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Aufstieg durch Bildung garantieren

Von Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis

(lifePR) (Darmstadt, )
Die große Mehrheit der Kinder genießt frühe Bildungsangebote, die Investitionen in den vorschulischen Bereich steigen und junge Menschen in Deutschland haben trotz Wirtschaftskrise vergleichsweise gute Ausbildungs- und Jobchancen. Das sind erfreuliche Ergebnisse des OECD-Berichts "Bildung auf einen Blick 2012".

Investitionen in die frühe Bildung erzielen die höchsten Renditen im gesamten Bildungsverlauf. Das haben zahlreiche Studien wie die des Nobelpreisträgers James Heckman nachgewiesen. Daher ist es nur folgerichtig, dass Deutschland diesen Bereich endlich nicht länger vernachlässigt. Gemessen an seiner Wirtschaftskraft gibt Deutschland inzwischen mehr für die frühe Bildung aus (0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) als die OECD-Länder im Durchschnitt (0,5 Prozent). Dies war lange Zeit nicht der Fall gewesen. Heute nehmen in Deutschland 89 Prozent der 3-Jährigen und 96 Prozent der 4-Jährigen an früher Bildung teil. Auch hiermit liegt Deutschland im internationalen Vergleich über dem Mittelwert.

Die weltweite Rezession hat vor allem die 15- bis 29-Jährigen hart getroffen. Im OECD-Durchschnitt sind 15,8 Prozent dieser Altersgruppe weder beschäftigt noch in Bildung oder Ausbildung. In Deutschland ist der Anteil der davon betroffenen jungen Menschen mit 12 Prozent jedoch geringer. Dies ist auch ein Erfolg des dualen Ausbildungssystems, das viele qualifizierte Fachkräfte hervorbringt. Es trägt ganz entscheidend zur Nachwuchssicherung bei und eröffnet individuelle Lebenschancen. Zugleich zeigt sich daran, dass der Ruf nach immer mehr Akademikern, der gerade auch von der OECD laut wurde, kritisch hinterfragt werden muss.

Dennoch legt der jährliche OECD-Bildungsbericht einmal mehr den Finger in die Wunde des deutschen Bildungssystems: Für Kinder aus bildungsfernen Schichten ist der soziale Aufstieg über das Bildungssystem nur schwer zu schaffen. Nur jeder Fünfte junge Erwachsene erreicht ein höheres Bildungsniveau als seine Eltern. Im OECD-Durchschnitt sind es 37 Prozent. Dagegen beenden 22 Prozent ihre Ausbildung auf einem niedrigeren Bildungsniveau als ihre Eltern, im internationalen Vergleich sind es nur 13 Prozent.

In Zukunft werden immer weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter den Wohlstand eines Landes sichern müssen. Deutschland kann es sich allein aus diesem Grund nicht leisten, seine Jugendlichen auf dem Bildungsweg zurückzulassen.

Die Gründe für die sozialen Ungerechtigkeiten im deutschen Bildungssystem sind seit Jahren bekannt. Lösungsansätze hat der Didacta Verband 2011 in einem 10-Punkte-Plan festgehalten. Nur wenn die Politiker des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammenarbeiten und gemeinsam die nun nötigen Schritte gehen, verbessern sich endlich auch die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten.

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