Nach Meinung der Handwerkskammer wird die übereilte Umsetzung die Widersprüche im System der Solarförderung noch einmal verstärken. Denn einerseits würden Großenergieverbraucher ab einem Gigawatt von der EEG-Umlage befreit und die kleineren Gewerbetreibenden und die Verbraucher höher belastet. Andererseits sollen künftig Einfamilienhaus-Investoren bei Anlagen bis zehn Kilowatt nur noch 85 Prozent des erzeugten Stroms vergütet bekommen. Auch der Bonus für den Eigenverbrauch soll abgeschafft werden.
Wie die Handwerkskammer mitteilt, brauche die Energiewende nach wie vor Anreize. Diese Anreize seien künftig verstärkt dort zu setzen, wo es höhere Effizienzgewinne gibt. Das sei insbesondere bei der Förderung der energetischen Gebäudesanierung der Fall. "Das Handwerk ist der geborene Partner der Energiewende. Denn, von der Sanierung über die intelligente Vernetzung und Kombination verschiedener Systeme bis zu deren Wartung und Reparatur leistet das Handwerk einen unverzichtbaren Beitrag", so die Kammer.