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Handwerkskonjunktur weiterhin im Aufwind

Handwerk präsentiert für das erste Quartal hervorragende Zahlen / Hauptgeschäftsführer Brandt: "Mindestlohngesetz muss von administrativem Ballast befreit werden"

(lifePR) (Mannheim, )
Die Stimmung ist gut, die Lage auch und die überwiegende Mehrheit der Handwerker in der Region Rhein-Neckar-Odenwald blickt mit großen Erwartungen in die kommenden Monate. Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald unter repräsentativ ausgewählten Betrieben aller Branchen und Größen.

"Die Handwerkskonjunktur hat mächtig an Fahrt aufgenommen". Auf diesen Punkt bringt Hauptgeschäftsführer Jens Brandt den Eindruck aus den ihm vorliegenden Zahlen. So lag der Konjunkturindikator bei plus 59,0 Punkten und plus 55,1 Punkten Anfang 2014. 58,4 Prozent der Handwerker bewerten ihre Geschäftslage mit der Note gut und lediglich 7,9 Prozent mit mangelhaft. Der Lageindex aus positiven und negativen Bewertungen betrug im ersten Quartal 2015 plus 50,5 Punkte zu 43,3 Punkten im ersten Quartal 2014.

Auf hohem Niveau habe sich das Auftragsaufkommen noch einmal verbessert. Denn über vollere Auftragsbücher konnten sich 27 Prozent der Betriebe freuen, während 22,3 Prozent sich mit einem geringeren Auftragsaufkommen abfinden mussten. Damit, so Brandt, liege der Auftragssaldo bei 4,7 und sei ähnlich hoch - nämlich 4,4 Prozentpunkte - wie im ersten Quartal 2014.

"Eindrucksvoll", so Brandt weiter, "zeigt sich auch der gute Konjunkturverlauf in der Kapazitätsauslastung." Gestiegen sei die Zahl der Betriebe, die über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus arbeiten und selbst die Unternehmen, die mit einem ebenfalls hohen Auslastungsgrad produzieren, habe sich um gut 3 Prozentpunkte auf 37,1 Prozent erhöht. Dagegen sank die Zahl der Betriebe, die noch deutlich zulegen könnten und lediglich eine Auslastung bis 60 Prozent haben, um 2,2 Punkte auf 23,8 Prozent.

Die Umsatzsituation zeige sich ambivalent, meinte Brandt. Zwar vermeldete fast jedes vierte Unternehmen (24,0 Prozent) ein Plus, aber auch jeder dritte Betrieb (35,2 Prozent) musste Einbußen verkraften. Demgegenüber herrschte kein erhöhter Personalbedarf, denn mehr als 85 Prozent der Betriebe konnten mit ihrer Stammbelegschaft gut weiterarbeiten.

Ähnlich hoch wie in den Vorquartalen haben die Handwerker der Region investiert. Knapp die Hälfte (48,1 Prozent) haben Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen, wobei noch einmal 14,1 Prozent ihr Budget erhöht haben, wohingegen jeder zehnte Betrieb das Budget verringerte.

Beim Blick in die Zukunft vermitteln die Handwerksbetriebe Zuversicht. Fast drei Viertel (71,6 Prozent) erwarten einen positiven Geschäftsverlauf. Und auch was die Aufträge angeht, gehen derzeit die Hälfte der Unternehmer im Handwerk von einem höheren Auftragsaufkommen aus. Auch die Umsatzerwartungen sind binnen Jahresfrist deutlich gestiegen. 62,7 Prozent (Vorjahr: 45,3 Prozent) erwarten eine positive Umsatzentwicklung.

Brandt wies darauf hin, dass diese positive Grundstimmung sich in allen Branchen wider spiegele. Dabei habe das Nahrungsmittelhandwerk mit plus 64,3 Punkten den größten Schritt nach vorne gemacht und somit den größten Stimmungsaufschwung verzeichnet. Neben dem Dienstleistungsgewerbe (plus 35,3 Punkte) konnte sich ebenso das Kfz-Gewerbe (plus 41,2 Punkte) deutlich verbessern. Beim Bauhauptgewerbe sei exakt der Vorjahreswert von plus 46,7 Punkten wieder erreicht worden.

"Dem kommenden Quartal sehen die Handwerksbetriebe in der Region mit viel Zuversicht entgegen und halten dabei insgesamt das Niveau des Vorjahres", bilanzierte Brandt abschließend. "Dabei dürfte die Konsumfreude der Verbraucher die entsprechenden Frühlingsgefühle im Handwerk inspiriert haben", meinte Brandt weiter. Dabei wirke die Politik derzeit kontraproduktiv, denn die administrativen Belastungen etwa des Mindestlohngesetzes belasteten die Betriebe enorm. "Hier fordern wir eine Korrektur. Kosmetische Änderungen reichen da nicht aus. Ich vertraue auf die Zusage der Bundeskanzlerin, hier tätig werden zu wollen", sagte Brandt abschließend.
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