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Antwort auf Fachkräftemangel

Diakonie mit Strategien für Fachkräfte und Arbeitgeber

(lifePR) (Stuttgart, )
Das Welcome Center Sozialwirtschaft der Diakonie Baden-Württemberg unterstützt kleine und mittelgroße Arbeitgeber bei der internationalen Personalgewinnung. Es zeigt die arbeitsmarktpolitischen Chancen der Flüchtlingssituation sowohl für die Sozialwirtschaft, als auch für die neuen Mitbürger auf. Bei der Vermittlung setzt das Welcome Center Sozialwirtschaft auf Standards für die faire und dauerhafte Anwerbung von internationalen Fachkräften.

Aufgabe des Welcome Center Sozialwirtschaft (WCS) der Diakonie Baden-Württemberg ist es, Unternehmen der Sozialwirtschaft darin zu unterstützen, internationale Fachkräfte anzuwerben. Damit dieses fair und nachhaltig erfolgt, hat das WCS ethische Kriterien für potenzielle Arbeitgeber formuliert und stellt diese am 9. Dezember 2015 während des Fachkongresses Sozialwirtschaft International, Realitäten des Fachkräftebedarfs – Strategien und Erfahrungen vor. „Die Diakonie setzt sich für die Gleichberechtigung aller Menschen und ein faires Miteinander ein“, so die Oberkirchenräte Urs Keller und Dieter Kaufmann, die Vorstandsvorsitzenden der Diakonischen Werke Baden und Württemberg. „Dazu gehören unter anderem ein fairer Zugang zum Arbeitsmarkt und transparente Prozesse, in denen Arbeitgeber und Arbeitssuchende auf Augenhöhe kommunizieren.“ Beispielsweise 50.000 zusätzliche Pflegefachkräfte braucht Baden-Württemberg bis 2030, bei weiterhin steigendem Bedarf. In der Hauswirtschaft gehen die Ausbildungszahlen zurück. Die Ausbildungslücke vergrößert sich, weil es an Bewerbern fehlt und der Bedarf kontinuierlich wächst. „Ausländische Fachkräfte, die in ihrem Heimatland keine Perspektive haben, zu akquirieren und geeignete Flüchtlinge zu qualifizieren – das sind diakonische und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel in der Sozialwirtschaft entgegenwirken und allen Seiten dienen: den Trägern in der Sozialwirtschaft, den Menschen, für die sie ihre Leistungen erbringen, und den Menschen, die Arbeit suchen.“

Das WCS fördert die kritische Reflexion weg vom Maximalgedanken mit Gewinnern und Verlierern hin zum nachhaltigen Miteinander, von dem alle Beteiligten profitieren. „Den sozialen Zusammenhalt erreichen wir nur, wenn alle Verantwortung übernehmen. In der aktuellen Flüchtlingsdebatte heißt das, dass wir gemeinsam daran arbeiten, dass diejenigen, die hier bleiben werden, sich integrieren können. Erwerbsarbeit ist dabei ein wesentlicher Faktor. Wir haben gemeinsam die Chance, langfristig dem demographischen Wandel zu begegnen und die oft jungen Menschen, die zu uns kommen, als unsere nachwachsende Generation zu sehen und in ihre Ausbildung für unsere Zukunft zu investieren,“ so die Oberkirchenräte.

Ein besonderes Angebot bietet das WCS kleinen und mittelgroßen Arbeitgebern der Sozialwirtschaft. Diese sind mit der für sie neuen Option, ausländische Fachkräfte oder ausländische Auszubildende für sich zu gewinnen, mitunter überfordert. Das WCS stellt ihnen seine Fachkompetenz, die erforderlichen Netzwerke und Erfahrungen in einem auf ihre Größe und ihre Erfordernisse zugeschnittenen Recruitingkonzept zur Verfügung.

Die Politik unterstützt das WCS in seiner Arbeit. "Das Land verfolgt zur Sicherung des Fachkräfteangebots eine Doppelstrategie. Zum einen soll das inländische Fachkräftepotenzial so umfassend wie möglich ausgeschöpft werden. Zum anderen sollen nachhaltig internationale Fachkräfte gewonnen werden. Besonders wichtig ist, dass Altenpflegefachkräfte aus dem Ausland gewonnen werden, denn in der Altenpflege ist der Fachkräftemangel in Baden-Württemberg groß. Das Finanz- und Wirtschaftsministerium fördert deshalb ein Modellprojekt des Vereins für internationale Jugendarbeit und des Welcome Centers Sozialwirtschaft zur Gewinnung ausländischer Altenpflegefachkräfte mit 100.000 Euro. Das Welcome Center Sozialwirtschaft unterstützen wir mit jährlich 133.000 Euro." hebt Joachim Schmider hervor, Leiter des Referats "Fachkräftesicherung" des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg.

Hintergrund

Das Welcome Center Sozialwirtschaft wurde im Juni 2014 gegründet. Es ist das einzige auf die Sozialbranche spezialisierte Welcome Center im Land und unterstützt Unternehmen, Einrichtungen und Dienste der Sozialbranche dabei, internationale Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Es berät und begleitet internationale Fachkräfte bei Fragen rund um Anerkennung ihres Berufsabschlusses, dem Spracherwerb oder bei den Themen Einreise, Aufenthalt und Beschäftigungsaufnahme. Im Jahr 2014 förderten das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft (MFW) sowie der Europäische Sozialfonds das Welcome Center Sozialwirtschaft. 2015 und 2016 finanziert das MFW zu 60 Prozent; 40 Prozent tragen die Diakonie in Baden und Württemberg sowie refinanzierte Dienstleistungen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Welcome Centers Sozialwirtschaft haben 2015 ca. 230 Multiplikatoren und Unternehmen erreicht und ca. 45 Unternehmen sowie ca. 225 internationale Fachkräfte beraten und begleitet.

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Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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