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Stau im Knochenmark - neuer Entstehungsmechanismus von Leukämien bei Kindern identifiziert

Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg mit Promotionspreis ausgezeichnet

(lifePR) (Hamburg, )
Dr. Lena Harder (29), Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg erhält am Freitag, 14.12.2012 den Dieter Kurt Hossfeld-Promotionspreis für Klinische Onkologie/ Hämatologie. Der Forschungspreis wird vom Freundes-und Förderkreis des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf ausgeschrieben, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Das Preisgeld beträgt Euro 1.250,-.

Die Auszeichnung erhält Dr. Lena Harder für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Leukämieforschung. Harder untersuchte die Regulation eines bestimmten Proteins und dessen Einfluss auf die Entstehung einer akuten lymphatischen Leukämie (ALL) im Kindesalter. Ihr gelang es, einen neuartigen Mechanismus der Differenzierungsblockade der ALL zu identifizieren.

Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung bei Kindern. Sie entsteht durch eine unkontrollierte Vermehrung von Vorläuferzellen der Lymphozyten, einer bestimmten Gruppe der weißen Blutkörperchen. In Deutschland erkranken jährlich etwa 500 Kinder neu an ALL. Dank moderner Chemotherapien konnte die Überlebensrate in den letzten Jahrzehnten auf 80% gesteigert werden. Dennoch gibt es noch nicht genügend Erkenntnisse über die Entstehung der Leukämie. Dr. Lena Harder ging in ihrer Doktorarbeit der Frage nach, wodurch der für alle Leukämien typische Reifungsstopp der weißen Blutkörperchen ausgelöst wird. Harder konnte nachweisen, dass die Überaktivität eines bestimmten Proteins, des so genannten Zinkfingerproteins, das normaler Weise nicht in Blutzellen gebildet wird, die Reifung der B-Zellen stört und somit zu einer Leukämie führen kann.

Über den Dieter Kurt Hossfeld-Promotionspreis sagt Harder: Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit mit dem Preis gewürdigt wird. Als nächstes werden wir im umgekehrten Experiment versuchen, das Zinkfingerprotein in Leukämiezellen auszuschalten, um zu schauen, ob wir dadurch die Leukämiezellen wieder in den normalen Reifungsprozess bringen können."

Lena Harder studierte Biochemie an der Universität Bielefeld und an der Freien Universität Berlin. Für ihre Diplomarbeit forschte Harder am Lund Strategic Research Center for Stem Cell Biology and Gene Therapy, Lund, Schweden. Seit 2008 ist Harder am Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg beschäftigt.

Das Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg wurde vor sechs Jahren gegründet. Hier werden die molekularen Entstehungsmechanismen der Krebserkrankungen bei Kindern erforscht, um neue Ansätze für bessere und gezieltere Therapien zu entwickeln. Spenden, Patenschaften und privates Engagement ermöglichten innerhalb kürzester Zeit den erfolgreichen Aufbau dieser einzigartigen Einrichtung. Das junge Institut, das von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet wird und eng mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie dem Heinrich-Pette-Institut (HPI) zusammenarbeitet, ist in das wissenschaftliche Umfeld gut integriert und kann bereits nach nur sechs Jahren rund ein Drittel seiner Projektkosten aus kompetitiv eingeworbenen Drittmitteln (Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutsche Krebshilfe, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Europäische Union (EU)) decken.

Verleihung Dieter Kurt Hossfeld-Promotionspreis:
14. Dezember 2012 um 15 Uhr
Erika-Haus, UKE, W 29
Martinistrasse 52
20246 Hamburg
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