Zum Erntedankfest warb er für die entsprechende Wertschätzung für Lebensmittel und für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern. "Nicht nur an Erntedank sollten wir uns bewusst machen, wie viel Arbeit in dem steckt, was täglich auf unseren Tellern landet. Die Bäuerinnen und Bauern verbringen viele Stunden bei Wind und Wetter auf dem Feld, damit am Ende der Saison ausreichend Essen für alle eingefahren werden kann. Das sollten wir nicht vergessen, auch wenn es für uns mittlerweile selbstverständlich ist, dass uns das ganze Jahr über eine Bandbreite an hochglanzverpackten Produkten im Supermarkt zur Verfügung steht", sagte Schmidt.
Der Bundesminister appellierte außerdem an die Verbraucher, verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umzugehen und Verschwendung zu vermeiden: "Es stimmt mich nachdenklich, dass wir jedes achte gekaufte Lebensmittel wegwerfen. Schönheitsfehler sind beispielsweise kein Grund, Obst und Gemüse zu entsorgen. Außerdem können wir bereits beim Einkauf bewusst darauf achten, nur das zu kaufen, was wir auch wirklich essen werden." Mit der Kampagne "Zu gut für die Tonne" habe das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Beispiel gesetzt, wie man Lebensmittelabfälle bekämpfen könne. Wenn auch andere EU-Mitgliedstaaten dieses Engagement aufgreifen würden, könne das Ziel der EU-Kommission erreicht und die Menge der verwertbaren Lebensmittelabfälle bis 2020 halbiert werden. In Deutschland beteiligen sich Partner aus nahezu allen Gesellschaftsbereichen an der Initiative "Zu gut für die Tonne", darunter unter anderem Städte, Kommunen, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser, die Gastronomie, Prominente und viele Bürgerinnen und Bürger.
Für Bundesminister Schmidt ist Erntedank ein Fest, bei dem wir nicht zuletzt auch an diejenigen denken, die nicht genügend zu Essen haben. "Da jede Tonne guten Essens, die unnötigerweise im Abfall landet, den Druck auf die internationalen Rohstoffmärkte erhöht, müssen wir unsere Verschwendung vor allem auch mit Blick auf die internationale Ernährungssituation minimieren. Elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr sind eindeutig zu viel, wenn andernorts Menschen Hunger leiden. Hier können und müssen wir in Deutschland und Europa noch mehr tun", sagte Schmidt.
Weitere Informationen zur Kampagne "Zu gut für die Tonne" finden Sie im Internet unter www.bmel.de/zugutfuerdietonne sowie unter www.zugutfuerdietonne.de.
Details zur Ernte können Sie unter www.bmel.de/ernte2014 nachlesen.