Kaufläden spielten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch auf dem Land eine zentrale Rolle. Der Dorfladen diente nicht nur als Einkaufsstätte, sondern ebenso als Kreditinstitut, Dienstleistungsunternehmen und Kommunikationszentrum des Ortes. In einem Vortrag unter dem Titel "Kolonialwaren, Kredit und Kautabak - Ländliche Kaufläden" am Donnerstag, 27. Juni um 20 Uhr im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck wird die Dresdner Kulturwissenschaftlerin Dr. Ira Spieker die Geschichte der Kaufläden in den Dörfern genauer beleuchten. Sie gilt als Expertin für die Geschichte der Dorfläden und hat die gründlichste und nach wie vor wichtigste Untersuchung zu diesem Thema veröffentlicht.
Alte Dorfläden faszinieren immer noch. Das zeigt auch das ungebrochene Interesse am historischen "Kaufhaus Pfeiffer" im Freilichtmuseum. Viele erinnern sich noch gerne an den "Tante-Emma-Läden" gleich nebenan. Dabei sind die meisten Dorfläden längst Geschichte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Anzahl an Krämern enorm zu, und damit vergrößerten sich das Warenangebot sowie das Spektrum an Wünschen und Begehrlichkeiten.
Neben einem Überblick über die Entwicklungen und Arbeitsbedingungen im Handel wird anhand eines konkreten Beispiels das reichhaltige Warenangebot eines Ladens um 1900 aufgeschlüsselt. Die überlieferten Anschreibebücher widerlegen den Mythos der ländlichen Selbstversorgung und zeigen, welchen kleinen Luxus sich ein Tagelöhnerhaushalt bisweilen leistete und wofür die wohlhabende Bauerfamilie ihr Geld ausgab.
Diese Begleitveranstaltung zur derzeitigen Sonderausstellung "Tante Emma vermisst!", die im Rahmen eines Projektes von LEADER SüdWestAlb die Dorfläden im Landkreis Tuttlingen dokumentiert, findet in der Museumsgaststätte "Ochsen" statt. Der Eintritt ist frei.
Das Freilichtmuseum ist von 9 - 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos zum Museum auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de
Alte Dorfläden faszinieren immer noch. Das zeigt auch das ungebrochene Interesse am historischen "Kaufhaus Pfeiffer" im Freilichtmuseum. Viele erinnern sich noch gerne an den "Tante-Emma-Läden" gleich nebenan. Dabei sind die meisten Dorfläden längst Geschichte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Anzahl an Krämern enorm zu, und damit vergrößerten sich das Warenangebot sowie das Spektrum an Wünschen und Begehrlichkeiten.
Neben einem Überblick über die Entwicklungen und Arbeitsbedingungen im Handel wird anhand eines konkreten Beispiels das reichhaltige Warenangebot eines Ladens um 1900 aufgeschlüsselt. Die überlieferten Anschreibebücher widerlegen den Mythos der ländlichen Selbstversorgung und zeigen, welchen kleinen Luxus sich ein Tagelöhnerhaushalt bisweilen leistete und wofür die wohlhabende Bauerfamilie ihr Geld ausgab.
Diese Begleitveranstaltung zur derzeitigen Sonderausstellung "Tante Emma vermisst!", die im Rahmen eines Projektes von LEADER SüdWestAlb die Dorfläden im Landkreis Tuttlingen dokumentiert, findet in der Museumsgaststätte "Ochsen" statt. Der Eintritt ist frei.
Das Freilichtmuseum ist von 9 - 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos zum Museum auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de
