 15 Jahre gewürdigt“ werden. Die aus ihrer Sicht wichtigsten Errungenschaften stellte die Forscherin klar heraus: Zum einen ist dies der „Hebammenkreißsaal, ein von Hebammen eigenverantwortlich geleiteter Kreißsaal, in dem Frauen nach entsprechenden Vorabklärungen normal gebären können“. Dieser in Deutschland  innovative Ansatz ist ein seit zehn Jahren erprobtes, wissenschaftsgestütztes Betreuungskonzept. „Es gibt mittlerweile 15 Hebammenkreißsäle bundesweit.“ 

Zum anderen verwies die Preisträgerin auf den entwickelten Expertinnenstandard zur Förderung der physiologischen Geburt: „Damit haben wir aus der Pflegewissenschaft, zusammen mit  den Kollegen und Kolleginnen des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege, dem DNQP, ein Instrument zur internen Qualitätssicherung sehr erfolgreich auf das Berufsfeld der Hebammen übertragen.“

Trotz dieser Erfolge mahnte zu Sayn-Wittgenstein, dass sie mit Sorge sehe, wie sich die Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen verändert haben. Sie verwies exemplarisch auf die Zusammenlegung geburtshilflicher Abteilungen, die Arbeitsverdichtung und die  erhöhte Haftpflicht. „Diese veränderten Arbeitsbedingungen erschweren die Umsetzung von innovativen Konzepten.“

Die Laudatorin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, betonte, dass der Deutsche Pflegepreis sicherlich die höchste Auszeichnung sei, die die Pflege in Deutschland zu vergeben hat. Der Deutsche Pflegepreis 2016 gehe nicht nur an eine verdiente Persönlichkeit, „sondern auch an eine Berufsgruppe, die gerade in der heutigen Zeit eine besondere und starke Stimme braucht“.

Zu Sayn-Wittgenstein ist seit 2000 Professorin für Pflege- und Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück. Unter ihrer Ägide wurden sowohl die bundesweit erste Professur für Hebammenwissenschaft sowie der erste Bachelor-Studiengang Midwifery an der Hochschule Osnabrück etabliert. Zudem ist sie unter anderem Sprecherin des kooperativen Forschungskollegs „Familiengesundheit im Lebensverlauf – FamiLe“ der Hochschule Osnabrück und der Universität Witten/Herdecke. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Wissenschaftlerin gehört außerdem zu den Mitgründerinnen der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft. Seit Februar 2015 ist zu Sayn-Wittgenstein Mitglied im Wissenschaftsrat, einem der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland.

Nach Prof. Dr. Ruth Schröck, der ersten Professorin für Pflegewissenschaft in Deutschland, und Prof. Dr. Doris Schiemann, die unter anderem das DNQP seit 1992 aufgebaut hat, geht der Deutsche Pflegepreis nach 2001 und 2007 zum dritten Mal an die Hochschule Osnabrück. „Diese Auszeichnung ist auch ein Zeichen dafür, wie stark das Profil Gesundheit und Pflege die Hochschule prägt. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben hier immer wieder Meilensteine gesetzt“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram.

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