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Handwerkskammer Dresden

Handwerkskammern warnen vor unkontrolliertem Kohle-Aus

Wirtschaftliche Folgen immens / Arbeitsplätze in Betrieben in Gefahr

(lifePR) (Dresden, )
Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), Kohlekraftwerke mit einem nationalen "Klimabeitrag" zusätzlich zu belasten, sind wirtschaftspolitisch eine Katastrophe und klimapolitisch ein Nullsummenspiel. Das sagen die Handwerkskammern Cottbus und Dresden im Vorfeld des morgigen Treffens zwischen Gabriel und den ostdeutschen Wirtschaftsministern. Sie appellieren, die Pläne im Interesse der Arbeitsplätze so zu ändern, dass der Strukturwandel in der Region langfristig und kontrolliert umgesetzt werden kann.

Viele Handwerksbetriebe im Lausitzer Kohle-Revier wären hart von einem vorzeitigen Aus des heimischen Energieträgers betroffen. Im Jahr 2014 haben mehr als 1.600 Unternehmen, darunter etliche Handwerksbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 700 Millionen Euro von den Aufträgen des Energiekonzerns Vattenfall profitiert.

"Der plötzliche Wegfall großer Teile dieses für uns so strukturbestimmenden Industriezweiges würde die Lausitz wirtschaftlich um Jahrzehnte zurückwerfen. Die Folgen für das südbrandenburgische Handwerk wären immens", sagt Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus. "Unsere Unternehmen bauen und warten Kohle-Förderbänder, sie liefern und verkabeln die Steuerungstechnik in den Kraftwerken und sie modernisieren die Betriebsstandorte. Darüber hinaus verfügen die Vattenfall-Beschäftigten über eine hohe Kaufkraft, von der wiederum Bäcker, Fleischer, Friseure, Autohändler und viele mehr profitieren. Wir haben nichts Vergleichbares, das den Wohlstand in der Region in dem Maße sichert", so Peter Dreißig.

Der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Dr. Jörg Dittrich, betont: "Das Handwerk braucht eine energieseitige Versorgungssicherheit - diese kann nur mit einem ausgewogenen Energiemix hergestellt werden. Mit einem überhasteten Ausstieg aus der Braunkohle geht in Teilen der Lausitz wirtschaftlich das Licht aus. Wir werden als Region für die Kohle kämpfen."

Hintergrund:

In dem Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministeriums wird vorgeschlagen, die angestrebte Einsparung von 22 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) bis 2020 dadurch zu erreichen, dass fossile Kraftwerke, die älter als 20 Jahre sind, ab 2017 mit zusätzlichen Kosten belastet werden. Im Lausitzer Revier wären davon sofort zwei Blöcke in Boxberg und das gesamte Kraftwerk in Jänschwalde betroffen. Auch das 1997 ans Netz gegangene Kraftwerk Schwarze Pumpe hätte dann nur noch ein Jahr Schonzeit.

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