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Erfolge in der MS-Forschung von Sobek-Stiftung gewürdigt

Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer ist in Stuttgart mit dem Sobek-Forschungspreis 2013 ausgezeichnet worden. Dr. Francesca Odoardi erhielt den Nachwuchspreis.

(lifePR) (Hannover, )
Der mit 100.000 Euro dotierte Sobek-Forschungspreis 2013 ist an Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer (50), Leiter der Klinik für Neurologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, verliehen worden. Ebenfalls gewürdigt wurde die Arbeit von Dr. Francesca Odoardi (42), Privatdozentin in der Abteilung Immunologie am Institut für Multiple-Sklerose-Forschung der Universitätsmedizin Göttingen. Sie erhielt bei einer Feierstunde im Neuen Schloss in Stuttgart den mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchspreis.

„Prof. Hemmer ist einer der profiliertesten klinischen Neuroimmunologen, der sich wissenschaftlich intensiv mit entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere aber „mit den Krankheitsbildern Multiple Sklerose (MS), Neuro-Borreliose und Neuro-HIV beschäftigt.“ Dabei gehe es dem Wissenschaftler um die Bedeutung krankmachender Antikörper und vor allem um neue Therapieansätze, würdigte Dr. Sabine Schwanitz, Amtschefin im baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Preisträger.

„Neben Ihrer Forschung und klinischen Arbeit mit MS-Patientinnen und -Patienten sind Sie in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien eingebunden und bewegen dort wichtige Aktivitäten der Forschung und Versorgung von MS-Betroffenen“, sagte Dr. Simone Schwanitz. Sie verwies dabei nicht zuletzt auf die von Prof. Dr. med. Bernhard Hemmer aufgebaute und verantwortete „bundesweite Koordinierung des krankheitsbezogenen Kompetenznetzwerks Multiple Sklerose“. An diesem ist das Land Baden-Württemberg mit den Universitäten Freiburg und Ulm beteiligt. Prof. Hemmer ist darüber hinaus Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des Bundesverbandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld soll gleichermaßen „Lohn für Ihre vorzügliche wissenschaftliche Arbeit, aber auch Ansporn für die weitere Suche nach Heilmethoden für die Multiple Sklerose sein“, schloss die Ministerialdirektorin.

Auch die 1971 in Rom geborene Dr. Francesca Odoardi, die den Nachwuchspreis der Stiftung erhielt, hat mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit dazu beigetragen, dass die MS-Forschung in den vergangenen Jahren weit vorangekommen ist. Prof. Dr. med. Klaus V. Toyka hob in seiner Laudatio hervor, dass es der Forscherin gelungen ist, „sehr originelle Erkenntnisse über neuartige Wege der Immun-Prozesse“ zu entdecken. Dank ihrer Forschungen könnten faszinierende Einblicke in die kleinsten Bewegungen krankmachender Lymphozyten gegeben werden. „Zellen mit einem Durchmesser von nur 10 Tausendstel Millimeter werden bei ihrem Weg durch Blut- und Lymphgefäße und beim Eintritt ins Gehirn betrachtet“, so der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates der Sobek-Stiftung. Die Bedeutung und Tragweite für die MS werde in Kürze offenkundig werden, überraschende Erkenntnisse aus der experimentellen Forschung von Francesca Odoardi zeigten, „dass wir der Klärung ungelöster Fragen bei MS wieder einen Schritt näher gekommen sind.“

Zum 14. Mal fand in diesem Jahr die Preisverleihung in Zusammenarbeit mit dem DMSG-Bundesverband und der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, im Stuttgarter Schloss statt. Seit 2000 wurden insgesamt 1,53 Millionen Euro für wegweisende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose an Sobek-Forschungspreisträger und Sobek-Nachwuchspreisträger vergeben.

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt.
In Deutschland leiden rund 130.000 Menschen an MS. Nach neuesten Zahlen des Bundesversicherungsamtes sind es möglicherweise deutlich mehr MS-Erkrankte. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt.
MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar genetische Veranlagung eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss.
Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden.
Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt.

Der DMSG-Bundesverband e.V., 1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge.
Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesverbänden und derzeit 900 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, 4.230 engagierten ehrenamtlichen Helfern und 245 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG 45.000 Mitglieder.
Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe- und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Christian Wulff, Bundespräsident a.D.

Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat 8.700 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Roman, Marga und Mareille Sobek-Stiftung - Mit dem Sobek-Forschungspreis der Stiftung aus Renningen, Baden-Württemberg, werden richtungsweisende Leistungen von Wissenschaftlern an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Multiplen Sklerose und der dazugehörenden Grundlagenforschung ausgezeichnet. Entscheidungskriterien sind allein Qualität und Exzellenz der Forschungsleistung. Es kann sowohl eine außerordentliche wissenschaftliche Einzel- als auch eine Gesamtleistung gewürdigt werden.

Die Sobek-Stiftung verleiht ihren Forschungspreis auf Vorschlag eines wissenschaftlichen Beirates in Zusammenarbeit mit der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. (DMSG). Die Schirmherrschaft für die Preisverleihung hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg.

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