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Die Zahl der Arbeitssuchenden ist gestiegen

Größerer Anteil an Hartz-IV-Beziehern bei sinkender aktiver Unterstützung

(lifePR) (Stuttgart, )
Heute hat die Agentur für Arbeit die aktuellen Arbeitslosenzahlen bekannt gegeben und erneut die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstrichen. Wir lenken den Blick auf Zahlen, die die Probleme des Arbeitsmarkts und der Arbeitslosen in Baden-Württemberg zeigen:

- Der Anteil der Hartz-IV-Bezieher ist gegenüber dem Vormonat auf 57,8 % abermals angestiegen. Das liegt daran, dass die Langzeitarbeitslosigkeit sehr viel langsamer zurückgeht als die Gesamtarbeitslosigkeit. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit betrug im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) 1.828 und im Bereich der Grundsicherung (SGB II) lediglich 953.

- Die Unterbeschäftigtenquote ist lediglich um 0,1 % auf 5,1 % gesunken: 301.872 Menschen sind arbeitslos oder in Beschäftigungsmaßnahmen der Arbeitsagentur.

- Dass auch diese Zahl nicht ausreicht, den tatsächlichen Arbeitsstellenmangel zu beziffern, zeigt die Zahl der Arbeitssuchenden von 407.964, die gegenüber dem Vormonat sogar um 1.905 gestiegen ist, während sich die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen um 2.781 verringert hat.

- Die Zahl derer, die Arbeit suchen, sich aber bei den Agenturen und Jobcentern nicht melden, wird nicht einbezogen, obwohl das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung meldete, dass bis zu 43 % derer mit Anspruch auf SGB-II-Leistungen (Hartz IV) diesen nicht geltend machen.

- 71.446 Personen oder 31,8 % aller Arbeitslosen sind länger als ein Jahr arbeitslos, gegenüber dem letzten Monat ein geringer Rückgang um 435 Personen, gegenüber dem Vorjahresmonat aber eine Zunahme um 1.198 Personen oder 1,7 %.

- Betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind vor allem Arbeitslosengeld-II-Bezieher, sie sind an der Arbeitslosigkeit mit 57,8 %, an der Langzeitarbeitslosigkeit sogar mit 82,8 % beteiligt.

- Die durchschnittliche Dauer von Arbeitslosigkeit bei SGB-II-Arbeitslosen ist 548 Tage - fünf Tage mehr als im Mai, 26 Tage mehr als im Vorjahresmonat.

- Derzeit gibt es 66.324 offene Stellen, trotz Arbeitsmarktbelebung und Konjunkturaufschwung ist das gegenüber dem Mai nur ein Zuwachs um 1.020 Stellen.

Die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit ist das zentrale Problem des Arbeitsmarkts insbesondere in Baden-Württemberg. Der Anteil der Hartz-IV-Empfänger, vor allem unter den Langzeitarbeitslosen, steigt langfristig an und die Dauer der Langzeitarbeitslosigkeit nimmt ständig zu. Die amtliche Statistik bildet dies nicht ab, denn kurzfristige Unterbrechungen haben zur Folge, dass Menschen nicht mehr als langzeitarbeitslos erfasst werden, auch wenn sie immer wieder arbeitslos werden. So wächst die Zahl der Langzeitleistungsbezieher tendenziell an und diese Gruppe erhält zunehmend weniger aktive Unterstützung. In den vorangegangenen 12 Monaten hat bundesweit lediglich ein Viertel der im Januar 2014 fast drei Millionen Langzeitleistungsbezieher an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Die übrigen rund 76 Prozent wurden in dieser Zeit nicht gefördert.

Weiteres zum Thema: http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de und http://www.initiative-pro-arbeit.de

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